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2. Wittener Tagung zur Hilfsmittelversorgung
am 9. März 2012
Vielfalt oder Dschungel – der Versorgungsprozess mit Hilfsmitteln
Campus der Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen Str. 50
58448 Witten
Was kommt dabei heraus, wenn man folgende Werte multipliziert: die Anzahl technischer Hilfsmittel mit den jeweils möglichen Indikationen und den möglichen Anspruchsgrundlagen der jeweils zugrunde liegenden Sozialgesetzbücher? Wer da den Überblick verliert, fühlt sich wie im Dschungel: umgeben von scheinbar undurchschaubaren Regeln und ihren Ausnahmen, einer Vielzahl von Produkten und Modellen mit ihren Versprechungen, Ausstattungen und Preisdifferenzen.
Derjenige, der die Orientierung behält, sieht eine reichhaltige Landschaft vor sich, die eine individuelle und ausreichende Versorgung der Betroffenen ermöglicht. Sicher nicht immer ohne Mühen ist die Orientierung zu erlangen und nicht immer lassen sich berechtigte Ansprüche ohne Kampf durchsetzen. Wege durch die Vielfalt und Ansätze für mögliche Verbesserungen aufzuzeigen, sind die zentralen Anliegen der diesjährigen Hilfsmitteltagung.
Zuerst schauen wir zur Hilfsmittelversorgung in die Niederlande. Diese findet nach anderen Regeln statt als in Deutschland: Sie ist weniger arztzentriert und wird durch andere medizinische Berufe, insbesondere Ergotherapeuten getragen. Ob es für die Versorgungsprozesse in Deutschland etwas zu lernen gibt? (Tanja Klein: Hogeschool Zuyd / Kenniskring technologie in de zorg (Heerlen)
Im zweiten Vortrag wird überlegt, ob und wie durch Casemanagement die in der Hilfsmittelversorgung existierenden Schnittstellenprobleme gelöst werden können. Die an der UW/H bereits weitergebildeten Hilfsmittelexperten verfügen über erste Erfahrungen. (Dipl. Päd. Otto Inhester, Universität Witten/Herdecke)
Eine besonders bei komplexen Versorgungen nicht immer einfach zu meisternde Schnittstelle ist das Zusammenspiel der Reha-Träger. Aus erster Hand gibt es eine grundlegende Antwort auf die Frage: „Wer hat welche Hilfsmittel zu gewähren? (Dr. Ulrich Hambüchen, Vors. Richter am Bundessozialgericht Kassel)
Mit zur Hilfsmittelversorgung gehört das Thema Wohnraumanpassung. Der Wohnraum stellt einen für die effektive Anwendung von Hilfsmitteln entscheidenden Kontextfaktor dar. Umgekehrt sind geeignete Hilfsmittel oft eine notwendige Voraussetzung dafür, das Wohnen oder die Pflege in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen. (Tobias Kraft, Graduiertenkolleg „Multimorbidität im Alter“ Charité Universitätsmedizin Berlin)
Durch einen in der Regel lebenslang andauernden Hilfsmitteleinsatz ist die Gruppe von Menschen charakterisiert, die durch Sonderpädagogen und Heilerziehungspflegefachkräfte betreut werden. Das besondere Maß an Abhängigkeit von Hilfsmitteln erfordert eine besonders sorgfältige Prüfung der Bedarfe und ihrer Entsprechung durch passende Hilfsmittel. (Dipl. Soz. Arb. Sabine Staffler; Franz-Sales-Haus Essen)
Zwar sind Brillen und Kontaktlinsen als Hilfsmittel heute eine Selbstverständlichkeit. Aber was, wenn diese nicht ausreichen? Der Vortrag Hilfsmittelversorgung für hochgradig sehbehinderte und nicht sehende Menschen gibt darauf eine orientierende Antwort. (Dipl. Ing. Norbert Kamps, Beratender Ingenieur für Hilfsmittelversorgung und Medizintechnik, (Xanten)
Können persönliche Hilfestellung durch technische Hilfen – Maschinen – ersetzt werden? Stellen Hilfsmittel und persönliche Assistenz einander ausschließende Alternativen dar? Oder ist das Eine eine Ergänzung des Anderen? (Helmut Budroni, Universität Witten/Herdecke)
Zum Abschluss gibt es einen Überblick zum Stand der Nationalen Forschungs-AG Hilfsmittelversorgung. Die Anlaufschwierigkeiten sind zwar noch nicht ganz überwunden, aber über erste Projekte kann bereits berichtet und die weitere Entwicklung muss beraten werden. (Dipl. Päd. Otto Inhester, Universität Witten/Herdecke)
Tagungsgebühr: 90,00 € Anmeldung per Fax an: 02302/926-122 oder per Email an: zwb@uni-wh.de
Weitere Infos unter: www.hilfsmittelexperte.de und www.hilfsmitteltagung.de
Das Programm
10.00 -10.40 |
Tanja Klein |
Hilfsmittelversorgung in den Niederlanden – eine Übersicht |
Hogeschool Zuyd / Kenniskring technologie in de zorg (Heerlen) |
Diskussion |
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11.00 – 11.20 |
Dipl. Päd. Otto Inhester |
Die Funktion des Casemanagement in der Hilfsmittelversorgung – Bericht über die Tätigkeit von Hilfsmittelexperten in verschiedenen Versorgungssettings |
Universität Witten/Herdecke gGmbH |
Diskussion |
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11.30 – 12.10 |
Dr. Ulrich Hambüchen Vors. Richter am BSG Bundessozialegericht Kassel |
"Das Zusammenspiel der Reha-Träger – Wer hat welche Hilfsmittel zu gewähren?" |
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Diskussion |
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12.30 – 13.00 |
Tobias Kraft |
Hilfsmittelbedarf in der Wohnraumanpassung“ |
Graduiertenkolleg „Multimorbidität im Alter“ Charité Universitätsmedizin Berlin |
Diskussion und Pause |
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14.15 – 14.45 |
Dipl. Sozi. Arb. Sabine Staffler |
„Hilfsmittelbedarfe aus Sicht der Sonderpädagogik/Heilerziehungspflege“ |
Franz-Sales-Haus Essen |
Diskussion |
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15.00 – 15.30 |
Dipl. Ing. Norbert Kamps |
Hilfsmittelversorgung für stark sehbehindert und nicht sehende Menschen |
Beratender Ingenieur für Hilfsmittelversorgung und Medizintechnik (Xanten) |
Diskussion |
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15.45 – 16.15 |
Helmut Budroni |
Hilfsmittel oder persönliche Assistenz – Alternative oder Ergänzung ? |
Universität Witten/Herdecke gGmbH |
Diskussion |
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16.45 |
Dipl. Päd. Otto Inhester |
Bericht über den Stand der Nationalen Forschungs-AG Hilfsmittelversorgung |
Universität Witten/Herdecke gGmbH |
Bitte senden Sie die Anmeldung per Fax an: 02302/926-127, eMail an: zwb@uni-wh.de oder Briefpost an:
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH
Zentrum Weiterbildung / Gudrun Bayer-Kulla
Stockumer Str. 10
58453 Witten
Über uns
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsbildung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Quelle: Universität Witten, 27.07.2011 (tB).