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23. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie
Imlan® – Regenerativ bei gestörter Hautbarriere
München (24. Juli 2012) – Der Blick in die dermatologische Praxis zeigt, die Anforderungen an geeignete Hautpflegemittel sind gestiegen. Die zahlreichen Dermatosen, Allergien und Hautunverträglichkeiten erfordern einen besonderen Hautschutz, waren sich die Experten anlässlich der Fortbildungswoche in München einig. Im Rahmen eines Presseroundtables der Birken AG bestätigten diese der Betulin-Emulsion (Imlan®) eine besonders ausgeprägte protektive Wirkung, auch im Vergleich zum geltenden Goldstandard im Hautschutz. Auf der Veranstaltung vorgestellte Studiendaten konnten die Wirksamkeit von Imlan® und die schützenden Effekte, auch gegenüber waschaktiven Substanzen, untermauern. Bei repetitiver Anwendung führen Betulin-Emulsionen selbst nicht zu einer Störung der epidermalen Barriere, sondern wirken vielmehr regenerativ bei gestörter epidermaler Barrierefunktion. Die Anwendung der Betulsionen kann daher die Haut vor dem Austrocknen bewahren und zugleich die Barrierefunktion aufrecht erhalten, stimmten die Experten überein.
Das in Imlan® enthaltene Betulin ermöglicht die Herstellung einer feststoffstabilisierten Emulsion, die nur drei Komponenten benötigt – Wasser, Öl und Betulin. Letzteres ist in der Emulsion Wirkstoff und ersetzt zugleich Emulgator und Gelbildner. Durch ihre feststoffstabilisierte Formulierung grenzt sich die Betulsion grundlegend von sämtlichen emulgatorhaltigen Emulsionen ab, die bei wiederholter Anwendung nachweislich zu einer Störung des natürlichen Schutzfilms der Haut führen können, berichtete Prof. Wolfgang Gehring (Karlsruhe) auf dem Pressegespräch in München. „In unseren Untersuchungen konnten wir gegen den barriereschädigenden Effekt von waschaktiven Substanzen einen ausgeprägten Schutzeffekt durch die Betulsionen beobachten.“ Anhand eines einwöchigen, repetetiven Waschtests mit 0,01 % Natriumlaurylsulfat (NLS) an der Hautklinik Karlsruhe ließen sich regenerative und protektive Eigenschaften der Betulin-Emulsion feststellen. Die wiederholten Waschungen an der unbehandelten Haut führten zu einer Barriereschädigung, die sich in einem Verlust der Hornschichtfeuchtigkeit sowie in einem Anstieg des transepidermalen Wasserverlustes an Tag 3 und 7 zeigte. Die Vorbehandlungen mit den Betulsionen Pur und Plus (zusätzlich je 3 % Harnstoff und Bienenwachs) erzielten dagegen einen signifikanten Schutz vor Dehydrierung der Hornschicht und vor dem Anstieg des transepidermalen Wasserverlustes (p < 0,0001 vs. Kontrolle). Ähnliche Resultate ergab ein Vergleich mit dem derzeit geltenden Goldstandard im Hautschutz. Die Schutzwirkung durch die Betulsion Pur hatte dasselbe Ausmaß wie diejenige des Vergleichsproduktes. „Im Vergleich zu einer etablierten klassischen Emulsion ließen sich keine Einbußen der Schutzwirkung feststellen – und das bei einem Minimum an Inhaltsstoffen.“, schlussfolgerte Prof. Gehring. „Ein breiter Einsatz der Betulsion in der dermatologischen Praxis ist daher nur zu befürworten.“
Breiter Einsatz in der dermatologischen Praxis
„Emulgatoren, Konservierungsmitteln oder Duftstoffen in vielen herkömmlichen Hautpflegemitteln führen aufgrund ihres negativen Einflusses häufig zu Schädigungen der Hautbarriere.“, wusste Prof. Markus Braun-Falco (München) zu berichten. Die Basisbehandlung von Hauterkrankungen besteht daher in erster Linie darin, Provokationsfaktoren zu reduzieren und die Hautbarriere zu regenerieren. Im Rahmen der Presseveranstaltung berichtete Prof. Braun-Falco von einer Vielzahl positiver Anwendungserfahrungen mit der Betulin-Emulsion, wie unter anderem dem Einsatz bei Berufsdermatosen oder der Reduktion von Juckreiz, Schuppungen und Fissuren. Die guten Behandlungsergebnisse zeigen, dass die Betulin-Emulsion in der dermatologischen Praxis eine breite Verwendung findet, so Prof. Braun-Falco. Dass die Betulsionen ohne Zusatz- oder Hilfsstoffe auskommen und so die Haut vor Sensibilisierungen bewahren können, macht sie auch für die Anwendung bei allergisch bedingten Hauterkrankungen interessant. „Die Betulin-Emulsion erweist sich als eine sehr vielseitige Option für die dermatologische Praxis, deren Einsatzgebiete sich zukünftig mit Sicherheit noch erweitern werden.“
Einzigartige Galenik für sensible Haut
„Betulin ermöglicht eine Formulierung mit einer einzigartigen, innovativen Galenik.“, erläuterte Dr. Marta Grysko (Niefern-Öschelbronn). Emulsionen in der Kosmetikindustrie sind häufig komplexe Vielstoffgemische, so die Pharmazeutin weiter. Ein Hautpflegemittel aus einem Minimum an Inhaltsstoffen ist für eine sensible Haut jedoch besonders wichtig. Die Betulin-Emulsion Imlan® kann dagegen auf jegliche potenziell irritierende und allergisierende Zusatzstoffe wie Emulgatoren, Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe verzichten. Damit erweist sich Imlan® auch als besonders hautverträglich. „Imlan® kommt so dem Prinzip eines idealen Hautpflegemittels sehr nah.“, ergänzte Dr. Melanie Laszczyk (Niefern-Öschelbronn). „Wie die Studien zeigen, wirkt sich die Betulsion nicht nur positiv auf eine geschädigte Hautbarriere aus und eignet sich für die Pflege und den Schutz einer trockenen und empfindlichen Haut. Aufgrund ihrer geringen Anzahl an Inhaltsstoffen und der hypoallergenen Eigenschaften findet Imlan® vielmehr auch Anwendung bei zu Allergien neigender Haut.“, fasste Dr. Laszczyk zusammen.
Literatur
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Laszczyk M et al., 2009, Aktuelle Dermatologie 35:1–5.
Die Birken AG
Die Birken AG ist ein junges Unternehmen (gegründet 2000), das im Mai 2007 seine erste Produktpalette auf den Markt gebracht hat – die Hautpflegeserie Imlan®. Dem Unterneh-men ist es erstmals gelungen, den Wirkstoff Betulin für die Hautpflege nutzbar zu machen. Sowohl die Extraktion von Betulin als auch die Herstellung der Betulin-Emulsion, die Grundlage von Imlan®, sind international patentiert. Die Birken AG kooperiert wissenschaftlich mit Universitäten und Kliniken in Freiburg, Tübingen, Karlsruhe, Heidelberg, Münster, Hannover, Hamburg, Berlin und Greifswald, sowie Athen und Heraklion.
Quelle: Presseroundtable der Birken AG „Wirksamer Schutz und Pflege bei gestörter Hautbarriere – Imlan® in der dermatologischen Praxis“ im Rahmen der 23. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie am 24. Juli 2012 in München (tB).