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34. Deutscher Krankenhaustag in Düsseldorf – Zweiter Kongresstag
Innovations- und Ideenmanagement als Erfolgsfaktor
Düsseldorf (17. November 2011) – Am zweiten Tag des 34. Deutschen Krankenhaustages in Düsseldorf steht das Pflegeforum im Mittelpunkt der Veranstaltungen. Pflegeexperten aus Klinik und Politik greifen in diesem Jahr insbesondere Themen aus dem Bereich des Innovationsmanagements, der strategischen Personalentwicklung und -qualifizierung sowie der Arbeitsorganisation der Pflegenden in Krankenhäusern auf.
„Der kontinuierliche Effizienz- und Qualitätsdruck in den Kliniken erfordert auch eine zeitnahe Anpassung von Strategien und Prozessen im Bereich der Pflege“, erklärte Johanna Knüppel vom Deutschen Bundesverband für Pflegeberufe vor den Besuchern des Forums. Pflegekräfte arbeiteten jeden Tag daran, kleine und große Innovationen aktiv umzusetzen. Viele dieser Initiativen hätten dazu beigetragen, die Patientengesundheit deutlich zu verbessern und auch zu Optimierungen im Gesundheitssystem geführt. Doch der Pflegepersonalabbau und Pflegefachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt ließen die Lücken in der Versorgung immer größer werden.
Vor diesem Hintergrund gewinnen zunehmend Modelle zur Weiterentwicklung der Pflege an Bedeutung. Kliniken, die sich um eine mitarbeiterorientierte Aufgaben- und Arbeitsorganisation bemühten, hätten bessere Chancen, freie Stellen zu besetzen und qualifizierte Beschäftigte an sich zu binden. „Deshalb werden sich immer mehr Krankenhäuser auf den Weg machen, um die Weichen für die Zukunft neu zu stellen und Modelle zu erproben“, machte Cornelia Assion vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) deutlich. Einen zusätzlichen Anstoß könnte dieser Prozess im Bereich der Neuordnung ärztlicher und pflegerischer Aufgaben durch die vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossene Richtlinie zur Heilkundeübertragung im Rahmen von Modellvorhaben bekommen, so Assion.
Darüber hinaus betonte Josef Hug, Pflegedirektor des Städtischen Klinikums Karlsruhe, dass das Image und das Ansehen der Pflegeberufe in der Außenansicht hervorragend, in der Innenansicht aber entwicklungsfähig seien. Dabei ließen Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bereits heute Entwicklungsmöglichkeiten in Abstimmung mit der persönlichen Entwicklung zu. „Medizinische Berufe, insbesondere die Pflegeberufe, bieten die Voraussetzung, auch in Zukunft eine lebenslange Berufsperspektive zu entwickeln“, erklärte Hug.
Neben dem Pflege-Forum ist das ECCLESIA-Forum ab 14:00 Uhr traditionell das zweite thematische Highlight dieses Veranstaltungstages. Unter dem Tagungsvorsitz von Dr. Rudolf Kösters, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), diskutieren die Experten Chancen und Grenzen um das Schwerpunktthema „Das geänderte Infektionsschutzgesetz“. Die Besucher können sich zudem im Forum der Fachvereinigung Krankenhaustechnik (FKT) ausführlich über Themen wie „Innerer und äußerer Katastrophenschutz im Krankenhaus“, „Kommunikation in Krisensituationen“ oder über „Hygiene im OP“ informieren.
Aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) spielen eine weitere zentrale Rolle: MVZ haben sich als Versorgungsform bewährt und werden von Patienten und Ärzten angenommen. Insbesondere in der Trägerschaft von Kliniken stellen MVZ ein sinnvolles Modell zur Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung dar. Der Krankenhaustag bietet unter dem Tagungsvorsitz von Dr. Bernd Köppl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren, Gesundheitszentren, Integrierte Versorgung e.V., gezielt Informationen im Rahmen der Vortragsveranstaltung „Versorgungsoption MVZ: Gegenwart & Zukunft“ an, die heute ab 16:00 Uhr stattfindet. Darin werden „Das MVZ als Kooperationspartner: zwischen ambulanter und stationärer Medizin“, „Das Versorgungsgesetz: Schlussfolgerungen & Konsequenzen für den Betrieb von MVZ“ oder „MVZ als Versorgungsstütze in strukturschwachen Regionen“ im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.
Der Einsatz von IT im Krankenhaus bildet einen weiteren Schwerpunkt. Im Rahmen der Veranstaltung „Unternehmenserfolg durch optimalen IT-Einsatz“ diskutieren die Experten den planvollen und systematischen Einsatz von Informationstechnologie im Krankenhaus. Anhand von Praxisbeispielen wird der IT-Einsatz als eine wichtige Voraussetzung für die Unterstützung der Leistungsprozesse in den Kliniken aufgezeigt. Ebenfalls am zweiten Veranstaltungstag findet eine Vortragsveranstaltung der Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen im BDA (AKG) statt, die das Thema „Konventionelles Bauen versus Modulbau“ kritisch beleuchtet.
Der 34. Deutsche Krankenhaustag bietet bis zum 19. November 2011 Experten und Praktikern im Krankenhauswesen eine interdisziplinäre Plattform, Konzepte und Visionen für das deutsche Krankenhauswesen zu diskutieren. Das ausführliche Kongress-Programm steht unter www.deutscher-krankenhaustag.de als PDF-Datei zum Herunterladen bereit.
Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundespolitik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 2.084 Krankenhäuser versorgen jährlich 17,8 Millionen stationäre Patienten und 18 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,1 Millionen Mitarbeitern. Bei 66,7 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.
Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), 17.11.2011 (tB).