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Abschaffung des Schulgelds in der Altenpflegeausbildung gefordert
Berlin (13. Januar 2010) – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK) begrüßt die Initiative Niedersachsens, die Altenpflegeausbildung durch Zuschüsse zu fördern. Der Ansatz, statt einer Imagekampagne konkrete Unterstützung für die Schüler/innen und Träger der praktischen Ausbildung zu leisten und damit Anreize zu schaffen, sei richtig. Allerdings greife er zu kurz. Angesichts des bestehenden Mangels an Pflegefachkräften in allen Bereichen und der demografisch bedingten Zunahme dieses Problems, müsse dringend mehr in die Ausbildung und die Attraktivität der Pflegeberufe, insbesondere in der Altenpflege, investiert werden.
„Wir fordern bundesweit die Abschaffung von Schulgeld für Altenpflegeschüler/innen“, so Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. Denn dieses sei eine zusätzliche und nicht akzeptable Hürde in einem Mangelberuf, so Wagner weiter. Es müsse darüber hinaus in die Bereitschaft zur praktischen Ausbildung investiert werden. Eine mittelfristige Wirkung werde die von der Bundesregierung angekündigte Reform der Pflegeausbildung mit Zusammenführung der drei Pflegefachberufe zu einem Beruf entfalten. Das eröffne den Absolvent/innen mehr Berufsoptionen für eine lebenslange Karriere in der Pflege und bereite sie besser auf das breite Spektrum sich rasch ändernder Anforderungen vor.
Nach Auffassung des DBfK liegt die Hauptursache des Mangels an qualifizierten Bewerber/innen in den unattraktiven Arbeitsbedingungen der Pflegeberufe. Solange sich die Rahmenbedingungen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitsbelastung, Karrierechancen, Bezahlung oder eigener Entscheidungsspielraum nicht verbessere, werde es dauerhaft einen Mangel geben. Angesichts der demografischen Entwicklung mit immer weniger Berufseinsteigern und einem generellen Fachkräftemangel sei dies für die pflegerische Versorgung und Betreuung der Zukunft fatal. Statt die Anforderungen abzusenken, müsse die Pflege in den Wettbewerb um die besten Schulabsolvent/innen eintreten.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. (DBfK) vom 13.01.2010 (tB).