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Angst- und schmerzfreie Krebsprävention dank Invendoskopie
Marianowicz Medizin bietet exklusiv neue sanfte Form der Darmspiegelung
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Neuartiges Verfahren ermöglicht „reibungsfreies“ Einführen des Invendoskops ganz ohne Schlafspritze
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Innovativer Ansatz wird in Süddeutschland ausschließlich in der Gastroenterologie München-Bogenhausen bei Marianowicz Medizin angeboten
München (10. September 2013) – Die Zahlen sind erschreckend! Jahr für Jahr erkranken in Deutschland rund 70.000 Menschen an Darmkrebs. 25.000 erliegen dabei dem Kolonkarzinom und sterben. Dabei könnten 90 % der Darmkrebs-Opfer noch leben, wenn sie die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen würden. Doch wenn es in Deutschland um das Thema Darmspiegelung geht, herrschen immer noch Angst und Verunsicherung. Im Marianowicz Medizin – Zentrum für Diagnose und Therapie in München-Bogenhausen (Törringstr. 6) kommt nun ein revolutionäres neues Darmspiegelungsverfahren zur Anwendung, das die Darmspiegelung zu einem sanften Eingriff werden lässt, für den nicht einmal eine Schlafspritze notwendig ist.
Dr. Christof Pfundstein, Leiter der Gastroenterologie München-Bogenhausen: „Die Invendoskopie ist die schonende Form der Koloskopie, also der herkömmlichen Darmspiegelung. Hierbei stülpt sich das Invendoskop sanft, reibungsfrei und somit kaum spürbar in den Darm. Bei der herkömmlichen Methode wird hingegen ein Schlauch eingeführt, was für viele Patienten als äußerst unangenehm empfunden wird und deshalb üblicherweise auch eine Schlafspritzte notwendig ist. Wir sind das einzige Zentrum Süddeutschlands, das dieses neue Verfahren anbietet und machen äußerst gute Erfahrungen damit.“
Spätestens im Alter von 50 Jahren sollten Männer und Frauen heute zur Darmkrebsvorsorge gehen, um das Risiko eine Erkrankung zu minimieren. Allerdings tun dies trotz umfassender Aufklärung heute immer noch erst 10 % der Bevölkerung in diesem Alter. Da die Entstehungszeit von Darmkrebs heute mit ca. 5–10 Jahre angegeben wird und Darmkrebs in der Regel auf dem Boden von Polypen entsteht, die üblicherweise erst mit fortschreitendem Alter auftreten, bietet die Darmkrebsvorsorge wirksamen Schutz vor dem Kolonkarzinom. Bei Darmkrebsfällen in der Familie und anderen familiären Vorbelastungen sollte die Präventionsbehandlung allerdings schon deutlich früher durchgeführt werden. Dr. Pfundstein: „Das Thema wird als unangenehm empfunden und aufgeschoben. Oft, bis es zu spät ist. Denn ist der Darmkrebs einmal ausgebrochen, sinkt die Chance auf Heilung von Tag zu Tag.“ Damit der Patient vom herkömmlichen Eingriff, dem Einführung des Schlauchs vom After bis zum Ende des Dünndarms, nichts spürt, wird in der Regel eine Schlafspritze verabreicht. Dr. Pfundstein weiter: „Auch diese Sedierung löst bei vielen Menschen heute Angst aus, weshalb die Forschung immer stärker nach schonenden Alternativen gesucht hat.“
Invendoskopie – die sanfte Form der Darmspiegelung
Das neue Verfahren – eine deutsche Entwicklung aus Kissing bei Augsburg – ist so schonend, dass bei rund 90 Prozent aller Patienten eine Sedierung gar nicht notwendig ist. Dr. Pfundstein über die Funktionsweise des Verfahrens: „Über ein externes Steuerungsgerät wird das mit einem mechanischen Antrieb versehene Invendoskop unter Sicht regelrecht in den Darm gestülpt, das heißt es legt sich mit der Außenseite des Schlauchs auf die Darmwand, wird aber nicht darüber gerieben. Da das Invendoskop ein Einmalgerät ist, bietet es zudem 100-prozentigen Schutz vor Infektionen. Und es lässt grundsätzlich auch alle Eingriffe der konventionellen Endoskopie zu.“ Das heißt, dass auch hierbei beispielsweise Polypen während des Eingriffs entfernt werden und Biopsien vom Darmgewebe entnommen werden können. Nach 20 bis 30 Minuten ist der Eingriff vorbei und der Patient kann sofort wieder seinem Alltag nachgehen.
Das Verfahren wird gut angenommen. Immer mehr Patienten von Dr. Christof Pfundstein ziehen das Verfahren der herkömmlichen Koloskopie heute vor. Dr. Pfundstein: „Unsere Vorsorge-Patienten sind positiv überrascht und die Weiterempfehlungsrate an Freunde und Bekannte ist besonders hoch. Genau das ist es übrigens, was die Vorsorgemedizin anstrebt: den Anteil derer, die diesen schnellen aber lebensrettenden Eingriff nicht aufschiebt und rechtzeitig in Anspruch nimmt, deutlich zu erhöhen. Mit der Invendoskopie kommen wir diesem Ziel einen guten Schritt näher.“
Quelle: Marianowicz Medizin, 10.09.2013 (tB).