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Antiphlogistische Schmerztherapie
Besonders Ältere profitieren von Celebrex®-Therapie
Bremen (21. November 2012) – Bei der Behandlung von Rheumapatienten steht die Schmerzreduktion und der Erhalt der Alltagsfunktionen im Mittelpunkt. Goldstandard für die Therapie entzündlicher Gelenkerkrankungen sind NSAR, die jedoch abhängig vom Wirkstoff unterschiedlich hohe Risiken bergen. Die Experten Prof. Markus Gaubitz, Prof. Rainer Wigand und PD Dr. Michael Überall diskutierten, welche Möglichkeiten die antiphlogistische Schmerztherapie mit traditionellen bzw. selektiven NSAR bietet und welche Risiken damit verbunden sein können.1 Im Fokus stand dabei die Behandlung von Patienten höheren Alters, die einen Großteil der Patienten mit Osteoarthrose ausmachen. Gerade für diese Altersgruppe ist eine Risikostratifizierung im Hinblick auf das gastrointestinale Risiko sinnvoll. Neue Daten zur CONDOR-Studie zeigen für Celebrex® im Vergleich zur Kombinationstherapie Diclofenac plus Omeprazol, bei Patienten über 65 Jahren, ein 6-fach vermindertes GI-Risiko für den oberen und den unteren GI-Trakt.2
„Die Wirkung ist bei allen NSAR gleich gut, worauf es ankommt, ist die Bewertung möglicher Nebenwirkungen“, sagte Prof. Markus Gaubitz. Das Hauptaugenmerk sollte dabei ganz klar auf die gastrointestinalen Nebenwirkungen gelegt werden. 60% aller Patienten haben unter NSAR-Therapie Symptome, 10-20% haben nachgewiesene Läsionen und bei 1-4% kommt es zu schweren GI-Komplikationen, einschließlich Perforation und Blutungen.3 Wesentlich höher ist die Gefahr, wenn zusätzliche Risikofaktoren wie frühere Ulzera, Komedikation (z.B. mit ASS) oder höheres Alter vorliegen.
Wahl des passenden NSAR ist besonders für ältere Patienten entscheidend
Bei der antiphlogistischen Schmerztherapie stehen neben den traditionellen NSAR, die sowohl Cox-1 als auch Cox-2 hemmen, auch selektive Cox-2 Inhibitoren, wie Celebrex®, zur Verfügung. „Die Wahl des geeigneten NSAR spielt insbesondere für ältere Patienten eine erhebliche Rolle“, erläuterte Prof. Rainer Wigand. Bei Patienten von etwa 65 Jahren muss unter der Einnahme von NSAR mit einem 2 bis 3,5-fach erhöhten gastrointestinalen Risiko gerechnet werden. Sind die Patienten über 75 Jahre alt, erhöht sich das Risiko für GI-Nebenwirkungen um den Faktor 7,5.4 „Beim älteren Patienten sind es die oft unbemerkten langfristigen Sickerblutungen, die uns Sorgen machen“, führte Wigand aus. Durch den langsamen Blutverlust rutschen die Patienten in eine Anämie, die für ältere Menschen schnell zu einem Risiko wird. Dabei korreliert der mit der Anämie einhergehende Abfall des Hb-Wertes mit einer deutlichen Verminderung der Leistungsfähigkeit.5 Das bedeutet für die Praxis: Anämische, ältere Patienten stürzen leichter, bedürfen öfter einer stationären Behandlung, bleiben länger im Krankenhaus und sterben auch früher.
NSAR ist nicht gleich NSAR
Gerade für den älteren Patienten ist die Wahl des geeigneten Antiphlogistikums deshalb von besonderer Bedeutung. Dabei müssen natürlich auch die kardiovaskulären Risiken betrachtet werden. Das dieses Risiko auch für die traditionellen NSAR gilt, zeigt sich eindrücklich in einer aktuellen Untersuchung6 des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin, die Daten von mehr als 116.000 Patienten dazu ausgewertet hat. Beurteilt wurde das Risiko für Myokardinfarkt, Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Tod und Tod unter der Therapie von 7 verschiedenen Schmerzmitteln.7 Das Ergebnis: Das höchste Risiko an einem kardiovaskulären Ereignis zu versterben zeigte sich unter Diclofenac (RR 3,98) und Etoricoxib (RR 4,07).
Erhebliche Unterschiede bestehen jedoch beim gastrointestinalen Risiko zwischen den traditionellen NSAR wie Diclofenac oder Ibuprofen und den modernen Cox-2-selektiven NSAR wie Celebrex®. Dies konnte in der CONDOR-Studie (Celecoxib vs. Omeprazol uNd Diclofenac für Risiko-Patienten mit Osteoarthrose und rheumatoider Arthritis RA)8 eindrücklich gezeigt werden.
4.448 Patienten mit RA oder OA erhielten in der dieser Studie entweder eine Celecoxib-Monotherapie (2x 200mg/d) oder eine Kombinationstherapie aus Diclofenac (2x 75mg/d) + Omeprazol (1x 20mg/d). Bewertet wurden klinisch relevante Ereignisse im oberen wie unteren GI-Trakt zu denen neben Perforation, Obstruktion und Blutungen auch ein signifikanter Hämoglobin- oder Hämatokrit-Abfall zählte.
„Es zeigte sich ein enormer Unterschied zwischen den beiden Therapiearmen“, führte Wigand aus. Die Patienten der Kombinationsgruppe hatten 4-mal häufiger GI-Komplikationen als unter Celecoxib. Die Anämien, die insbesondere für ältere Menschen kritisch sind, wurden unter Celecoxib sogar 5-mal seltener beobachtet. (10 vs. 53 Fälle).8
Neue Daten belegen die nochmals bessere Verträglichkeit für ältere Patienten
„Gerade für ältere Patienten konnten wir für Celebrex® einen noch stärkeren positiven Effekt ausmachen“, so Wigand. In einer aktuell veröffentlichten Subgruppenanalyse der CONDORStudie“, wurden über 2.400 Patienten der CONDOR-Studie, die über 65 Jahre alt waren, separat ausgewertet. Während sich unter der Therapie mit Diclofenac + Omeprazol 52 Ereignisse im oberen und unteren GI-Trakt zeigten, waren es unter Celecoxib-Monotherapie nur 8 Ereignisse. Die Patienten in der Celebrex®-Gruppe waren also 6-mal weniger von schwerwiegenden GI-Nebenwirkungen betroffen.2
Im Hinblick auf die wichtigsten Nebenwirkungen der NSAR, die gastrointestinalen Komplikationen, erweist sich eine Behandlung mit Celebrex® für ältere Patienten als Mittel der Wahl, so die Experten zusammenfassend.
Weitere Experteninterviews und Hintergrundinformationen zur NSAR-Therapie finden Sie auch unter www.pfizermed.de
Referenzen
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Experteninterview NSAR – lebensbedrohende Schmerztherapie für ältere Patienten? 21. November, Bremen mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
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Kellner HL et al. Curr Med Res Opin. 2012 Sep;28(9):1537-45. Epub 2012 Aug 16.
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Nach Daten aus Arzneiverordnungsreport, Schwabe, U; Paffrath, D. (Hrsg.) Springer Verlag, 2011
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Zullo A, et al. Drugs Aging2007;24:815-28
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Penninx PhD et al. JAGS 2004;52:719-724
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Trelle S et al. British Medical Journal 2011. Online: http://www.bmj.com/content/342/bmj.c7086.full
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Verglichen wurden die NSAR Naproxen, Ibuprofen, Diclofenac, Celecoxib, Etoricoxib, Rofecoxib und Lumiracoxib.
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Chan F et al., The Lancet 2010; 373: 173-179
Pfizer – Gemeinsam für eine gesündere Welt
Pfizer erforscht und entwickelt mit weltweit über 100.000 Mitarbeitern moderne Arzneimittel für alle Lebensphasen von Mensch und Tier. Mit einem der höchsten Forschungsetats der Branche setzt der Weltmarktführer mit Hauptsitz in New York neue Standards in Therapiegebieten wie Krebs, Entzündungskrankheiten, Schmerz oder bei Impfstoffen. Pfizer erzielte im Geschäftsjahr 2011 weltweit einen Umsatz von 67,4 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit rund 3.200 Mitarbeiter an vier Standorten: Berlin, Freiburg, lllertissen und Karlsruhe.
Quelle: Pfizer Pharma, 21.11.2012 (tB).