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AQUA-Institut veröffentlicht Abschlussbericht
Infektionen bei Gefäßkathetern
Göttingen (21. Januar 2013) – Das AQUA-Institut entwickelte im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ein Qualitätssicherungsverfahren zur Vermeidung von nosokomialen Infektionen, die im Zusammenhang mit Gefäßkathetern entstehen können. Der hierzu verfasste Abschlussbericht wurde am 17. Januar 2013 vom Plenum des G-BA abgenommen.
Der von AQUA vorgelegte Bericht beschränkt sich auf zentrale Venenkatheter inklusive Portsysteme, da diese für die Mehrzahl der katheter-assoziierten Sepsisfälle verantwortlich sind. Pro Jahr werden in Deutschland, vor allem in den Krankenhäusern, etwa 900.000 Katheter eingesetzt. In den ambulanten Arztpraxen kommen überwiegend Portsysteme zum Einsatz. Die Gesamtzahl der implantierten Venenkatheter, zu denen auch die Portsysteme gehören, liegt bei etwa 125.000 pro Jahr (ambulant und stationär).
Das in dem Bericht vorgestellte Verfahren zielt unter anderem darauf ab, die Infektions- und Komplikationsraten in den Krankenhäusern und Praxen zu ermitteln und Qualitätsverbesserungen anzustoßen. Hierzu wird die gesamte Patientenversorgung mit einem Katheter über Qualitätsindikatoren abgebildet. Dies umfasst die Indikationsstellung, das Anlegen des Katheters, dessen Nutzung und Pflege bis hin zur Entnahme. Hinzu kommen Indikatoren zu übergreifenden Hygienemaßnahmen, die für die Vermeidung von Infektionen unerlässlich sind.
Im Zuge der Verfahrensentwicklung wurde erstmals die Einbeziehung von Sozialdaten der Krankenkassen geprüft. „Wir verfolgen das Ziel, wo immer es geht auf bereits vorhandene Abrechnungs- und Sozialdaten zurückzugreifen, um den Dokumentationsaufwand so gering wie möglich zu halten“, sagte Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.
Der Abschlussbericht ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung. Es liegt im Ermessen des G-BA, die Umsetzung der von AQUA empfohlenen Instrumente, Indikatoren und Dokumentationen anzustoßen.
Weitere Informationen im Internet unter:
Den Abschlussbericht finden Sie hier:
Quelle: AQUA – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, 21.01.2013 (tB).