PFLEGE
AWARDS
Wund(er)heilung mit Amnion – DGFG erhält deutschen Wundpreis 2021
Ausschreibung DGNI-Pflege- und Therapiepreis 2022
Ausschreibung: Otsuka Team Award Psychiatry+ 2021
BGW-Gesundheitspreis 2022: Gute Praxis aus der Altenpflege gesucht!
Aktionsbündnis Patientensicherheit vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 an herausragende…
VERANSTALTUNGEN
20.-22.01.2022 online: ANIM: NeuroIntensivmediziner diskutieren neue Erkenntnisse zu COVID-19
8.-10. September 2021: Weimar Sepsis Update 2021 – Beyond the…
13.09. – 18.09.2021: Viszeralmedizin 2021
24.06. – 26.06.2021: 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
17.06. – 19.06.2021: 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und…
DOC-CHECK LOGIN
Aufnahme der chronischen Schmerzkrankheit in den Morbi-RSA
Berlin (13. März 2012) – Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat die im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) zu berücksichtigenden Krankheiten neu festgelegt. Die chronische Schmerzkrankheit wurde nach jahrelanger Forderung der Fachgesellschaften und Verbände in der Schmerzmedizin nun in den zukünftigen Katalog der zuschlagsrelevanten 80 Diagnosegruppen des Morbi-RSA aufgenommen.
Der Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD), die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. (DGS), die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie e.V. (DIVS), die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und die Deutsche Schmerzliga e.V. begrüßten diesen Schritt in einer gemeinsamen Presseerklärung. Damit sei man einer risikogerechten Steuerung der Finanzmittel des Gesundheitsfonds über den Morbi-RSA ein „gutes Stück näher gekommen“. Gerade in Hinblick auf die manifesten und irreversibel chronischen Schmerzpatienten bedeute die aktuelle Entscheidung des BVA einen „wichtigen Schritt in die richtige Richtung“. Bislang seien diese Patienten häufig aufgrund mangelhafter Strukturen durch das Versorgungsraster des Versicherungssystems der Gesetzlichen Krankenversicherung gefallen.
Die Fachgesellschaften und Verbände in der Schmerzmedizin sehen nun die Krankenkassen in der Verantwortung die bislang in weiten Teilen Deutschlands von Unterversorgung gekennzeichnete schmerztherapeutische Versorgung schnell zu verbessern. Vor allem die Einführung präventiver Maßnahmen und innovativer Behandlungsprogramme zur Verhinderung einer Schmerzchronifizierung von Risikopatienten müssten nun deutlich und zeitnah vorangetrieben werden.
In Deutschland leiden rund 8 Millionen Menschen unter behandlungsbedürftigen chronischen Schmerzen. Alle von ihnen benötigen eine spezielle schmerzmedizinische Betreuung. Allerdings ist Deutschland in der Schmerzmedizin von einer flächendeckenden Versorgung weit entfernt. Vor allem schwerst-kranke, chronisch kranke, alte, multimorbide und sterbende Patienten benötigen eine individuelle schmerzmedizinische Betreuung. Valide epidemiologische Untersuchungen zeigen, dass chronische Schmerzen zu den teuersten Krankheiten im deutschen Gesundheitssystem zählen. Deshalb sind präventive Maßnahmen und eine frühzeitige Diagnostik bzw. Behandlung zur Vermeidung einer Schmerzchronifizierung von besonderer Bedeutung.
Gemeinsame Pressemitteilung von:
-
Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD),
-
Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. (DGS),
-
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie e.V. (DIVS),
-
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.,
-
Deutsche Schmerzliga e.V.,
13.03.2012 (tB).