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Behandlung schwerer Infektionen
Neues parenterales Antibiotikum zur Zulassung in Europa empfohlen
Neuss (25. Juni 2008) – Das „Committee for Medicinal Products for Human Use“ (CHMP) hat die Zulassung des parenteralen Carbapenems Doripenem zur Behandlung von nosokomialen Pneumonien einschließlich der beatmungs-assoziierten Pneumonie, komplizierten intraabdominalen Infektionen und komplizierten Harnwegsinfektionen empfohlen. Die Marktzulassung für Doripenem (Warenzeichen DoribaxTM) in der Europäischen Union wird im Verlauf dieses Jahres erwartet.
Doripenem ist ein Breitspektrum-Antibiotikum zur intravenösen Anwendung. Die Substanz ist hoch wirksam gegen ein breites Spektrum gram-negativer und gram-positiver Bakterien sowie Anaerobier – einschließlich Pseudomonas aeruginosa, Acinetobacter baumannii und Enterobacteriaceae.(1) Diese zählen zu den wichtigsten Erregern, die mit der nosokomialen Pneumonie assoziiert sind.
Doripenem zeigt in vitro ein geringeres Risiko für eine Resistenzentwicklung bei Pseudomonas aeruginosa.(2) Die starke in vitro-Aktivität von Doripenem gegen übliche Erreger der beatmungsassoziierten Pneumonie(3) (VAP, ventilator associated pneumonia) wurde bei Patienten mit VAP in zwei klinischen Zulassungsstudien bestätigt.(4)
Gute Verträglichkeit
Doripenem ist in Lösung stabil, was die Flexibilität erlaubt, bei der Behandlung kritisch kranker Patienten die Infusionszeit von einer auf vier Stunden zu verlängern. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Übelkeit, Diarrhoe, Hautausschlag und Phlebitis. Obwohl Krampfanfälle mit anderen Carbapenemen assoziiert werden, traten in sechs großen Phase 3-Studien mit Doripenem keine Arzneimittel-bezogenen Krampfanfälle auf.
Die Janssen-Cilag GmbH gehört zu den zehn führenden forschenden Pharmaunternehmen in Deutschland. Wichtige Kompetenzfelder des Unternehmens sind Anästhesie, Schmerz, Pneumologie, Nephrologie, Neurologie und Psychiatrie, Onkologie, die Infektiologie/Virologie sowie die Veterinärmedizin. 180.000 Neusynthesen entwickelte die Janssen-Cilag Forschung bis heute. Aus 80 davon entstanden neue Arzneimittel. Fünf dieser Substanzen stehen auf der Liste der unverzichtbaren Arzneimittel der WHO.
Quellen
(1) Rello J Importance of appropriate initial antibiotic therapy and de-escalation in the treatment of nosocomial pneumonia, European Respiratory Review, 2007;16:33-39
(2) Mushtaq S, Ge Y, and Livermore DM. Doripenem versus Pseudomonas aeruginosa in vitro: activity against characterized isolates, mutants, and transconjugants and resistance selection potential. Antimicrobial Agents & Chemotherapy. August 2004;48(8):3086-3092; Sakyo S, Tomita H, Tanimoto K, et al. Potency of carbapenems for the prevention of carbapenem-resistant mutants of Pseudomonas aeruginosa: the high potency of a new carbapenem doripenem. Journal of Antibiotics. Apr 2006;59(4):220-228
(3) Chastre J et al. Efficacy and safety of doripenem vs. imipenem for ventilator-associated pneumonia. Presented at the 47th Annual Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy (ICAAC); September 17-20, 2007; Chicago, Illinois. Abstract # 1220; Rea-Neto A, Niederman M, Lee M, Kaniga K, Prokocimer P, Friedland I. Efficacy and safety of intravenous doripenem vs. piperacillin/tazobactam in nosocomial pneumonia. Presented at: 47th Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy (ICAAC); September 17–20, 2007; Chicago, IL
(4) A multicenter, randomized, open-label phase 3 study to compare the safety and efficacy of intravenous doripenem with that of intravenous imipenem in ventilator-associated pneumonia. Data on file; A Multicenter, Randomized, Open-Label Phase 3 Study to Compare the Safety and Efficacy of Intravenous Doripenem with that of Intravenous Piperacillin/Tazobactam in Hospital-Acquired Pneumonia. Data on file.
Informationen zum neuen Janssen-Cilag Engagement finden Sie auch im Internet unter www.antibiotika.tv