Besorgniserregende Entwicklung für die pflegerische Gesundheitsversorgung in Deutschland

 

Was geschieht wirklich mit den Überschüssen der Gesetzlichen Krankenversicherungen?

 

Berlin (12. März 2012) – Die Mangelverwaltung in der Pflege wird sich durch die knappen finanziellen Mittel für die direkte Patientenversorgung weiter fortsetzen. Wegen des Personalmangels wird die pflegerische Versorgung in Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen zum Gesundheitsrisiko.

 

Vorstandsvorsitzender Peter Bechtel ergänzt die aktuelle gesundheitspolitische Debatte: „Die Diskussionen über die Verteilung der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel in unserem Gesundheitssystem ist einfach paradox! In den Gesundheitseinrichtungen sind schon die nächsten Tarifrunden angekündigt. Und die bis zum Jahr 2005 abgebauten 50.000 Personalstellen in der Pflege in den Krankenhäusern sind bis heute nicht refinanziert.“

 

Der Pflegenotstand ist längst da. Untersuchungen des statistischen Bundesamts belegen, dass 2010 allein 140.000 Vollzeitstellen für den Krankenhaussektor in der Pflege fehlten. Dem gegenüber standen bereits 2007 2,2 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland. Bis 2030 wird die Zahl der zu Pflegenden auf geschätzte 3,4 Millionen steigen. Die Zahl der Menschen, die 80 Jahre und älter sind wird von 4,1 Millionen (im Jahr 2009) auf voraussichtlich 6,4 Millionen (im Jahr 2030) ansteigen. Das heißt, dass fast zwei Drittel der zu Pflegenden im Jahr 2030 mindestens 80 Jahre alt sein werden.

 

„Die Pflege hat sich weiterentwickelt, was sich weder in Status noch in Werten ausdrückt. Und nach wie vor wird bei den Pflegeberufen von Mindestlöhnen gesprochen. Die gesellschaftliche Anerkennung muss sich jedoch auch in der Bezahlung niederschlagen“, ergänzt Bechtel.

 

Für die Pflegenden werde es im Hinblick auf die Versorgungsprozesse zu einer wachsenden Verantwortungsübernahme kommen. Daher müssen endlich verbindliche und einheitliche Instrumente zur Bedarfsermittlung, zum Leistungsnachweis und zur Abrechnung geschaffen werden. Darüber hinaus müsse ein sektorenübergreifendes Wirken problemlos möglich werden, fordert der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Pflegemanagement

 

 


Quelle: Bundesverband Pflegemanagement, 12.03.2012 (tB).

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