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Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V.
Bundespflegepreis vergeben
Gütersloh (5. Mai 2010) – Die Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK) vergab diesen Preis erstmalig im Rahmen ihrer 35. Jahrestagung in Brandenburg an der Havel (21.04. – 24.04.2010) die unter dem Motto "Großes Kino" stand und sich schwerpunktmäßig mit dem neuen Finanzierungssystem in der Psychiatrie befasste.
Der Gewinner ist Dr. rer. medic. Michael Schulz, MPH aus Bielefeld (Nordrhein-Westfalen). Er leitet den Bereich Pflegeforschung am Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin des Ev. Krankenhauses Bielefeld, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel. Der Pflegewissenschaftler Schulz erhält diese Auszeichnung für das Projekt: "Adherence Therapie als psychotherapeutische Kurzintervention" Der Kern dieses Projektes ist das Behandlungsbündnis zwischen Patient und Pflegeperson. Der Patient erhält bei dieser Therapie eine aktive und vor allem eine gleichberechtigte Rolle "Verhandeln statt Behandeln". Adherence beschreibt die Einhaltung der von Patienten und Pflegepersonen gemeinsam verhandelten Therapiepläne. Adherence Therapie ist eine Intervention, die sich primär an Menschen mit Psychosen richtet, die ein längerfristiges Krankheitsmanagement benötigen.
Der zweite Preis geht an Manuela Lehr aus Finsterwalde (Brandenburg). Sie ist Fachkrankenschwester für Psychiatrie und stellvertretende Abteilungsleitung am Elbe-Elster-Klinikum Finsterwalde. Lehr wurde für die Implementierung der Angehörigenarbeit am Klinikum ausgezeichnet. Die Einbeziehung von Angehörigen ist ein wichtiges Element in der Behandlung und Pflege von psychisch Kranken. Angebote, bei denen Angehörige über sich, ihre Gefühle, Wünsche und Ängste sprechen können, sollte zum selbstverständlichen Standard jeder Einrichtung gehören.
Der dritte Preis geht an Aurelia Nurse und Christian Hampel. Sie ist Krankenschwester und hat derzeit die Projektleitungsverantwortung für die eingereichte Arbeit am Isar-Amper-Klinikum (Bayern). Hampel hat einen Abschluss als Bachelor of Sciences Nursing und arbeitet als Stabsstelleninhaber der Pflegedirektion mit dem Schwerpunkt „Wissensmanagement und Personalentwicklung“. Sie erhalten den Preis für die Einführung von Pflegediagnosen in die Praxis. Pflegediagnosen sind klinische Beurteilungen der Reaktionen von Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Sie bilden die Grundlage für pflegerische Zielformulierungen und Maßnahmen und dienen dazu, eine einheitliche "Pflegesprache" zu definieren.
Alle drei ausgezeichneten Gewinner und Gewinnerinnen hatten sich schon im Jahr 2009 auf Landesebene durchgesetzt und in ihren jeweiligen Bundesländern die Landespflegepreise der BFLK gewonnen.
Die Auszeichnungen wurden vom Präsidenten des Deutschen Pflegerates (DPR) Andreas Westerfellhaus und dem 1. Vorsitzenden der BFLK Heinz Lepper in einem Festakt überreicht. Westerfellhaus, Lepper und die jeweiligen Laudatoren beschrieben die überzeugende Professionalität und das spürbare Engagement aller Preisträger. Alle ausgezeichneten Arbeiten sind Leuchtturmprojekte, die zur Professionalisierung der Pflege und speziell der psychiatrischen Pflege in der Bundesrepublik Deutschland beitragen werden.
Abb.: (v.l.): Heinz Lepper (1. Vorsitzender BFLK), Andreas Westerfellhaus (Präsident des Deutschen Pflegerates), Preisträger: Michael Schulz, Manuela Lehr, Aurelia Nurse, Christian Hampel, hinten: Geritt Krause, Claudia Knab, Martin Biskamp (Laudatoren), Jörg Dondalski, (Jurymitglied).
Quelle: Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK) (tB).