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Praxisworkshop stellt den Behandlungsweg eines Lymphompatienten vor
Chemoimmuntherapie mit Rituximab: Standard in der Lymphomtherapie
Frankfurt (12. November 2009) – Komplexe Inhalte und praktische Abläufe lassen sich anhand von konkreten Beispielen leichter verstehen. Diesem Grundsatz folgte das Konzept des Lymphom-Praxisworkshops, der mit interaktiven Elementen und Kasuistiken die derzeitigen Behandlungen bei Non-Hodgkin-Lymphomen vermittelte. Wo früher wenig Hoffnung für Patienten bestand, sind heute Verlängerung des progressionsfreien Überlebens, krankheitsfreies Überleben und Heilung etablierte Therapieziele in der Behandlung von Lymphompatienten. Das ambulante Krebszentrum Schaubstrasse in Frankfurt/Main bietet ideale Voraussetzungen, um den Behandlungsweg eines Lymphompatienten in einem Praxisworkshop aufzuzeigen. Ein kompetentes und eng verzahntes Netzwerk ermöglicht ein breites Spektrum an Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten bis hin zur Nachsorge. „Das Prinzip der kurzen Wege gestattet unseren Patienten die optimale ambulante Behandlung. So werden Klinikaufenthalte unnötig, zum Vorteil des Patienten“, so Dr. Hans-Jörg Cordes, Ambulantes Krebszentrum Schaubstraße, Frankfurt.
Standard in der modernen Lymphomtherapie ist seit über zehn Jahren auch der monoklonale Antikörper Rituximab (MabThera®). Bei Patienten mit aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) erhöht Rituximab die Heilungschancen. Immer mehr Patienten mit follikulärem NHL leben mit ihrer Krankheit länger, und bei Patienten mit chronisch-lymphatischer Leukämie (CLL) verlängert eine Chemoimmuntherapie mit Rituximab das progressionsfreie Überleben deutlich.
CLL: Verlängerung des progressionsfreien Überlebens
Bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer CLL kann mit der Kombination Fludarabin/Cyclophosphamid plus Rituximab (FCR) das progressionsfreie Überleben um 10 Monate gegenüber alleiniger Chemotherapie Fludarabin/Cyclophosphamid (FC) verlängert und die Rate der kompletten Remissionen mit 24 Prozent im Rituximab-Arm gegenüber 13 Prozent in der Kontrollgruppe nahezu verdoppelt werden (p=0,0007).1 Auch in der Erstlinientherapie der CLL kann mit dem FCR-Regime das progressionsfreie Überleben um 10,5 Monate von 32,3 auf 42,8 Monate gegenüber dem FC-Regime verlängert und die Rate der kompletten Remissionen von 22,9 Prozent unter FC auf 44,5 Prozent unter FCR erhöht werden. 2
Individuelle Chemotherapiewahl plus Rituximab
Die Zulassung von Rituximab mit jeder Chemotherapie ermöglicht es den Ärzten, die CLL-Behandlung an den Gesundheitszustand des Patienten anzupassen, indem sie zwischen Dreifach- oder Zweifachkombinationen wählen oder die Dosis der Chemotherapie reduzieren können. In der Erstlinien- und Rezidivtherapie der CLL wird eine Dosierung von 375 mg/m2 Körperoberfläche im ersten Zyklus, gefolgt von
500 mg/m2 Körperoberfläche in den Zyklen zwei bis sechs empfohlen.
Follikuläres und aggressives NHL
In der Erstlinientherapie des follikulären NHL ist Rituximab in Kombination mit jeder Chemotherapie seit Januar 2008 zugelassen (in Kombination mit einer CVP-Chemotherapie schon seit August 2004). „In dieser Indikation hat sich die Verlängerung des krankheitsfreien Intervalls wie auch der Überlebenszeit als Therapieziele im Praxisalltag fest etabliert“, so Professor Dr. Kai Uwe Chow, Ambulantes Krebszentrum. Beim aggressiven Lymphom erzielt Rituximab in Kombination mit einer CHOP-Chemotherapie bislang die höchsten dokumentierten Heilungsraten.3
Quelle
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Hallek M et al. 50th ASH Annual Meeting, San Francisco, 6.-9. Dezember 2008; Abstr. #325
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Herold et al. Rituximab added to first-line mitoxantrone, clorambucil, and prednisolone chemotherapy followed by interferon maintenance prolongs survival in patients with advanced follicular lymphoma: an East German Study Group Hematology and Oncology Study. J Clin Oncol. 2007; 25: 1986-1992.
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Pfreundschuh M et al. Six vs. eight cycles of bi-Weekly CHOP-14 with or without rituximab for elderly patients with diffuse large B-Cell lymphoma (DLBCL): results of the completed RICOVER-60 trial of the German High-Grade Non-Hodgkin Lymphoma Study Group (DSHNHL). Blood 2006; 107: 205.
Quelle: Praxisworkshop der Firma Roche Pharma zum Thema „Moderne Lymphomtherapie mit Rituximab – 3 Indikationen, 3 Kasuistiken. Ein Praxisbericht“ am 12.11.2009 in Frankfurt am Main (3K-Agentur für Kommunikation) (tB).