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Brennpunkt Gastrointestinaltrakt
CONDOR-Studie zeigt hoch signifikante Überlegenheit von Celebrex® gegenüber Diclofenac und Omeprazol im gesamten Magen-Darm-Bereich
Berlin (17. Juni 2010) – In der Zeitschrift “Lancet” sind heute die aktuellen Ergebnisse der CONDOR-Studie veröffentlicht worden. Die Daten der von Pfizer Pharma initiierten Studie zeigen, dass unter Celecoxib (Celebrex®) im gesamten GI-Trakt signifikant weniger Komplikationen auftreten als bei der Kombination Diclofenac und Omeprazol. Zudem kam es unter Diclofenac und Omeprazol signifikant häufiger zu einer klinisch relevanten Reduktion des Hämoglobins* (HgB) und / oder des Hämatokrits** (Hct) aufgrund gastrointestinaler
Blutungen.1
Die CONDOR (Celecoxib vs. Omeprazole aNd Diclofenac for At-risk Osteoarthritis and Rheumatoid arthritis Patients)-Studie ist die erste Studie mit einem großen Patientenkollektiv – mehr als 4.400 Probanden nahmen an der Untersuchung teil – bei der ein neuer, zusammengesetzter Endpunkt zum Einsatz kam. Der Endpunkt spiegelt das relative Risiko von klinisch relevanten GI-Ereignissen im gesamten Magen-Darm-Bereich wider. Somit ist es mit dem neuen Endpunkt erstmals möglich, die Verträglichkeit eines NSAR gleichzeitig im oberen und unteren GI-Trakt valide zu beurteilen.2
Bislang waren keine aussagekräftigen Daten verfügbar, an denen sich Ärzte zur Behandlung von Arthrose und Arthritis – Patienten mit erhöhtem GI-Risiko orientieren konnten. Der neue, in der CONDOR-Studie verwendete zusammengesetzte Endpunkt, ergänzt die klassischen Kriterien wie Perforationen, Obstruktionen und Blutungen (POB), die üblicherweise zur Beurteilung von oberen GI-Komplikationen herangezogen wurden, um weitere Ereignisse im unteren GI-Trakt.2
Dr. David Gillen, Vizepräsident des Geschäftsbereichs Primary Care bei Pfizer, kommentierte die Ergebnisse so: „Weltweit leiden schon heute mehrere hundert Millionen Menschen an Arthose oder an rheumatoider Arthritis. Angesichts des weiter steigenden Lebensalters wird diese Zahl noch zunehmen. Die CONDOR-Studie erweitert unser Wissen über nichtsteroidale Antirheumatika in Bezug auf ihre Wirkungen im GI-Trakt. Dieses neue Verständnis kann uns dabei helfen, die Situation von Arthrose und Arthritis-Patienten zu verbessern, in dem für jeden Patienten in Abhängigkeit seines GI-Risikos das geeignete Schmerzmedikament ausgewählt wird.“
Anmerkungen
* Das Hämoglobin (HgB) transportiert Sauerstoff in den Erythrozyten (rote Blutkörperchen).
** Der Hämatokrit (Hct) bezeichnet den Anteil aller zellulären Bestandteile am Blutvolumen. Ca. 96 % davon
machen Erythrozyten aus.
Quellen
1 Chan KL et al. http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(10)60673-3/fulltext
2 Chan KL, Cryer B, Goldstein JL et al. J Rheumatol 2009; 36:12:1-8
Download
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Prof. Dr. med.Rainer Wigand: Rationale zur Anwendung von NSAR – Prävalenz von Ulzerationen und anderen GI-Komplikationen – Bedeutung der Anämie – Meet the expert_Wigand_Vortrag 1.pdf (2.41 MB)
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Prof. Dr. med. Herbert Kellner: Rationale für neuen GI-Endpunkt „CSULGIEs“ – Vorstellung des neuen Endpunktes „CSULGIEs“ – Meet the expert_Kellner_Vortrag 1.pdf (1.02 MB)
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Prof. Dr. med. Rainer Wigand: Klinische Relevanz einer durch Sickerblutungen ausgelösten Anämie – Meet the expert_Wigand_Vortrag 2.pdf (333.78 KB)
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Prof. Dr. med. Herbert Kellner: Vorstellung der Condor-Studie – Meet the expert_Kellner_Vortrag 2.pdf (1.73 MB)
Quelle: Pfizer Deutschland, 17.06.2010 und Pressegespräch am 24.06.2010 in Neu-Isenburg (Medical Consulting Group) (tB).