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DBfK
“Ambulant vor Stationär” braucht bessere Rahmenbedingungen
Berlin (18. Dezember 2013) – Angesichts der Ergebnisse des heute veröffentlichten BARMER GEK Pflegereport 2013 fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) bessere Rahmenbedingungen für die ambulanten Pflegedienste. „Die Ergebnisse zeigen, welch große Rolle die Dienste im System für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen spielen. Der Trend hin zu professioneller Pflege verstärkt sich, die Zahl der Pflegebedürftigen wird wegen der demografischen Alterung weiter ansteigen. Umso dringender müssen bestehende Versorgungsstrukturen stabilisiert und zusätzliche geschaffen werden“, sagt DBfK-Referentin Amelie Jansen.
„Die politische Maxime ‚ambulant vor stationär‘ wird bisher allerdings nur halbherzig verfolgt, ambulante Pflegedienste kämpfen seit Jahren mit der Benachteiligung im System und sind durch unzureichende Leistungsvergütung häufig in ihrer Existenz bedroht. Hier sind der neuen Regierung Hausaufgaben gestellt, damit die flächendeckende Versorgung nicht gefährdet wird“, so die Referentin weiter.
Der DBfK fordert deshalb:
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Leistungen bei Pflegebedürftigkeit müssen regelgebunden dynamisiert und dürfen nicht länger von der Kassenlage bestimmt werden. Der Kaufkraftverlust in der Pflegeversicherung führt seit Jahren nicht nur zu Leistungskürzung, sondern auch zu einem drastisch gestiegenen Eigenanteil des Versicherten. Immer mehr Menschen können sich das nicht leisten.
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Alle bedarfsgerecht erbrachten Leistungen sind zu vergüten, dazu gehören auch Organisations- und Präventionsleistungen sowie steigende Anforderungen an das Qualitätsmanagement.
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Geld muss der Leistung folgen und zwar unmittelbar. Die Verzögerungstaktik vieler Kassen von bis zu mehreren Monaten bringt Pflegedienste in Liquiditätsschwierigkeiten.
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Die Vergütung von Leistungen muss so ausgestaltet sein, dass Mitarbeiter angemessen und nach Tarif entlohnt werden können. Nur so sind attraktive Arbeitsplätze für Pflegefachpersonal in der häuslichen Pflege zu gewährleisten.
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Der heutige Bürokratie- und Prüfaufwand ist zugunsten von mehr Zeit für die unmittelbare Pflege deutlich zu reduzieren.
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Langwierige Genehmigungsverfahren sind zu beschleunigen.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK), 18.12.2013 (tB).