Kompetenzzentrum Familiengesundheitspflege

 

Robert Bosch Stiftung fördert neue Phase zur Implementierung der Familiengesundheitspflege 

 

Berlin (15. Januar 2009) – Die Implementierung des neuen und zukunftsweisenden Handlungsfeldes Familiengesundheit für Pflegende und Hebammen in die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist mit der Errichtung des „Kompetenzzentrums Familiengesundheit“ durch den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und durch die Förderung des Zentrums der Robert Bosch Stiftung für weitere drei Jahre gesichert. Durch Familiengesundheitspflege tragen Pflegende und Hebammen maßgeblich zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation in Familien bei. Familien spielen für die Gesundheit der Bevölkerung eine entscheidende und dennoch immer noch unterschätzte Rolle. DBfK-Bundesgeschäftsführer Franz Wagner ist überzeugt: „ In der Familie werden die Grundlagen für das Gesundheitsbewusstsein und -verhalten gelegt. Allerdings wird dieses enorme Potenzial bislang viel zu wenig genutzt und gefördert.“ 

 

Zu den Aufgaben des Kompetenzzentrums gehören:

 

  • die kontinuierliche Weiterentwicklung der Familiengesundheitspflege in Deutschland und im internationalen Kontext,
  • Bündelung von nationaler und internationaler Fachexpertise zur Familiengesundheitspflege,
  • Informations- und Beratungsstelle zur aktiven Verbreitung des Konzepts für interessierte Anfragen aus Bildungseinrichtungen, von Absolventen und Weiterbildungsteilnehmern sowie Studierenden der Familiengesundheitspflege,
  • Informationsstelle für Anfragen aus Medien und (Fach-)Öffentlichkeit,
  • Weiterentwicklung der Qualifizierungsangebote in der beruflichen Weiterbildung und der hochschulischen Ausbildung für den Bereich der Familiengesundheit. 

 

Darüber hinaus stellt die Robert Bosch Stiftung Fördermittel für ein Stipendiatenprogramm für Teilnehmer/innen zur Verfügung, die eine Weiterbildung Familiengesundheitspflege beginnen wollen. Die Programmausschreibung wird derzeit vorbereitet. 

 

Projektleiterin Dipl.-Pflegewirtin Andrea Weskamm sagt: „Durch die Fortführung des Projektes werden die positiven Ergebnisse der bereit abgeschlossenen Modellphase gesichert und das Tätigkeitsfeld Familiengesundheitspflege in Deutschland verstetigt“. 

 

Vor allem junge Familien mit kleinen Kindern, allein erziehende Mütter, Mehrkind- und Migrantenfamilien sowie ältere Personen tragen ein erhöhtes Armutsrisiko und sind dadurch in der Regel auch einem höheren gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Hier setzt die Familiengesundheitspflege an: Über das präventive Aufsuchen, die Begleitung, Beratung, Unterstützung und Befähigung von Familien soll vor allem sozial benachteiligten Familien und Gruppen ein problemloser Zugang zu Leistungen des Sozial- und Gesundheitswesens ermöglicht werden. Mit diesem niedrigschwelligen Angebot können bestehende Versorgungslücken im Gesundheitssystem geschlossen und die Auswirkungen ökonomischer und sozialer Benachteiligung auf die Gesundheit von Familien frühzeitig erfasst und nachhaltig positiv beeinflusst werden. Die Familiengesundheitspflege wendet sich an alle Altersgruppen und definiert Familien sehr weit. 


 

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. vom 15.01.2009.

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…