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DBfK fordert andere Prioritäten in der Pflegepersonalpolitik
Berlin (16. Oktober 2009) – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) sieht sich durch die Ergebnisse der gestern veröffentlichten Repräsentativbefragung des Allensbach Instituts „Pflege in Deutschland“ klar bestätigt. „Die befragten Bürgerinnen und Bürger, immerhin künftige Kunden, haben den bisherigen Strategien von Politik und Trägern eine deutliche Absage erteilt. Den Pflegepersonalbedarf einerseits durch Absenkung des Eingangsbildungsniveaus zur Pflegeausbildung, andererseits durch immer mehr nicht oder niedrig Qualifizierte zu decken ist nicht das, was pflegebedürftige Menschen wollen und brauchen“ stellt Johanna Knüppel, Referentin des DBfK, fest. „Im Gegenteil, dies gefährdet die Sicherheit der Bewohner und erhöht die Arbeitslast für Pflegefachkräfte immens. Durch kontinuierlich schlechte Arbeitsbedingungen hat man inzwischen erreicht, dass immer weniger geeignete junge Menschen den Beruf wählen. Pflegefachkräfte tolerieren die miserablen Arbeitsbedingungen nicht mehr und steigen aus. Die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft immer weiter auseinander, hier müssen andere Prioritäten gesetzt werden!“
Die Umfrage hat u.a. ergeben, dass in den Vorstellungen der Bevölkerung, was ein gutes Pflegeheim ausmacht, die Ausstattung mit genügend und gut qualifiziertem Pflegepersonal in der Rangliste ganz oben steht. Zeit für Zuwendung, respektvolle Behandlung, Freundlichkeit und ein großes Maß an Kontinuität des Fachpersonals folgen unmittelbar danach. Seit Jahren warnt der DBfK vor den Folgen von Personalabbau und niedrigen Fachkraftquoten in der Pflege. Geänderte Versorgungsbedarfe, auch vor dem Hintergrund des zunehmenden Anteils dementiell erkrankter Bewohner, sind mit der in vielen Heimen stark ausgedünnten Personaldecke längst nicht angemessen zu befriedigen. Die Defizite erleben Pflegebedürftige wie Pflegende tagtäglich. Wir brauchen mehr und mehr gut qualifiziertes Personal in den Heimen, um den berechtigten Ansprüchen pflegebedürftiger Menschen gerecht zu werden und ihnen ein würdevolles Alter zu ermöglichen.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. vom 16.10.2009.