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DBfK
ICN-Position zu Berufsmobilität und ethischer Anwerbung in die Pflege
Berlin (3. Dezember 2019) — Der weltweite Mangel an Pflegefachpersonen spitzt sich zu. Weil reiche Länder auch Deutschland gleich auf mehreren Kontinenten versuchen, professionell Pflegende abzuwerben, bluten die Gesundheitssysteme etlicher ärmerer Länder buchstäblich aus.
Vor diesem Hintergrund hat der International Council of Nurses (ICN) jetzt seine Position und Forderungen zu „Internationale Berufsmobilität und ethische Anwerbung von Pflegefachpersonen“ formuliert und drängt auf Einhalten von Spielregeln, damit angeworbene Beschäftigte geschützt und deren Herkunftsländer vor dramatischem ‚brain drain‘ bewahrt werden. ICN ruft die Regierungen aller Länder auf, Migration von Pflegefachpersonen zu beobachten und zu dokumentieren und sich an die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgegebenen Standards für ethisch einwandfreies internationales Rekrutieren zu halten. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) als das deutsche Mitglied im ICN gibt das Papier jetzt in deutscher Übersetzung heraus.
Die WHO prognostiziert bis 2030 weltweit einen Mangel von 9 Millionen Pflegefachpersonen und Hebammen; in vielen Ländern sind die dramatischen Auswirkungen längst nicht mehr zu kompensieren. Ungleichgewichte der finanziellen Ausstattung von Gesundheitssystemen in reichen und ärmeren Ländern erhöhen das Risiko skrupelloser internationaler Anwerbung, die sich nicht an ethische Prinzipien hält. Zurück bleiben vulnerable Gesundheitssysteme, die ihrer wichtigsten Ressource beraubt wurden, nämlich qualifizierter Pflegefachpersonen. „Es ist unabdingbar, dass alle Länder mehr einheimische professionell Pflegende ausbilden und ihnen Bedingungen bieten, die sie am Arbeitsplatz halten! Und dass sie für die Beschäftigung von Pflegefachpersonen aus anderen Ländern ethische Anwerbe Praktiken implementieren“, so die Forderung von ICN.
- Das siebenseitige Positionspapier zum Download: Internationale Berufsmobilität und ethische Anwerbung von Pflegefachpersonen
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK e.V., 03.12.2019 (tB).