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DBfK Nordost
Jetzt ist der Zeitpunkt, Pflege öffentlich zum Thema zu machen!
Potsdam (9. Juli 2013) – Es gibt in allen Sektoren zu wenig beruflich Pflegende. Für die Krankenhäuser fordert der DBfK seit langem Mindeststandards für die Personalbemessung. Heute unterstrich der Bundesverband das in einer Pressemitteilung: „Solange das DRG-System den Beitrag der Pflege in der Patientenversorgung nicht angemessen abbildet, bleibt eine sichere und am Pflegebedarf der Patienten orientierte Personalbemessung unrealistisch.“ Mehr dazu unter www.dbfk.de
Pflegende wollen die Patientensicherheit gewährleistet wissen, denn internationale Studien belegen, dass die ‚nurse-to-patient-ratio’ Auswirkungen auf die Gesundheit der Patienten hat. Bei einer unzureichenden Personalbesetzung besteht ein erhöhtes Risiko für Ereignisse wie das Auftreten von Pneumonien, Lungenembolien, Sepsis, Druckgeschwüren, Stürzen, Medikationsfehlern u. a. Das schrieb Michael Simon 2008 in „Stellenabbau im Pflegedienst der Krankenhäuser“ und ergänzte, dass auch ein erhöhtes Mortalitätsrisiko nachgewiesen ist.
Wie Politik mit dem Thema umgeht, zeigt die öffentliche Anhörung zum Antrag "Bessere Krankenhauspflege durch Mindestpersonalbemessung“, 12.06.2013 im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. Zum Antrag (BT-Drs. 17/12095): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712095.pdf
Unter denen, die schriftliche Stellungnahmen abgaben, heben wir zwei heraus: Prof. Dr. Michael Isfort von der Katholischen Hochschule NRW in Köln und Dr. Bernhard Braun aus dem ZeS an der Universität Bremen. Beide beschrieben die Situation der Pflegeberufe. Die mündliche Anhörung wurde aufgezeichnet: http://dbtg.tv/cvid/2421268
Die Beschäftigten der Charité in Berlin gehen in die Offensive. Die ver.di Betriebsgruppe an der Charité startet die Auseinandersetzung um eine tarifliche Regelung für eine Mindestpersonalbesetzung in allen Bereichen des Krankenhauses. Zudem geht es um gesundheitsfördernde Maßnahmen, alternsgerechtes Arbeiten und bessere Ausbildungsqualität. Ausgehend von der Charité kämpfen die KollegInnen auch für eine bundeseinheitliche Regelung der Personalbemessung für alle Krankenhäuser, z.B. durch ein Gesetz. Diese Tarifbewegung soll auch anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen Mut machen, sich zur Wehr zu setzen.
Der DBfK Nordost unterstützt diese Ziele und ruft alle Mitglieder auf, selbst aktiv zu werden.
Hier einige Möglichkeiten:
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Am Donnerstag, den 11. Juli um 18 Uhr, gründet sich das „Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“ in der ver.di-Bundeszentrale am Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, im Raum Othello.
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Machen Sie die Kampagne www.ichwillpflege.de zu Ihrer Sache. Rufen Sie zum Unterschreiben auf und diskutieren Sie die Forderungen.
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Kommen Sie zur Abschlussaktion des BÜNDNIS FÜR GUTE PFLEGE, 20.07.2013, 12-15 Uhr auf dem Berliner Alexanderplatz, damit sichtbar wird, wie stark die Pflegenden Änderungen fordern.
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Werden Sie in Ihrem (Kranken)haus initiativ.
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Sprechen Sie mit Politikern, schreiben Sie Online-Kommentare, informieren Sie Ihre Nachbarn…
Wir vom DBfK Nordost finden richtig und wichtig, was die Charité-Betriebsgruppe formuliert hat.
Daher geben wir ihren Appell weiter:
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Stehst Du hinter diesen Forderungen?
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Willst Du eine bessere Gesundheitsversorgung?
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Möchtest Du den Kampf für mehr Personal und Patientensicherheit an der Charité unterstützen?
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Dann unterstütze das „Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“ und komm zum ersten Treffen.
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Bitte leite diese Meldung an Interessierte weiter.
Kontakt: charite.buendnis@gmail.com
Quelle: DBfK Nordost e.V. | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, 09.07.2013 (hB).