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DBfK Südost
Weg mit den Hürden im Pflegealltag
- Aktion beim DBfK-Kongress zum Tag der Pflegenden am 10. Mai 2016 in Erlangen
- Patienten- und Pflegebeauftragter Karl-Josef Laumann spricht über die aktuelle Pflegepolitik
München (4. Mai 2016) – Ständiges Einspringen, kurzfristige Übernahme von Schichten, keine freies und planbares Wochenende mehr, von Erholungspausen kann keine Rede sein: Pflegende aus ganz Bayern kommen am 10. Mai 2016 zum Kongress zum Tag der Pflegenden in Erlangen zusammen, um auf die prekären Arbeitsverhältnisse in vielen Einrichtungen hinzuweisen. Sie wollen den Druck auf die Politik erhöhen, fordern ihr gesetzliches Recht auf Frei ein und wenden sich mit der öffentlichkeitswirksamen Aktion „Weg mit den Hürden im Pflegealltag“ an den Patienten- und Pflegebeauftragten Karl-Josef Laumann, der in einem symbolischen Akt mit der Schere den Pflegeberuf von ihren Zusatzbelastungen befreien soll. Beim DBfK-Kongress zum Tag der Pflegenden stehen aktuelle pflegerische und berufspolitische Themen auf der Agenda, unter anderem geht es auch um die aktuelle Debatte zur Reform der Pflegeausbildung.
Keine Dienstplansicherheit, fehlende Pausen und somit Verstöße gegen geltendes Arbeitsrecht sind in vielen Einrichtungen mittlerweile an der Tagesordnung. „Es ist leider gängige Praxis, dass aufgrund der knappen Personaldecke Pflegende Marionetten auf den Stationen sind. Es werden kurzfristig Dienstpläne geändert, Pflegenden müssen aus dem Frei oder Urlaub spontan einspringen oder werden, obwohl anders geplant, kurzfristig ins Frei geschickt. Das Leben ist nicht mehr planbar, weil Dienstpläne nicht mehr verlässlich sind“, moniert Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V.
Viele Pflegende sehen das als hohe Belastung, weil sie regelmäßig auf freie Tage und Wochenenden verzichten müssen, sich nicht mehr erholen können. Grundsätzlich bleibt in den einzelnen Schichten aufgrund des enormen Arbeitspensums keine Möglichkeit, Pausen machen zu können, obwohl es gesetzlich vorgeschrieben ist. Zu den Auswirkungen gehören weiter steigende Krankheitsausfälle. Problematisch sind sowohl für Patienten/innen und Bewohner/innen als auch für Kollegen/innen im Pflegeteam auch die Lücken und die Unterbesetzung, die bei kurzfristigen Personalausfällen und Arbeitsspitzen entstehen. Damit soll jetzt Schluss sein. Die Pflegenden wehren sich gegen die gängige Praxis in ihren Einrichtungen, weil sie seit Jahren die unzureichende Personalausstattung deutlich zu spüren bekommen.
Der DBfK fordert daher:
- die Pflegepersonalbemessung so zu gestalten, dass Ausfälle (z.B. durch Krankheit) einkalkuliert sind,
- Arbeitsrecht und Arbeitsschutzbestimmungen einzuhalten,
- Freizeit und Privatleben der Beschäftigten zu respektieren.
Quelle: DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. , 04.05.2016 (tB).