PFLEGE
AWARDS
Wund(er)heilung mit Amnion – DGFG erhält deutschen Wundpreis 2021
Ausschreibung DGNI-Pflege- und Therapiepreis 2022
Ausschreibung: Otsuka Team Award Psychiatry+ 2021
BGW-Gesundheitspreis 2022: Gute Praxis aus der Altenpflege gesucht!
Aktionsbündnis Patientensicherheit vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 an herausragende…
VERANSTALTUNGEN
20.-22.01.2022 online: ANIM: NeuroIntensivmediziner diskutieren neue Erkenntnisse zu COVID-19
8.-10. September 2021: Weimar Sepsis Update 2021 – Beyond the…
13.09. – 18.09.2021: Viszeralmedizin 2021
24.06. – 26.06.2021: 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
17.06. – 19.06.2021: 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und…
DOC-CHECK LOGIN
DBfK
Entscheidungshilfe zur Verblisterung von Medikamenten in stationären Einrichtungen
Berlin (29. Juli 2011) – Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat eine Entscheidungshilfe zur Frage der Verblisterung von Arzneimitteln in stationären Pflegeeinrichtungen herausgegeben. Immer mehr Anbieter drängen auf den Markt, Apotheken entdecken lukrative Geschäftsfelder, Einrichtungen hoffen auf eine Verringerung ihres Pflegefachkräfteproblems und sinkende Kosten. Das Verfahren der maschinellen Verblisterung von Medikamenten rückt immer stärker ins Blickfeld, vor allem im Bereich der stationären Altenhilfe. Verschiedene Interessengruppen vertreten hierbei gegensätzliche Standpunkte und verfolgen unterschiedliche Ziele. Der DBfK hat deshalb die wichtigsten Argumente aufgegriffen, zusammengeführt und möchte mit diesem Papier die individuelle Einschätzung und Entscheidung unterstützen. Es werden Aspekte wie beispielsweise die Patientenrechte, Sicherheit der Medikamententherapie, Auswirkungen für die Pflege, Verantwortung und Haftung, ökonomische Konsequenzen, Umweltschutz und die berufspolitische Dimension diskutiert und Empfehlungen abgeleitet.
Aufgrund der alternden Gesellschaft und der steigenden Zahl chronisch kranker und schwerstpflegebedürftiger Bewohner dieser Einrichtungen nimmt der zeitliche Aufwand für das erforderliche Medikamentenmanagement vor Ort kontinuierlich zu. Heimbewohner nehmen durchschnittlich 5,4 verschiedene Arzneimittel regelmäßig ein – mit jeweils ganz unterschiedlichen Anforderungen an Art und Zeitpunkt der Applikation. Eine große Herausforderung für die pflegerischen Fachkräfte, die ohnehin mit Aufgaben und Pflichten mehr als eingedeckt sind. Kann also eine Verlagerung des Medikamentenmanagements nach extern wirksam entlasten? Ist die Verblisterung für Heime eine sinnvolle Maßnahme zur Prozessoptimierung? Hat sie nachweislich und nachhaltig positive Effekte, wie steht es um das Preis-Leistungsverhältnis? Können die Versprechungen der Anbieter auch eingehalten werden? Wie viel Flexibilität ist möglich und nötig? Welche Konsequenzen hätte eine Verblisterung für Bewohner und Personal, und vor allem: Wie kann die Medikationssicherheit auf jeden Fall gewährleistet werden?
Das Papier
„Aspekte zur Verblisterung von Arzneimitteln in stationären Pflegeeinrichtungen“
ist als Download unter www.dbfk.de/service/download/arbeitshilfen.php eingestellt.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), 29.07.2011 (tB).