Mit TheraKey stellt die Berlin-CHEMIE AG einen weiteren Baustein ihres gesellschaftlichen Engagements im Gesundheitssystem vor. „Wir wissen seit Jahren um die knappen zeitlichen Ressourcen der Ärzte. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hier tätig zu werden und den Arzt in seiner Praxis intensiv zu unterstützen“, fasst Torsten Flöttmann das Engagement der BERLIN-CHEMIE AG zusammen. „TheraKey bietet dem Arzt die Möglichkeit, seine Patienten online-basiert und interaktiv zu unterstützen, ohne dabei auf die Sicherheit verlässlicher, produktneutraler Informationen zu verzichten.“ Das Konzept soll schon bald auf weitere Indikationsgebiete wie beispielsweise COPD, Herz-Kreislauferkrankungen und Gicht ausgeweitet werden. Photo: BERLIN CHEMIE AGDer Schlüssel zur Arzt-Patienten-Kommunikation

Mit TheraKey® zu einer völlig neuen Informationsvermittlung

 

Wiesbaden (6. April 2013) – Volle Wartezimmer und kurze Behandlungszeiten: Der Arzt von heute steht immer häufiger unter Druck. Er möchte seine Patienten umfassend informieren und beraten, kommt jedoch durch seine knappen zeitlichen Ressourcen oft nicht über die Vermittlung von Basiswissen hinaus. Die Folge: Patienten informieren sich immer öfter eigenständig im Internet, erhalten falsche Informationen und bleiben verunsichert zurück.

Die BERLIN-CHEMIE AG hat einen völlig neuen Lösungsansatz entwickelt, der dem Arzt an dieser Stelle Unterstützung bietet: TheraKey® ist ein online-basiertes Konzept, mit dem der Arzt seinen Patienten auch außerhalb der Sprechstunde kontrollierten Zugang zu gesicherten und umfassenden Informationen rund um die Erkrankung ermöglichen kann. Das produktneutrale Therapiebegleitprogramm geht passgenau auf die Bedürfnisse der Patienten und erstmals auch ihrer Angehörigen ein.

 

Das Projekt wird zur Zeit vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT evaluiert und wurde auf dem 119. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden vorgestellt.

 

Patienten möchten vom Arzt nicht nur umfassend zu ihrer Erkrankung beraten werden, sondern erwarten, dass er ihnen die immer zahlreicher werdenden diagnostischen und therapeutischen Alternativen aufzeigt. Der Arzt weiß umgekehrt: Ein gut und umfangreich informierter Patient hat ein besseres Therapieverständnis und kann seine Erkrankung eigenständiger managen, was auf Dauer zu einem besseren Therapieergebnis und einer größeren Adhärenz führt. „Zur Beratung des Patienten reicht aber im Praxisalltag oft nicht die Zeit – im Mittel stehen in bundesdeutschen Praxen nur 7,6 Minuten pro Patientenkontakt zur Verfügung“ [1], beschreibt Professor Dr. Christine Graf aus Köln die Situation in den Praxen. Innovative Konzepte zur Informationsvermittlung auch außerhalb der normalen Sprechzeiten sind daher dringend erforderlich.

 

 

„Dr. Google“ ist immer dabei

 

Hinzu kommt, dass neben dem ärztlichen Gespräch das Internet als zusätzliche Informationsquelle zunehmend an Bedeutung gewinnt: 60% aller Patienten suchen im Internet auch nach Gesundheitsinformationen [2]. Das stellt den Arzt vor eine weitere Herausforderung: Das World Wide Web bietet zwar viele Chancen – führt aber aufgrund falscher oder widersprüchlicher Informationen auch oft zu Fehlinformationen und Missverständnissen. „Dies bedeutet für den Arzt eine zusätzliche Belastung: Er muss über das ‚normale‘ Patientengespräch hinaus dem Patienten wieder Sicherheit geben, wenn dieser durch Foren und Chats verunsichert wurde; ihn motivieren, wenn er durch Fehlinformationen nicht mehr an die Therapie glaubt; und die Fülle an Informationen, die der Betroffene aus unterschiedlichsten Quellen gezogen hat, bewerten, einordnen und erklären. Das ist eine Situation für den Arzt, die durchaus Frustpotential hat“, erläuterte PD Dr. Bernhard Kulzer aus Bad Mergentheim.

 

 

TheraKey®: Therapieerfolg durch umfassende Informationen

 

Einen Ausweg bietet das neue Konzept TheraKey®, das im Pilot-Projekt für Diabetes-Patienten zur Verfügung steht, die mit einem DPP-4-Hemmer behandelt werden. Für das Programm erhält der Patient von seinem behandelnden Arzt einen „Schlüssel“ mit einem Zugangscode zu einer therapiebegleitenden und produktneutralen Patienteninformation, die bewusst auch das soziale Umfeld mit einbezieht. „Angehörige stellen einen bedeutenden Erfolgsfaktor für die Therapie dar“, so Kulzer. Die Übermittlung durch den Arzt schafft das nötige Vertrauen und der Arzt kann abschätzen, auf welchem Informationsniveau sein Patient ist.

 

TheraKey® vermittelt übersichtlich und in einfacher, laienverständlicher Sprache alles Wissenswerte über Erkrankung und Therapie. „Für den Arzt ist es besonders erleichternd, dass der Patient Zugang zu gesicherten und immer aktuellen Informationen über seine Therapie erhält. TheraKey ist dahingehend konzipiert, dass die Inhalte passgenau auf die Behandlung des Patienten abgestimmt sind“, erklärte Kulzer. Der Vorteil für den Arzt: Er kann die Gesprächszeit in Zukunft optimal nutzen, um mit dem gut informierten Patienten über seine Therapie zu sprechen.

 

Die direkte Ansprache im Programm durch eine reale Person, die Moderatorin, wirkt sich dabei positiv auf die Motivation aus und erhöht den Lerneffekt. Interaktive Elemente wie Videos schaffen zusätzliche Anreize. Auch mit der notwendigen Lebensstiländerung wird der Patient nicht alleingelassen – unter der Rubrik „Ihr Erfolgsbeitrag“ finden sich umfangreiche Unterstützungsangebote zum Thema Ernährungsumstellung und körperliche Bewegung. „Diese Motivation, die der Patient erhält, gibt dem Arzt zusätzliche Sicherheit. Denn er weiß, wie wichtig sie für den Therapieerfolg und letztlich für die Arzt-Patienten-Bindung ist“, fasst Kulzer zusammen.

 

 

Wissenschaftliche Evaluation durch das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT

 

TheraKey® wird zurzeit durch das renommierte Fraunhofer IDMT in Ilmenau evaluiert. „Die wissenschaftliche Begleitung umfasst auch die empirische Evaluation des Pilot-Projektes in der MOnITor-Untersuchungsstudie“*, berichtete Dr. Martina Lucht aus Ilmenau. Über 90 Ärzte und 600 Patienten und Angehörige werden dabei zu ihren Erfahrungen mit TheraKey® befragt. Zusätzlich wird der Wissensstand der teilnehmenden Patienten (und Angehörigen) überprüft. „TheraKey kann die Ärzte beim Therapie- und Diagnosegespräch zeitlich entlasten“, so Lucht. „Das empfundene Wissen bei Patienten und Angehörigen steigt nach der Benutzung von TheraKey an", fasst Lucht einen ersten Zwischenstand der Evaluation zusammen. Die vollständige Auswertung der Untersuchungsstudie wird für voraussichtlich Mitte des Jahres 2013 erwartet.

 

Mit TheraKey stellt die Berlin-CHEMIE AG einen weiteren Baustein ihres gesellschaftlichen Engagements im Gesundheitssystem vor. „Wir wissen seit Jahren um die knappen zeitlichen Ressourcen der Ärzte. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hier tätig zu werden und den Arzt in seiner Praxis intensiv zu unterstützen“, fasst Torsten Flöttmann das Engagement der BERLIN-CHEMIE AG zusammen. „TheraKey bietet dem Arzt die Möglichkeit, seine Patienten online-basiert und interaktiv zu unterstützen, ohne dabei auf die Sicherheit verlässlicher, produktneutraler Informationen zu verzichten.“ Das Konzept soll schon bald auf weitere Indikationsgebiete wie beispielsweise COPD, Herz-Kreislauferkrankungen und Gicht ausgeweitet werden. Photo: BERLIN CHEMIE AG

 

 

TheraKey® bald für weitere Indikationen

 

Mit TheraKey stellt die Berlin-CHEMIE AG einen weiteren Baustein ihres gesellschaftlichen Engagements im Gesundheitssystem vor. „Wir wissen seit Jahren um die knappen zeitlichen Ressourcen der Ärzte. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hier tätig zu werden und den Arzt in seiner Praxis intensiv zu unterstützen“, fasst Torsten Flöttmann das Engagement der BERLIN-CHEMIE AG zusammen. „TheraKey bietet dem Arzt die Möglichkeit, seine Patienten online-basiert und interaktiv zu unterstützen, ohne dabei auf die Sicherheit verlässlicher, produktneutraler Informationen zu verzichten.“ Das Konzept soll schon bald auf weitere Indikationsgebiete wie beispielsweise COPD, Herz-Kreislauferkrankungen und Gicht ausgeweitet werden.

 

 

Anmerkung

 

  • * Mehrwert durch Online-Informationen zur Therapiebegleitung bei oraler Anti-Diabetes-Behandlung

 

 

Literatur 

  1. Deveugele et al; BMJ 2002; 325:472-474
  2. Prof. Ulrike Felt (2008), Virtuell Informiert? Möglichkeiten und Herausforderungen für die Medizin im Internetzeitalter


 

Quelle: „Herausforderungen und zukunftsorientierte Lösungsansätze in der Arzt-Patienten-Kommunikation im Zeitalter des Internet“, Symposium und Presse-Meeting der BERLIN-CHEMIE AG, 119. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 06.04.2013 (tB).

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