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Deutliches Ja zur Organtransplantation
Novartis beweist Engagement durch klinische Forschung, Förderung und weltweite Initiative
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Über 25 Jahre Expertise in der Transplantationsmedizin
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Bewährte und innovative Präparate zur Immunsuppression
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Aktuelle Initiative „Transplantation Tree of Life” in Berlin vorgestellt
Berlin (5. Oktober 2009) — Zum Welttag der Organspende stellte Novartis Pharma in Berlin sein aktuellstes Projekt zur weltweiten Förderung der Organtransplantation vor. Das Pharmaunternehmen, das sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert im Bereich der Transplantationsmedizin engagiert, präsentierte gemeinsam mit der Europäischen Gesellschaft für Organtransplantation (ESOT) die Initiative „Transplantation Tree of Life Academy“. Damit wird der Einsatz von Novartis, der nicht nur die Behandlung von Patienten nach einer Organtransplantation beinhaltet, sondern auch Weiterbildungsprogramme für Transplantationsmediziner, auf eine neue Ebene gehoben: Die Akademie ist Teil eines medizinischen Förderprogramms, das auf die Situation von Menschen aufmerksam machen will, die auf eine Organspende warten. Allein in Europa sind dies über 56.000 Patienten. Im Rahmen der Transplantation Tree of Life Academy werden weltweit Bäume gepflanzt, die daran erinnern sollen, was die Spende von Organen für den Empfänger, seine Angehörigen und Freunde bedeutet. Am 4. Oktober wurde in der Virchow-Allee der Berliner Charité der erste dieser Bäume auf deutschem Boden gepflanzt. Damit sollen auch die Menschen geehrt werden, die sich bereits zur Organspende entschlossen und damit einem anderen eine zweite Chance gegeben haben.
„Die Transplantationsmedizin hat bei Novartis eine lange Tradition“, betont Privatdozent Dr. Lothar Färber, Chief Scientific Officer der Novartis Pharma GmbH. „Als führendes Unternehmen in der medikamentösen Therapie von Transplantationspatienten wollen wir zu einer weltweiten Verbesserung der Versorgung und Behandlung beitragen. Wir freuen uns, dabei mit Partnern wie der ESOT, der Charité, Eurotransplant und dem Deutschen Herzzentrum Berlin zusammenzuarbeiten.“
Langfristiges Engagement
Die Notwendigkeit, mittels medizinischer Weiterbildung und öffentlicher Aufklärung auf die Situation der wartenden Patienten aufmerksam zu machen, unterstreicht auch Prof. Günter Kirste, Vorsitzender der Deutschen Stiftung Organtransplantation: „Die Organspende ist in Deutschland als Gemeinschaftsaufgabe definiert und auf die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Partner angewiesen. Doch auch jeder Einzelne von uns ist gefragt, sich mit der Frage der Organspende auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zu treffen. Jedes gespendete Organ bedeutet für einen von derzeit 12.000 Menschen auf der Warteliste die Chance auf ein neues Leben. Wenn jeder mitmacht, kann allen geholfen werden."
Situation der Transplantierten hat sich verbessert
Die Situation für Organempfänger hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert – auch dank der klinischen Forschung, in der Novartis eine Vorreiterrolle spielt. Präparate in allen wichtigen Substanzgruppen der Immunsuppression, wie Simulect®, Myfortic® und Certican®, gewährleisten die Prophylaxe akuter Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen. Ein Meilenstein unter ihnen ist Sandimmun® / Sandimmun Optoral® mit dem Wirkstoff Ciclosporin. Zugelassen seit 1983, besteht mittlerweile ein Erfahrungspool von mehr als 4 Millionen Patientenjahren weltweit. Auch heute werden allein in Deutschland geschätzte 14.000 Patienten mit dem Immunsuppressivum aus der Klasse der Calcineurin-Inhibitoren behandelt. Auch nach Ablauf des Patentes wird die klinische Forschung beständig fortgeführt. Die Galenik ist bis heute unerreicht. Mit der Entwicklung von Sotrastaurin (AEB071) könnte die Range der Immunsuppressiva von Novartis Pharma in Zukunft durch einen selektiven Inhibitor der Protein-Kinase C erweitert werden. AEB071 wirkt synergetisch mit Ciclosporin. Derzeit werden mit dem Präparat Phase II- und Phase III-Studien durchgeführt.
Deutschland: 12.000 Anwärter auf Spenderorgane
Auf der anderen Seite stehen die Patienten, die auf eine – oft lebenswichtige – Organspende warten. Einer von ihnen war Prof. Volker Erdmann. Der heute 68-Jährige erhielt vor drei Jahren die Niere eines Verstorbenen. „Ich glaube, dass meine persönlichen Erfahrungen ein Beispiel dafür geben, wie wichtig Organspenden sind, denn dadurch wurde mir die Möglichkeit gegeben, wieder ein normales Leben führen und meinen Beruf uneingeschränkt ausüben zu können. Ich bin dem Spender äußerst dankbar und ich denke jeden Tag daran, wie diese Spende mir praktisch ein ganz neues Leben geschenkt hat.“
In Deutschland warten derzeit über 12.000 Menschen auf eine Organspende. „Wir suchen beständig nach Wegen, das Bewusstsein für die Organspende zu schärfen – sowohl in der Öffentlichkeit als auch in Fachkreisen,“ bekräftigt daher Dr. Färber. „So unterstützen wir seit 15 Jahren das Walter-Brendel-Kolleg, durch das jüngere Mediziner von erfahrenen Transplantationsexperten weitergebildet werden. Für das Jahr 2010 planen wir zusätzlich weitere nationale Fortbildungsprojekte.“
Prof. Erdmann sieht einen Grund für die Zurückhaltung, sich für eine Organspende zu registrieren, in organisatorischen Aspekten. „Nicht nur die mangelnde Aufklärung, auch die Beschaffung des Organspendeausweises stellen Hürden dar, die meines Erachtens sehr leicht genommen werden könnten, z.B. durch entsprechende Informationen oder durch einen Vermerk im Personalausweis, ob man als Organspender zur Verfügung steht.“
Prof. Roland Hetzer befürwortet gesetzliche Lösungen. „Der Organmangel ist eklatant. Das bestehende Transplantationsgesetz hat sich als Hemmschuh eines erhofften verstärkten Organangebots erwiesen,“ so der Direktor des Deutschen Herzzentrums Berlin. „Ich plädiere daher für eine Widerspruchslösung anstelle der bestehenden erweiterten Zustimmungslösung.“
Zur Transplantation Tree of Life Academy
Die Transplantation Tree of Life Academy ist eine von Novartis gegründete globale Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die optimale Versorgung mit Organen wissenschaftlich und organisatorisch zu fördern. So sollen Standards verbessert und mehr Menschen auf das Thema Organspende aufmerksam gemacht werden. Die Initiative arbeitet auf europäischer Ebene mit der European Society for Organ Transplantation (ESOT) zusammen. Durch weltweite Partnerschaften mit Organisationen vor Ort wird die Akademie nach ihrem Launch in Europa auch in anderen Ländern auf die Belange von Spendern und Empfängern aufmerksam machen.
Die Transplantation Tree of Life Academy bildet Transplantationsmediziner in verschiedenen Modulen weiter. Der Fortbildungsplan wird kontinuierlich weiterentwickelt und behandelt verschiedene Stufen der Organspende und des Transplantationsprozesses, unter anderem die Ansprache und das Erfassen von Spendern, das Management von Organspenden, rechtliche und gesellschaftliche Bedingungen, die Zustimmung zur Organspende, die Entnahme von Organen, die Bereitstellung und Zuweisung von Organen sowie andere organisatorische Prozesse. Medizinern aller Fachgruppen wird so stets der aktuellste Wissensstand zu bahnbrechenden Innovationen in der Transplantationsmedizin zur Verfügung stehen.
Durch Kooperationen vor Ort spricht die Transplantation Tree of Life Academy potentielle Spender an und informiert auf verschiedenen Veranstaltungen über die zweite Chance, die ein solches Geschenk für das Leben eines Mitmenschen bedeutet.
Die European Society for Organ Transplantation (ESOT)
Die European Society for Organ Transplantation (ESOT) ist ein professionelles Netzwerk, welches verschiedene Aspekte der Organspenden und -transplantationen in Europa wissenschaftlich betreut.
Die Gesellschaft arbeitet für eine verbesserte Europäische Zusammenarbeit in medizinischen, klinischen und ethischen Fragen. Expertengremien gewährleisten einen hohen wissenschaftlichen Standard. Wie die Transplantation Tree of Life Academy stellt auch die ESOT die Fortbildung in den Vordergrund und begrüßt die Zusammenarbeit mit Novartis in diesen Bereichen.
Über Novartis Transplantation
Seit mehr als 25 Jahren ist Novartis führend im Bereich der Transplantation. Gemeinsam mit Fachleuten arbeitet das Pharmaunternehmen in mehreren Initiativen an der Verbesserung der Lebensqualität von Organempfängern. Novartis wird auch in Zukunft die Transplantationsmedizin fördern und stärken und sieht darin einen wichtigen Beitrag, nicht nur heute, sondern auch morgen die Qualität von Organtransplantationen zu verbessern.
Um Fortschritt und Innovation in der Transplantationsmedizin zu gewährleisten und die Überlebenschancen von transplantierten Patienten zu sichern, investiert Novartis in wegweisende klinische Studien. Wegweisend mit einer umfassenden Range von Immunsuppressiva, Präparaten in der Vorbereitung und mehr als 25 klinischen Studien, die derzeit durchgeführt werden, hat es sich Novartis zur Aufgabe gesetzt, zum Erfolg jeder Transplantation beizutragen.
Quelle: Pressemitteilung der Firma Novartis Pharma vom 05.10.2009.