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DGP 2017: Update Idiopathische Lungenfibrose (IPF)
Esbriet kann Husten bei IPF-Patienten verringern
Stuttgart (23. März 2017) – Esbriet® (Pirfenidon) kann Husten – ein Leitsymptom der IPF – verringern. Das bestätigt die Zwischenauswertung einer internationalen Studie, die auf dem 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) präsentiert wurde. Die Einschränkungen durch den Husten lassen unter der Therapie mit Esbriet nach, was sich in einer gesteigerten Lebensqualität der Patienten widerspiegelt.1 Um diese positiv zu beeinflussen und die Prognose zu verbessern, sei eine frühe Behandlung bedeutend – so das Fazit von IPF-Experten.2,3
Studien zeigen: vier von fünf Patienten mit IPF haben eine höhere Hustenfrequenz als Patienten mit Asthma oder COPD. Der Husten kann zu Schlafstörungen führen und beeinträchtigt den Alltag und das soziale Leben der Patienten stark. Zudem gilt er als unabhängiger Risikofaktor für eine Progression.4
Esbriet verringert Hustenfrequenz und steigert Lebensqualität
Wie Esbriet den Husten von IPF-Patienten beeinflusst, wurde in einer prospektiven, internationalen, multi-zentrischen Beobachtungsstudie untersucht.5 Primärer Endpunkt bei Patienten mit starkem chronischen Husten ist die Veränderung des 24-Stunden-Hustens (gemessen mit einem Leicester Cough Monitor (LCM) und durch subjektive Einschätzung).5 Die Zwischenauswertung der Daten von 30 Patienten zeigt, dass Esbriet die Hustenfrequenz innerhalb von zwölf Wochen signifikant (p < 0,01) um 35 % verringern konnte.1
Beobachtet wurde zudem eine signifikante Verbesserung der stündlichen Hustenrate: Sie nahm tagsüber um 35 % und nachts um 45 % ab (jeweils p < 0,01).1 Auch das subjektiv berichtete Hustenempfinden (Hustenstärke und -reiz) verringerte sich signifikant (p < 0,001).1 Das führte zu einer besseren Gesamtsituation der Patienten, was sich in einem ebenfalls signifikanten Ergebnis im Fragebogen zur Lebensqualität (Leicester Cough Questionaire, LCQ) zeigt (p < 0,001).1 Für andere IPF-Medikamente konnte ein solcher Effekt bislang nicht belegt werden.6
Abb.: 24-Stunden-Hustenfrequenz unter Esbriet-Therapie
Stabiler Krankheitsverlauf mit Esbriet
In einem interaktiven Roche-Symposium wurde anhand von Kasuistiken verdeutlicht, wie der frühe Therapiebeginn die Lebensqualität von IPF-Patienten verbessern kann.2 PD Dr. Claus Neurohr, München, erläuterte, dass bei einem 59-jährigen IPF-Patienten der Husten durch Esbriet reduziert werden konnte. Der Patient zeigte unter der Therapie über mehr als zwei Jahre einen klinisch stabilen Verlauf, wie Neurohr beschrieb: „Wenn wir die Patienten frühzeitig therapieren, verbessern wir nicht nur ihre Prognose. Mit der nachlassenden Hustensymptomatik wird der Behandlungserfolg für die Patienten spürbar und sie erlangen wieder mehr Unabhängigkeit für ihren Alltag.“ Diese klinischen Beobachtungen decken sich mit Erkenntnissen einer 2016 publizierten gepoolten Analyse der CAPACITY-/ASCEND-Studien3: Bereits in frühen Krankheitsstadien verlangsamt die zielgerichtete IPF-Behandlung mit Esbriet die Progression signifikant. Ein frühestmöglicher Therapiebeginn nach Diagnose kann die Lungenfunktion länger erhalten.3
Literaturverweise
- Van Manen MJG et al., DGP 2017 (Posterbegehung (P18)); Poster P55
- Symposium „Vier Experten im Dschungel der ILD’s: Wege aus dem Dickicht“ im Rahmen des 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. am 23. März 2017 in Stuttgart, Veranstalter Roche Pharma AG
- Albera et al. Eur Respir J. 2016 Sep; 48 (3): 843-51
- Van Manen MJG et al. Eur Respir Rev 2016; 25: 278-286
- https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02009293?term=NCT02009293 – (aufgerufen am 15.03.2017)
- Van Manen MJG et al. Eur Respir J 2016; 48: Suppl. 60,785
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Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln, und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es, durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patientinnen und Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 29 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das achte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index.
Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2016 weltweit über 94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2016 investierte Roche CHF 9,9 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 50,6 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
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Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.300 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.
Quelle: Roche Pharma, 23.03.2017 (tB).