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DGPPN-Kongress 2009: Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne
Rund 8.000 Teilnehmer kommen zu Europas größter Psychiatrie-Tagung
Berlin (25. November 2009) – Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) lädt erneut zu ihrer Jahrestagung nach Berlin ein. Im Mittelpunkt des diesjährigen DGPPN-Kongresses vom 25. bis 28. November 2009 im Internationalen Congress Centrum (ICC Berlin) stehen Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne. Die Veranstaltung, an der sich auch die österreichischen und schweizerischen Fachgesellschaften beteiligen, zählt zu den größten wissenschaftlichen Tagungen auf dem Gebiet der psychischen Erkrankungen in Europa. Um den internationalen Charakter des Kongresses stärker zu betonen, wird ein Teil der Vorträge in englischer Sprache abgehalten. Die DGPPN erwartet rund 8.000 Teilnehmer, darunter auch einen hohen Anteil an Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern.
Psychische Erkrankungen können jeden treffen – unabhängig von Alter oder Geschlecht. Die Psyche eines Menschen ändert sich jedoch auch im Laufe seines Lebens. So haben Kinder und Jugendliche oftmals mit anderen psychischen Erkrankungen zu kämpfen als Berufstätige oder Menschen im Ruhestand. Auch verstärken oder mildern sich bestehende Erkrankungen mit dem Älterwerden ab. Um das Thema „Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne“ geht es schwerpunktmäßig auf dem Hauptkongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) vom 25. bis zum 28. November 2009 im Internationalen Congress Centrum (ICC Berlin). „Zum einen müssen alterstypische Unterschiede in der Früherkennung und Diagnostik von seelischen Erkrankungen berücksichtigt werden, zum anderen unterscheiden sich aber auch die therapeutischen Maßnahmen in dem jeweiligen Lebensalter und der Lebenssituation“, sagt DGPPN-Präsident Professor Frank Schneider. Auf dem Kongress wird das Thema deshalb ebenso unter den Gesichtspunkten der Kinder- und Jugendpsychiatrie wie auch der Gerontopsychiatrie beleuchtet. Zahlreiche Veranstaltungen beschäftigen sich mit neurodegenerativen Erkrankungen im Alter wie beispielsweise der Alzheimerschen Demenz – ein Thema, das angesichts des demografischen Wandels immer bedeutsamer wird.
Weitere Schwerpunkte des Kongresses
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Prävention psychischer Erkrankungen
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Psychosoziale und biologische Einflüsse
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Psychische Erkrankung am Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter
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Psychotherapie und Pharmakotherapie
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Bedarfsgerechte Versorgung
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Qualitätssicherung
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Honorierung ärztlicher Tätigkeiten
Öffentliche, kostenfreie Veranstaltungen für Interessierte
Neben dem wissenschaftlichen Programm sowie den Veranstaltungen der Fort- und Weiterbildungsakademie richtet sich die DGPPN mit einer Reihe von Angeboten an ein interessiertes Laienpublikum. Auf dem Schülerkongress am Mittwoch, den 25. November 2009, diskutieren Berliner Schüler mit Experten von 14 bis 16 Uhr über die Themen „Tourette-Syndrom: Was ist das?“, „Was tun, wenn der Computer zur Sucht wird?“ sowie „Depression: Wenn die Welt im Grau versinkt“. Zum Aspekt Alkoholismus bei Jugendlichen wird am selben Tag eine Veranstaltung für Lehrpersonal angeboten. Darüber hinaus behandelt ein Info-Tag unter dem Motto „Laien fragen, Experten antworten“ am Samstag, den 28. November 2009, von 10.30 bis 14.45 Uhr Themen u.a. zu Depression, Angst- und Zwangserkrankungen sowie Schizophrenie, Sucht und Demenz. Der Eintritt zu den jeweiligen Veranstaltungen ist frei.
DGPPN-Kongress wächst weiter
Mit rund 8.000 Teilnehmer, 1.632 aktiven Referenten und insgesamt 569 Einzelveranstaltungen – darunter 26 Hauptsymposien und drei Präsidentensymposien, sieben Pro-Con-Debatten, zehn Diskussionsforen, 22 State-of-the-Art-Symposien, 193 Symposien und Forschungsworkshops sowie 16 besondere Veranstaltungen – zählt der DGPPN-Kongress inzwischen zur größten wissenschaftlichen Tagung auf dem Gebiet der psychischen Erkrankungen in Europa. Nicht zu vergessen sind außerdem die 100 freien Vorträge sowie 681 Posterpräsentationen. Auf einer Fläche von mehr als 2.200 Quadratmetern präsentieren sich im ICC Berlin 64 fördernde Unternehmen, die auch 16 weitere Symposien anbieten.
Dem gestiegenen Interesse seitens des internationalen Fachpublikums trägt die DGPPN in diesem Jahr erstmals mit einem englischen Konferenzteil Rechnung. Dieser wird ungefähr ein Fünftel der Veranstaltungen umfassen. Für die wichtigsten Veranstaltungen gibt es jeweils simultane Übersetzungen in Deutsch und in Englisch. Unter den Teilnehmern sind in diesem Jahr auch mehr Studierende und Nachwuchswissenschaftler als sonst anzutreffen. Mit ihrer Aktion „Nur die schnellsten Medizinstudenten gewinnen: 500 Stipendien ausgeschrieben“ ermöglicht die DGPPN deutschen Medizinstudenten eine kostenlose Kongressteilnahme. Außerdem wurde ein Teil des Programms gezielt auf die jungen Nachwuchswissenschaftler zugeschnitten. Neben fachlichen-psychiatrischen Veranstaltungen speziell für den Nachwuchs gibt es auch Symposien zur Karriereplanung wie auch zur Zukunft des Fachs.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) vom 25.11.2009 (tB).