Solides Fundament für Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs dringend notwendig

Diakonie erwartet von der Politik entschiedenes Handeln

 

Berlin (26. Juni 2013) – Die Diakonie erwartet von der Bundesregierung, dass der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff zeitnah umgesetzt und auf ein solides finanzielles Fundament gestellt wird. "Wir begrüßen die Empfehlungen des Expertenbeirats, auf die die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen schon seit Langem warten. Aber: Ohne ausreichende Finanzierung der erforderlichen  Leistungen, bleiben die dringend notwendigen Verbesserung für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen und die Pflegekräfte aus. Das darf nicht passieren", erklärt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland am Mittwoch in Berlin. Anlass ist die Übergabe des Berichts des Expertenbeirats am Donnerstag.

 

Damit die dringend nötigen Veränderungen im Zusammenhang mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs bei den Betroffenen ankommen, seien die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen und dürfe die Politik die Mehrausgaben nicht zu niedrig anzusetzen. "Die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs kann nicht kostenneutral erfolgen. Dies zeigen die Modellrechnungen des Beirats und unsere Erfahrungen aus der Praxis. Die pflegebedürftigen Menschen, ihre Angehörigen sowie die Mitarbeitenden in den Einrichtungen und Diensten warten schon zu lange darauf", betont Loheide.

 

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff stuft pflegebedürftige Menschen entsprechend ihrer Selbstständigkeit bezogen auf Aktivitäten und Lebensgestaltung ein. Dies wird sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege zu Höherstufungen führen, da die bisherige Beschränkung auf bestimmte, körperbezogene Verrichtungen entfällt. "Diese Höherstufungen müssen mit höheren Leistungen der Pflegeversicherung einhergehen. In der stationären Pflege muss der Personalschlüssel entsprechend  dem Hilfe- und Pflegebedarf der Bewohner  erhöht werden. Der Mehrbedarf an Pflegekräften muss sich in den Pflegesätzen widerspiegeln", fordert Loheide.


Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband

 

Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband ist der Dachverband der Diakonischen Werke der evangelischen Landes- und Freikirchen sowie der Fachverbände der verschiedensten Arbeitsfelder. Zur Diakonie gehören etwa 27.000 stationäre und ambulante Dienste wie Pflegeheime, Krankenhäuser, Kitas, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 453.000 Mitarbeitenden und etwa 700.000 freiwillig Engagierten.

 

Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband ist wie Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Teil des neuen Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung.

 


 

Quelle: Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband, 26.06.2013 (tB).

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