MEDIZIN
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
Diakonie fordert mehr Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen
Berlin (10. Oktober 2011) – Anlässlich der Woche der seelischen Gesundheit kritisiert die Diakonie, dass die Bundesregierung in ihrem Gesetzentwurf zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung die Behandlung und Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht in den Blick nimmt. "Wir sehen einen deutlichen Handlungsbedarf bei der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen bei ambulanter Psychotherapie sowie in der ärztlich-psychiatrischen Grundversorgung", sagt Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier am Montag in Berlin.
Es fehle schlichtweg an Soziotherapie und häuslicher Krankenpflege für psychisch Kranke. "Die Politik schenkt der psychischen Belastung vieler Menschen noch zu wenig Beachtung. Die psychische Gesundheit ist für die allgemeine Gesundheit und für eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller an der Gemeinschaft enorm wichtig", betont Stockmeier. Seelische Leiden hätten immer auch gesundheitspolitische und volkswirtschaftliche Auswirkungen.
Zahlreiche Gesundheitsreports beschreiben eine deutliche Zunahme der Krankschreibungen und stationären Behandlungstage aufgrund psychischer Erkrankungen. Danach gelten Depressionen, Abhängigkeitserkrankungen, Ängste, Demenz oder Psychosen inzwischen als Volkskrankheiten. Etwa jeder dritte Mensch in der Bundesrepublik hat bereits einmal in seinem Leben eine behandlungsbedürftige psychische Störung erlitten oder leidet noch an ihr.
Zum Thema: Berichte über die Arbeit mit Burnout-Patienten finden sich auf
diakonie.de unter http://www.diakonie.de/diakonie-news-188-burnout-ausgebrannt-nicht-nur-von-der-arbeit-8498.htm
Quelle: Diakonisches Werk der EKD e.V.(DWEKD), 10.10.2011 (tB).