Die elektronische Gesundheitskarte wird ab Oktober 2011 ausgegeben

 

Berlin (20. September 2011) – Nach intensiven Vorbereitungen ist es jetzt soweit. Ab Oktober 2011 werden die Krankenkassen elektronische Gesundheitskarten an ihre Versicherten ausgeben. Zurzeit werden in Krankenhäusern sowie in Arzt- und Zahnarztpraxen neue Kartenterminals installiert, die sowohl die neuen elektronischen Gesundheitskarten als auch die bisherigen Krankenversichertenkarten verarbeiten können.


Die neue elektronische Gesundheitskarte enthält neben einem Lichtbild die gleichen Verwaltungsdaten wie die Krankenversichertenkarte. Hierzu gehören z.B. Name, Anschrift, Krankenkasse oder Versichertenstatus. Schon von Beginn an trägt das Lichtbild dazu bei, Kartenmissbrauch einzudämmen. Technisch ist die elektronische Gesundheitskarte bereits darauf vorbereitet, in weiteren Ausbaustufen auf Wunsch des Versicherten auch Notfalldaten sowie Hinweise auf Patientenverfügungen und Organspenderklärungen aufzunehmen. Darüber hinaus soll auch die Kommunikation zwischen den Leistungserbringern, z.B. durch den elektronischen Arztbrief, verbessert werden. Der Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten ist gesetzlich verankert und wird durch technische Maßnahmen sichergestellt (z.B. Verschlüsselung von Daten). Die elektronische Gesundheitskarte und die neue Infrastruktur ermöglichen den sicheren Austausch von für die Behandlung notwendigen medizinischen Informationen. Dies verbessert die Qualität und Effizienz der Patientenversorgung.

Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser erhalten eine Pauschale zur Refinanzierung der neuen Kartenterminals. Gefördert werden stationäre Kartenterminals (eHealth-BCS-Terminals) und mobile Kartenterminals. Voraussetzung ist allerdings, dass die Kartenterminals bis zum 30. September 2011 bestellt werden. Wer die Pauschale noch in Anspruch nehmen will, muss diese Frist beachten. Eine Einzelpraxis kann bis zu 850 Euro für den Kauf und die Installation erhalten. Dies gilt für alle Praxen außerhalb der Region Nordrhein, da die Ausstattungsphase dort bereits 2008 abgeschlossen wurde.

In einer Übergangszeit kann es vorkommen, dass Versicherte mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte auf eine noch nicht modernisierte Praxis treffen. In diesem Fall ist sichergestellt, dass sie behandelt werden. Die für eine Behandlung notwendigen Verwaltungsdaten müssen dann durch das Praxispersonal auf einem anderen Weg ermittelt werden. Bereits jetzt ist auch festgelegt, dass in absehbarer Zeit nur noch die elektronische Gesundheitskarte zum Einsatz kommen wird. Die Krankenversichertenkarte verliert dann ihre Gültigkeit.

 

Mehr Informationen finden Sie unter:

 

Bundesministerium für Gesundheit: http://www.bundesgesundheitsministerium.de/egk

Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH: www.gematik.de

 


 

Quelle: BMG – Bundesministerium für Gesundheit, 20.09.2011 (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…