Tag der Zahngesundheit: Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) empfiehlt Praxisratgeber für pflegende Angehörige

Die richtige Zahnpflege bei Pflegebedürftigkeit

 

Berlin (25. September 2013) – Bei vielen Menschen mit Pflegebedarf ist die Zahn- und Mundgesundheit deutlich schlechter als in der Allgemeinbevölkerung – mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen: Denn Erkrankungen der Zähne und der Mundhöhle können z.B. das Risiko von Herzkreislauferkrankungen und Lungenentzündungen erheblich erhöhen, wenn Bakterien aus dem Mund in den Blutkreislauf gelangen. Umso wichtiger ist es, die richtige und regelmäßige Zahnpflege bei pflegebedürftigen Menschen einzuhalten. Darauf verweist das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) am heutigen Tag der Zahngesundheit.

 

Um die tägliche Mund- und Zahnhygiene sowohl für Pflegebedürftige als auch für pflegende Angehörige im häuslichen Umfeld zu erleichtern, hat das ZQP mit Unterstützung der Bundeszahnärztekammer jüngst einen Praxisratgeber als E-Book entwickelt. Der Online-Ratgeber informiert über allgemeine Fragen zum Thema Mundgesundheit, gibt nützliche Hinweise für die Zahnpflege und führt den Leser mit anschaulichen Illustrationen Schritt für Schritt durch die richtige Zahn- und Prothesenreinigung. In einem Serviceteil sind zudem wichtige Adressen zu finden, wenn pflegende Angehörige z.B. nach pflegerischer Unterstützung suchen.

 

"Unser Praxisleitfaden hat bislang großes Interesse bei den bundesweiten Pflegestützpunkten, aber auch bei vielen Zahnarztpraxen hervorgerufen. Offensichtlich wurde dieses Thema lange vernachlässigt und der Informationsbedarf ist hoch", erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.

 

Rund 80 Prozent der über 60-Jährigen leiden in Deutschland unter einer mittelschweren bis schweren Form der Parodontitis. Dies ist bedeutsam, da auch eine Entzündung des Zahnhalteapparates das Risiko allgemeinmedizinischer Erkrankungen erheblich erhöhen kann. Zur Prophylaxe wird vor allen Dingen eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung empfohlen, vor allem sollten zucker- und säurehaltige Lebensmittel vermieden werden. Außerdem sollte gerade im Alter darauf geachtet werden ausreichend Flüssigkeit zu trinken, um den Speichelfluss anzuregen. Denn Speichel ist nicht nur zum Sprechen, Schlucken und Essen wichtig, sondern hilft auch bei der Abwehr von Krankheitserregern im Mund und der Reparatur der Zähne. Zwischen einem halben und zwei Liter Speichel produziert ein gesunder Mensch jeden Tag. Im Alter nehmen sowohl Durstgefühl als auch Speichelproduktion ab.

 

Weitere Informationen zum Praxisratgeber finden Sie unter www.zqp.de

 

 

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Quelle: Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP), 25.09.2013 (tB).

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