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Digitalisierung zum Wohl der Patienten und Beitragszahlenden ausbauen
Berlin (26. April 2021) — Die Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Pflege birgt für eine qualitativ hochwertige, wirtschaftliche und gesundheitliche erheblich Potentiale. Darauf weist der GKV-Spitzenverband in einem vom Verwaltungsrat des Verbandes beschlossenen Positionspapier hin.
Deutlich wird für diese zentrale Zukunftsaufgabe die Bedeutung der Selbstverwaltung: „Mehr und mehr Entscheidungsbefugnisse im Rahmen der Digitalisierung werden staatlichen Einrichtungen übertragen und parallel die Handlungsfähigkeit der sozialen Selbstverwaltung geschwächt. Das ist der falsche Weg, denn die Selbstverwaltung ist die wichtigste Patientenvertretung im Gesundheitswesen“, so Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes. „Weil es am Ende stets um das Wohl der Patientinnen und Patienten geht“, so Klemens weiter, „müssen zentrale Aspekte, wie der zukunftsgewandte Ausbau der Telematik, die Herstellung von Interoperabilität im Gesundheitswesens sowie die Harmonisierung des Datenschutzes, sowohl auf den Nutzen für die Versicherten ausgerichtet sein, als auch die Wirtschaftlichkeit des Gesundheitssystems im Blick behalten. Dazu braucht es die intensive Einbindung der gesetzlichen Krankenversicherung.“
Finanzierung dieser Zukunftsaufgabe fair gestalten
„Die Digitalisierung des Gesundheitswesens wird derzeit von den Beitragszahlenden der gesetzlichen Krankenkassen finanziert“, so Dr. Volker Hansen, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender. Wir brauchen aber eine faire Verteilung der Kosten auf alle Akteure des Gesundheitswesens, um diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.“
Dabei sei, so Hansen, die elektronische Patientenakte eine große Chance für unser Gesundheitssystem und für die Verbesserung der Versorgung der Versicherten. „Diese Chance muss nun auch genutzt werden! Als sichere und zukunftsfähige Zugangs- und Schnittstelle zu allen Bereichen des Gesundheitswesens kann sie der Dreh- und Angelpunkt für eine moderne Versorgung sein. Ziel muss es somit sein, alle gesundheitlichen Anwendungen der Versicherten auf deren Wunsch hin interoperabel, anwenderfreundlich, verpflichtend und sicher in die ePA münden zu lassen“, so Hansen.
Qualität und Patientennutzen müssen weiter im Mittelpunkt stehen
„Die Nutzung digitaler Technologien für klinische Entscheidungen in Diagnostik und Therapie ist ein Schlüssel für die Zukunft“, betont Klemens. Hinsichtlich ihrer Bewertung müssten dabei die gleichen hohen Standards der Evidenzbasierten Medizin für neue Methoden im Zuge der Digitalisierung gelten wie bei anderen neuen Verfahren. „Neue Produkte mögen neue Methoden und Wege der Datenerhebung erforderlich machen – die Ansprüche an ihre Qualität und Aussagekraft für den Nutzen und die Schadensvermeidung müssen davon jedoch unberührt bleiben“, so Klemens.
Das Handelsblatt hat heute über das Positionspapier des Verwaltungsrates berichtet.
Dokumente und Links
Quelle: GKV-Spitzenverband, 26.04.2021 (tB).
Schlagwörter: Digital Health, Digitalisierung, Gesundheitspolitik, GKV