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Post ASCO: Aktueller State of the Art in der Antiemese
Von Dr. med. Karin Jordan,
Universitätsklinikum der Martin‑Luther‑Universität Halle‑Wittenberg, Klinik für Innere Medizin IV
München (4. Juli 2007) – Nach wie vor zählen Übelkeit und Erbrechen zu den unangenehmsten Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Die Prävention und Behandlung des Chemotherapie-induzierten Erbrechens ist daher einer der wichtigsten Bestandteile der supportiven Therapie bei Tumorerkrankungen. Nachdem durch die Entwicklung der 5HT3 -Rezeptorantagonisten Anfang der 1990ger Jahre ein wahrer Durchbruch in der antiemetischen Therapie gelang, wurde dieser nunmehr durch die Einführung der Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten maßgeblich verbessert.
Durch die Kombination eines 5-HT3-Rezeptorantagonisten mit einem Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten und einem Steroid können Chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen inzwischen bei 70‑90 % der Patienten verhindert werden.
Dieses Ergebnis setzt jedoch eine optimale, an die aktualisierten MASCC- bzw. ASCO-Guidelines angelehnte, antiemetische Prophylaxe voraus.
Die Aktualisierung dieser Guidelines war nicht zuletzt notwendig, um dem wachsenden Stellenwert des Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten Aprepitant Rechnung zu tragen.
Neben der Durchführung weiterer klinisch wissenschaftlicher Studien zum Einsatz von Antiemetika bei z.B. Hochdosischemotherapien und Mehrtagestherapien (wie auf dem ASCO 2007 vorgestellt), sollte jedoch auch die unmittelbare breite Umsetzung derzeit geltender antiemetischer Guidelines in der täglichen Praxis erfolgen.
Quelle: 9. Müchener Fachpresseworkshop zum Thema „Supportivtherapie in der Onkologie – Unverzichtbarer Bestandteil in der modernen Tumortherapie“ am 04.07.2007 (POMME-med).