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Effektive Behandlung der Überaktiven Blase mit uriVesc®
Auch übergewichtige Patienten profitieren von Trospiumchlorid
Köln (10.November 2009)) – Das Präparat uriVesc® 60 mg Retardkapsel mit dem Anticholinergikum Trospiumchlorid ist bei der Behandlung der überaktiven Blase übergewichtiger und adipöser Patienten hocheffektiv. Eine entsprechende Untersuchung hat Michael B. Chancellor, Department of Urology, William Beaumont Hospital, Detroit, Michigan, auf dem 39. Annual Meeting of the International Continence Society vorgestellt.(1) Das Treffen fand vom 29. September bis 3. Oktober 2009 in San Francisco statt.
Fettleibigkeit ist ein bekannter Risikofaktor für Harninkontinenz. Bislang existierten keine Daten dazu, wie effektiv ein Parasympatholytikum wie Trospiumchlorid die Symptome einer überaktiven Blase bei übergewichtigen und adipösen Patienten lindert. Chancellor und sein Team werteten die Daten von zwei amerikanischen randomisierten Doppel-Blind-Studien aus.(2,3) Beide Studien verglichen die Effekte von Trospiumchlorid gegen Plazebo. Chancellor untersuchte die Datensätze darauf, ob Übergewicht die Therapie mit dem Anticholinergikum beeinflusst. Dazu stratifizierte er die Daten nach der WHO-Adipositas-Klassifikation I in Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) <30 kg/m2 und ≥ 30 kg/m2. In einer zweiten Stratifikation des gleichen Datensatzes legte er nach der WHO-Klassifikation II die Grenze für starkes Übergewicht bei <35 kg/m2 und ≥ 35 kg/m2. Als Symptome der überaktiven Blase erfassten und verglichen die Wissenschaftler die Miktionsfrequenz pro Tag, die Zahl der Inkontinenz-Episoden pro Tag (UUI – urge urinary incontinence) und den Harndrang in Zusammenhang mit den Toilettenbesuchen.
Die Symptome der überaktiven Blase waren vor dem Therapiestart bei übergewichtigen und adipösen Patienten stärker ausgeprägt als bei der Patientengruppe mit dem niedrigeren BMI. Generell gilt, dass bei einer stark ausgeprägten Ausgangssymptomatik der Harninkontinenz die Effektivität der Behandlung geringer ist.(4) Aber alle Patienten profitierten gleichermaßen von der Therapie mit dem Anticholinergikum – der BMI war also kein prognostischer Faktor für eine verringerte Effektivität der Behandlung. Nach 12 Wochen waren 33 Prozent der mit Urivesc 60mg Retardkapsel behandelten Patienten mit einem BMI über 30 kg/m2 und 35 Prozent der Patienten mit einem BMI über 35 kg/m2 kontinent. Urivesc als 1 x Gabe ist bei Patienten mit Übergewicht und Fettleibigkeit höchst effektiv, selbst wenn sie ihr Gewicht nicht reduzieren können.
Urivesc: Effektive Inkontinenztherapie bei niedrigster Rate an unerwünschten Arzneimittelwirkungen
In Deutschland leiden mehr als fünf Millionen Menschen unter Harninkontinenz. Viele Patienten leiden stark unter ihrer Inkontinenz und ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück.(5) Tabuisierung und Schamgefühle verhindern oft den Gang zum Urologen, Gynäkologen oder Hausarzt. Heute kann der Arzt zur Behandlung der Patienten auf immer wirksamere Mittel zurückgreifen.
Seit Mai 2009 steht Urivesc mit verbesserter Galenik als Retardkapsel zur Verfügung. Diese Darreichungsform gewährleistet einen gleichmäßigeren Wirkspiegel mit signifikant verbessertem Nebenwirkungsprofil und steigert so die Compliance der Patienten deutlich. Dies ist bedeutsam, weil viele Patienten ihre Therapie aufgrund von Mundtrockenheit, Obstipation und anderen Effekten der Parasympathikolyse abbrechen.(6) Besonders problematisch ist die Mundtrockenheit – die häufigste Nebenwirkung bei der Behandlung der Harninkontinenz ist bei Urivesc mit 10,7 Prozent im Vergleich zu anderen Präparaten mit am niedrigsten.
Der Wirkstoff Trospiumchlorid ist außerdem hydrophil und daher kaum ZNS-gängig, was ebenfalls zu einem günstigen Nebenwirkungsprofil beiträgt. Insgesamt ist die Inzidenz von unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Ergebnissen der klinischen Studien bei der neuen 1 x Gabe von Trospiumchlorid besonders gering.
Trospiumchlorid ist ein bewährter Wirkstoff bei überaktiver Blase
Das Anticholinergikum Trospiumchlorid hat sich seit Anfang der 90er Jahre in der Therapie der überaktiven Blase bewährt. Es vermindert den Einfluss des Parasympathikus in der glatten Muskulatur des Urogenitalsystems und lindert damit die Inkontinenz effektiv. Es wurde in umfangreichen Phase-III-Studien bei Patienten mit reiner Dranginkontinenz und Mischinkontinenz auf Wirksamkeit und Sicherheit überprüft. Die Patienten berichten bereits wenige Tage nach dem Beginn der Therapie über deutliche Verbesserungen bei den Zielparametern Miktionshäufigkeit und Inkontinenzepisoden. Die Wirkung erreicht bei einer Fortsetzung der Behandlung nach 12 Wochen ihre volle Ausprägung.
Abbildung
Abb.: uriVesc (R) auch effektiv in der Behandlung übergewichtiger Patienten. Photo: Madaus
Referenzen
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Chancellor MB, Oefelein MG and Vasavada S: Obesity is associated with a more severe overactive bladder disease state that is effectively treated with once-daily administration of Trospium Chloride extended release. Neurol Urodyn: 2009 Jul 24, Epub ahead of print.
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Staskin D, Sand P, Zinner N and Dmochowski R. for the Trospium Study Group: Once daily trospium chloride is effective and well tolerated for the treatment of Overactive Bladder: results from a multicenter phase III trial. The Journal of Urology 178: 978-984 (2007).
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Dmochowski R, Sand PK, Zinner RN and Staskin D: Trospium 60 mg once daily (qd) for Overactive Bladder Syndrome: results from a placebo-controlled interventional study. Urology 71(3): 449-54 (2008).
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Staskin DR and Cardozo L: Baseline incontinence severity is predictive of the percentage of patients continent after receiving once-daily trospium chloride extended release. Int J Clin Pract 63 (6), 973-976 (2009).
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Brocklehurst JC: Urinary Incontinence in the community – analysis of a MORE poll. BMJ 2001;306:721-725.
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D`Souza AO, Smith MJ, Miller LA, Doyle J, Ariely R: Persistence, Adherence, and switch rates among extended-release and immediate release overactive bladder medications in a regional managed care plan. J Manag Care Pharm 2008; 14(3): 291-301.
Über Madaus GmbH
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Naturarzneimitteln war von Anfang an erklärtes Unternehmensziel von Madaus. Die 1919 gegründete ‘Dr. Madaus & Co.‘ war schon bald bei Therapeuten, Ärzten und Patienten dafür bekannt, dass wichtige Arzneispezialitäten aus frischem Pflanzenmaterial hergestellt wurden. Mit seinen Wirkstoffen und den darauf basierenden Produkten konnte Madaus den Inlandsmarkt ebenso wie das Exportgeschäft kontinuierlich ausbauen und so erfolgreich Märkte und Verbindungen weltweit aufbauen.
Die Philosophie des Unternehmens orientiert sich an Einheit von Natur und Wissenschaft und verbindet den umfangreichen therapeutischen Erfahrungsschatz mit den Ergebnissen langjähriger, naturwissenschaftlicher Forschung. Der Name Madaus steht für natürliche und synthetische Arzneimittel, die schonend und wirtschaftlich in höchster Qualität hergestellt werden. Madaus wurde 2007 von dem italienischen Konzern Rottapharm gekauft.
Quelle: Pressemitteilung der Firma Madaus vom 10.11.2009 (komm.passion).