PFLEGE
AWARDS
Münchener Kardiologe erhält den diesjährigen Präventionspreis der DGIM: Bei wem…
AUSSCHREIBUNG: OTSUKA TEAM AWARD PSYCHIATRY+ 2020
Jetzt um den bytes4diabetes-Award 2021 bewerben
Bayer verleiht PHILOS-Preis an Wegbegleiter von Menschen mit Hämophilie
bytes4diabetes-Awards 2020 gehen an vier innovative Digital-Projekte
VERANSTALTUNGEN
Online-Experten-Talk „Die ersten 1.000 Tage – Basis für ein gesundes…
Deutscher Pflegetag und Zukunftsforum Geburtshilfe am 11.-12. November 2020
Virtueller DIVI-Kongress ist ein Novum für 6.000 Teilnehmer
DOC-CHECK LOGIN
Fachtagung „Saubere Hände – Gesunde Haut“: Auf die richtige Schulung kommt es an
Infektionen von Patienten im Krankenhaus und Hauterkrankungen bei den Beschäftigten in Medizin und Pflege vermeiden
Köln / Düsseldorf / Bochum (5. November 2008) – Nicht mangelnde, sondern falsch verstandene Hygienemaßnahmen sind oft Ursache dafür, dass sich Patienten im Krankenhaus mit Krankheitskeimen anstecken. Mit der richtigen Händedesinfektion wäre rund ein Drittel der Infektionen, die sich Patienten im Krankenhaus zuziehen, zu vermeiden, so die Einschätzung von Experten. Gleichzeitig geht es auch um die Gesundheit der Beschäftigten in Medizin und Pflege, denn unter anderem durch falsche Hygienemaßnahmen ist die Zahl der Hauterkrankungen bei ihnen in den letzten Jahren gestiegen. Vor diesem Hintergrund diskutierten auf der Fachtung „Saubere Hände-Gesunde Haut – Prävention durch Hygiene und Hautschutz im Gesundheitswesen“ in Köln am 4. November rund 350 Experten aus dem Gesundheitswesen die Frage, wie die Gesundheit von Patienten und Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen besser geschützt werden kann. Dazu eingeladen hatten das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen (LIGA.NRW), die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (UK NRW) und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
Eine wichtige Rolle, um die Gesundheit von Patienten und Beschäftigten zu schützen, spielt die Schulung des Pflegepersonals. Auf der Fachtagung wurde eine neue Unterrichts- und Lern-CD-ROM mit dem Titel „5 Minuten für die Haut“ vorgestellt. Sie soll dazu beitragen, Informations- und Wissenslücken zu Hygiene und Hautschutz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu schließen. Denn durch richtige Händedesinfektion kann sowohl Infektionen bei Patienten als auch Hauterkrankungen von Beschäftigten vorgebeugt werden. Entwickelt wurde die CD-ROM in einem gemeinsamen Projekt des LIGA.NRW, der UK NRW und der BGW – in Zusammenarbeit mit 11 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen. Der Blick in die Praxis zeigt: Hygienemaßnahmen und Hautschutz sind ein wichtiges Thema in der Pflege und es gibt noch einiges zu verbessern. Bei den im Projekt in allen 11 Krankenhäusern durchgeführten Befragungen gaben insgesamt 42,7 % der 2150 befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, aktuell unter Hautveränderungen zu leiden. Bei fast jedem Fünften wurde bereits einmal eine hautärztliche Diagnose gestellt. Deutlich wurde auch der Schulungsbedarf: Rund zwei Drittel aller Befragten wünschen sich mehr Informationen rund um das Thema. Nur jeder zehnte Befragte erinnert sich an Unterweisungen zum Hautschutz. Diese Informationslücken soll die CD-ROM „5 Minuten für die Haut“ schließen, die sowohl bei Unterweisungen im Pflegealltag als auch im Unterricht in Krankenpflegeschulen einsetzbar ist.
„5 Minuten für die Haut“ wird herausgegeben von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Die CD-ROM kann kostenfrei bestellt werden bei:
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, eMail: info@unfallkasse-nrw.de
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Bezirksstellen Bochum und Köln,
eMail: praevention-bochum@bgw-online.de oder praevention-koeln@bgw-online.de
Zum Download steht die CD-ROM bereit unter www.gesundheitsdienstportal.de
Quelle: Pressemitteilung der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege vom 05.11.2008 (tB).