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Frühe Insulintherapie mit Insulinanaloga:
Bessere Stoffwechselkontrolle und höhere Therapiezufriedenheit
Frankfurt am Main / Hamburg (16. Mai 2007) ‑ Der neue europäische und amerikanische Konsenz(1) zur Therapie des Typ-2-Diabetes empfiehlt eine frühe zusätzliche Therapie mit einem Basalinsulin, sobald ein HbA1c-Zielwert von unter sieben Prozent mit oralen Antidiabetika nicht mehr erreicht wird. Mit dem einmal täglich zu verabreichenden Insulin glargin (Lantus®) wird eine deutlich bessere Stoffwechselkontrolle als mit NPH-Insulin erreicht, bei gleichzeitig signifikant geringerem Risiko für Hypoglykämien, berichteten Experten anlässlich einer Pressekonferenz auf der 42. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Hamburg.
Idealer Einstieg in die Insulintherapie: BOT mit Insulin glargin
Sobald mit Lebensstiländerung und Metformin-Monotherapie die Zielwerte nicht mehr erreicht werden, sieht der neue Stufenplan die Kombination mit Basalinsulin als effektivste Alternative vor. Um die Nüchternglukose auf den Zielwert von unter 110 mg/dl zu senken, bietet die BOT (basalunterstützte orale Therapie) mit Insulin glargin einen idealen Einstieg in die Insulintherapie, erläuterte Prof. Petra-Maria Schumm-Draeger, München‑Bogenhausen. „Die Vorteile dieser Kombinationstherapie sind eine bessere Stoffwechseleinstellung, geringere Gewichtszunahme, weniger Hypoglykämien und Einsparungen an Insulin", so Schumm‑Draeger. Zudem belegen die erstmals präsentierten Ergebnisse der OPAL-Studie(2), dass bei Typ-2-Diabetikern die „BOT-plus"-Therapie mit einmal täglich Insulinglulisin (Apidra®) zusätzlich zur BOT mit Insulin glargin, die HbA1c-Werte und die postprandialen Blutzuckerspiegel weiter verbessert ‑ unabhängig davon, ob das kurwirksame Insulinanalogon zum Frühstück oder zur Hauptmahlzeit gegeben wurde.
Verbesserte Therapiezufriedenheit mit Insulinglulisin und Insulin glargin
„Die neuen Insulin‑Fertigpens SoloStar© sind leicht zu schulen, einfach für den Patienten zu handhaben (3) und sowohl für BOT-Patienten als auch Diabetiker, die eine intensivierte Insulintherapie erhalten, gut geeignet", erklärte Evelyn Drobinski, Vorsitzende des Verbands der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD). Den SoloStar® gibt es für die Lantus®‑Injektion und für das kurzwirksame Insulinanalogon Apidra®. „Unter einer intensivierten Therapie mit Insulinglulisin und Insulin glargin sind die Therapiezufriedenheit und die Lebensqualität deutlich höher und korrelieren mit einer Verbesserung der HbA1c und Blutzuckerwerte", erklärte Prof. Thomas Haak, Bad Mergentheim. Im Rahmen der LADI‑AWB(4,5,6) wurden 1.447 Typ-1- und 5.695 Typ-2-Diabetiker mit unzureichender Einstellung in der Insulin‑Vortherapie auf eine Basis‑Bolus-Therapie mit Lantus® und Apidra® umgestellt. Die durchschnittlichen Blutzucker- und HbA1c-Werte konnten im Behandlungsverlauf signifikant gesenkt werden (p<0,0001). Die Summenwerte zur Lebensqualität verbesserten sich im Mittel um 30 Prozent bei den Typ-1- und um 32 Prozent bei den Typ-2-Diabetikern. Mit Hilfe des evaluierten und international akzeptierten Diabetes Treatment Satisfaction Questionnaire (DTSQ) wurde die Therapiezufriedenheit der Patienten ermittelt. Laut Haak stieg sie in beiden Patientengruppen signifikant an.
Quellen
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Nathan DM, Buse JB, Davidson MB et al. A consensus statement from the American Diabetes Association and the European Association for the Study of Diabetes. Diabetologica 2006; 49: 1711‑1721 and Diabetes Care 2006; 29: 1963‑1972
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Lankisch M. et al., Diabetologie & Stoffwechsel 2007, 2: S57, Abstr. P177
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Clarke A. & Spollet G.; Expert Opin Drug Deliv 2007; 4: 165‑74
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Donaubauer B. et al., Diabetic Medicine, 2006; 23 (Suppl 4): 324 P893
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Daikeler R., Högy B., Value in Health; 2006; 9 (6); A239, PDB49
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Daikeler R. et al.: Verbesserte Therapiezufriedenheit mit Insulinglulisin und glargin. Ergebnisse einer Zwischenauswertung der LADI‑AWB, einer Anwendungsbeobachtung zu „Lantus® 100 I.E./ml und Apidra® 100 E/ml in der intensivierten Insulintherapie". Diabetes. Stoffwechsel und Herz, 2007,1: 9‑14