MEDIZIN

DOC-CHECK LOGIN

Sowohl der neue Atlas als auch Anamnesefragebögen können unter der Service-Faxnummer 0211 – 516045-249 kostenlos angefordert werden. Die Fragebögen sind in Deutsch, Türkisch, Russisch und Serbokroatisch erhältlich.Für die pädiatrische Praxis

Neuer Beratungsatlas zum von-Willebrand-Syndrom

 

Hattersheim (20. September 2012) – Schwer stillbare Blutungen bei Tonsillektomien oder nach Zahnextraktionen können in Zusammenhang mit dem von-Willebrand-Syndrom stehen. Das von-Willebrand-Syndrom ist die häufigste hereditäre Blutgerinnungsstörung und betrifft Jungen und Mädchen. Mit einer Häufigkeit von etwa 1 % hat die Erkrankung eine besonders hohe Relevanz in der Kinderarztpraxis. Das Problem ist die hohe Dunkelziffer, denn die Erkrankung wird meist erst entdeckt, wenn Blutungskomplikationen nach Verletzungen oder operativen Eingriffen den Blick auf das Blutgerinnungssystem lenken. Der anschaulich gestaltete Atlas bringt interessierten Kinder- und Jugendärzten wichtige Aspekte des von-Willebrand-Syndroms näher und zeigt auf, wie Verdachtsfälle durch eine standardisierte Gerinnungsanamnese qualifiziert werden können.

 

Dabei will der Atlas vor allem eines: ein stärkeres Bewusstsein bei Pädiatern für das von-Willebrand-Syndrom schaffen, denn diese Blutgerinnungsstörung kommt weitaus häufiger vor als gemeinhin angenommen und besitzt daher in der Kinder- und Jugendmedizin eine höhere klinische Relevanz als die Hämophilie, die in der breiten Öffentlichkeit als klassische Gerinnungsstörung gilt. Zum Vergleich: die Prävalenz des von-Willebrand-Syndroms liegt bei ca. 800.000 Fällen, von der Hämophilie sind ca. 6.000 Patienten betroffen. Im Fokus des Atlasses stehen daher die Charakteristika des von-Willebrand-Syndroms, welche die Erkrankung so besonders machen und zugleich so schwierig zu erkennen: Dazu gehört, dass das von-Willebrand-Syndrom nicht einheitlich ist und die verschiedenen Blutungssymptome wie z.B. Nasen- und Zahnfleischbluten, Neigung zu Hämatomen oder Menorrhoe erst im Gesamtbild als Zeichen einer Gerinnungsstörung erkannt werden können.

 

Zudem erweist sich die klinische Diagnosestellung bei milder Blutungsneigung oft als trügerisch, weil das Standard-Gerinnungsscreening (PTT, INR, Thrombozytenzahl) keine verlässlichen Ergebnisse liefert. Insbesondere die PTT kann trotz von-Willebrand-Syndrom im normalen Bereich liegen. Um die Fallstricke der Diagnosestellung via Globalscreening zu vermeiden, empfehlen viele Hämostaseologen eine standardisierte und validierte Gerinnungsanamnese, die sowohl das Kind als auch beide Elternteile einschließt. Der Atlas stellt den Gerinnungsfragebogen vor und gibt Hinweise zur individuellen Auswertung. Die Anamnese kann von jedem niedergelassenen Arzt leicht durchgeführt werden – ohne Detailkenntnisse über das Gebiet der Hämostaseologie mitbringen zu müssen. So ist es für jeden Kinder- und Jugendarzt möglich, Verdachtspatienten zu qualifizieren und Blutungsrisiken von Kindern – besonders vor Operationen und anderen blutungsrelevanten Eingriffen – auf ein Minimum zu reduzieren. Informationen zur Therapie sowie Tipps und Tricks für den Alltag der kleinen „Willebrändler“ runden den Atlas ab.  

 

Der Atlas ist für das Beratungsgespräch zwischen Arzt und Eltern bzw. Kind konzipiert. Daher enthält jedes Kapitel eine eigene Darstellung für den Arzt und die beteiligten Eltern bzw. das betroffene Kind. Während der Beratung liegt der Atlas aufgeschlagen auf dem Tisch, so dass der Arzt beide Seiten gleichzeitig verfolgen und aufkommende Fragen schnell beantworten kann. Der neue Atlas ist für alle interessierten Kinder- und Jugendärzte, die mehr über das von-Willebrand-Syndrom wissen wollen, eine wertvolle Informationsquelle. Herausgeber ist das Unternehmen CSL Behring, weltweit einer der führenden Hersteller für die Indikationsgebiete Gerinnungsstörungen, Immundefekte, Wundheilung und Intensivmedizin.

 

Sowohl der neue Atlas als auch Anamnesefragebögen können unter der Service-Faxnummer 0211 – 516045-249 kostenlos angefordert werden. Die Fragebögen sind in Deutsch, Türkisch, Russisch und Serbokroatisch erhältlich.

 

Weitere Informationen zum von-Willebrand-Syndrom sind unter www.netzwerk-von-willebrand.de zu finden. 

 


 

Quelle: CSL Behring GmbH, Philipp-Reis-Straße 2, 65795 Hattersheim, Deutschland, www.cslbehring.de (tB).

MEDICAL NEWS

IU School of Medicine researchers develop blood test for anxiety
COVID-19 pandemic increased rates and severity of depression, whether people…
COVID-19: Bacterial co-infection is a major risk factor for death,…
Regenstrief-led study shows enhanced spiritual care improves well-being of ICU…
Hidden bacteria presents a substantial risk of antimicrobial resistance in…

SCHMERZ PAINCARE

Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz
Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret: „Sorge als identitätsstiftendes Element…
Problem Schmerzmittelkonsum
Post-Covid und Muskelschmerz
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln

DIABETES

Wie das Dexom G7 abstrakte Zahlen mit Farben greifbar macht…
Diabetes mellitus: eine der großen Volkskrankheiten im Blickpunkt der Schmerzmedizin
Suliqua®: Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle
Menschen mit Diabetes während der Corona-Pandemie unterversorgt? Studie zeigt auffällige…
Suliqua® zur Therapieoptimierung bei unzureichender BOT

ERNÄHRUNG

Positiver Effekt der grünen Mittelmeerdiät auf die Aorta
Natriumaufnahme und Herz-Kreislaufrisiko
Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern
Diät: Gehirn verstärkt Signal an Hungersynapsen
Süßigkeiten verändern unser Gehirn

ONKOLOGIE

Strahlentherapie ist oft ebenso effizient wie die OP: Neues vom…
Zanubrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie: Zusatznutzen für bestimmte Betroffene
Eileiter-Entfernung als Vorbeugung gegen Eierstockkrebs akzeptiert
Antibiotika als Störfaktor bei CAR-T-Zell-Therapie
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen

MULTIPLE SKLEROSE

Multiple Sklerose: Aktuelle Immunmodulatoren im Vergleich
Neuer Biomarker für Verlauf von Multipler Sklerose
Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus
Aktuelle Daten zu Novartis Ofatumumab und Siponimod bestätigen Vorteil des…
Multiple Sklerose durch das Epstein-Barr-Virus – kommt die MS-Impfung?

PARKINSON

Meilenstein in der Parkinson-Forschung: Neuer Alpha-Synuclein-Test entdeckt die Nervenerkrankung vor…
Neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie
Cochrane Review: Bewegung hilft, die Schwere von Bewegungssymptomen bei Parkinson…
Technische Innovationen für eine maßgeschneiderte Parkinson-Diagnostik und Therapie
Biomarker und Gene: neue Chancen und Herausforderungen für die Parkinson-Diagnose…