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Für Novartis Oncology steht der Patient im Mittelpunkt der Bisphosphonattherapie

 

Basel, Schweiz (15. Mai 2008) – Novartis Oncology setzt sich für die bestmögliche Therapie für Krebspatienten ein. Die Wissenschaftler der zweitgrößten Geschäftseinheit von Novartis Pharma entwickeln seit Jahrzehnten wirksame Therapien gegen Knochenmetastasen, die bei allen Tumoren auftreten können. Mit Pamidronat (Aredia®) in den 90ern und der Weiterentwicklung Zoledronsäure (Zometa®) kamen dabei zwei Wirkstoffe zur Marktreife, die nicht nur gefährliche Skelettkomplikationen wie pathologische Frakturen, Wirbelsäulen-Kompressionen oder eine lebensbedrohliche Hyperkalzämie verhindern, sondern auch die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessern.

Seit der Zulassung im Jahr 2002 wurden über 2 Millionen Patienten mit Zometa behandelt. Damit ist das Medikament weltweit das meistverschriebene Bisphosphonat und als Goldstandard in über 60 Ländern in der Behandlung von Knochenmetastasen etabliert. Zometa zeigt eine einzigartige Wirksamkeit bei allen Formen von Knochenmetastasen (osteolytische, osteoblastische und gemischte Metastasen) und wird erfolgreich bei Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom, Multiplem Myelom sowie bei allen anderen Tumoren mit Knochenmetastasen eingesetzt.

 

Schmerzhafte und lebensgefährdende Skelettkomplikationen

Knochenmetastasen zerstören das physiologische Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau, wodurch der Knochen instabil wird. Dadurch steigt die Gefahr für den betroffenen Patienten, eine Skelettkomplikationen wie z.B. pathologische Frakturen, Wirbelsäulenkompressionen oder eine Hyperkalzämie zu erleiden. Bis zu 88 Prozent der betroffenen Patienten leiden zudem an den daraus resultierenden Schmerzen[1], was zu einer Reduktion der physischen, funktionalen und emotionalen Lebensqualität führt[2]. Eine Untersuchung von Männern mit Prostatakarzinom zeigte, dass Patienten ohne Zoledronsäure-Applikation doppelt so häufig Wirbelsäulenkompressionen entwickeln als Patienten mit Zoledronsäure-Therapie (8% vs. 4%)[3]. Die Folge dieser Komplikation ist eine Quetschung des Rückenmarks mit Schmerzen bis hin zu Lähmungserscheinungen. Des Weiteren beeinflussen Skelettkomplikationen die Über-lebensrate. Die Studie von Oefelein et al. demonstrierte sehr eindrücklich, dass Patienten mit Frakturen eine über 3 Jahre verkürzte Überlebenszeit aufwiesen im Vergleich zu Patienten ohne Frakturen.[4]

 

Die Entwicklung von Zometa

Zoledronsäure wurde Ende der 80-er Jahre von Dr. Knut Jaeggi, einem Chemiker des damaligen Pharmaunternehmens Ciba, synthetisiert. 1993 startete die erste klinische Studie. Im Jahr 1997 trat Zoledronsäure in die Phase II/III zur Behandlung von tumorinduzierter Hyperkalzämie ein, ein Jahr später in die Phase III für die Behandlung von Knochenmetastasen. Im Jahr 2001 erhielt Zometa die europäische Zulassung zur Behandlung der Hyperkalzämie, seit 2002 ist das Medikament zur Prävention von tumorinduzierten Skelettkomplikationen bei allen Tumoren zugelassen. Zometa wird bei Knochenmetastasen aller Tumoren und inbesondere bei den häufigsten Krebsarten, dem Mamma- und Prostatakarzinom, sowie beim Multiplen Myelom, eingesetzt. Inzwischen ist Zometa in 65 Ländern zugelassen. Bereits mit Aredia®, dem Vorgängerpräparat von Zometa, zeigte Novartis Pharma und seine Vorgängerfirmen ihr hohes Engagement im Bereich der Bisphosphonat-Therapie.

 

Zometa wird zur Prävention von Skelettkomplikationen bei allen Tumoren eingesetzt. Das Präparat besitzt als einziges Amino-Bisphosphonat die Zulassung zur Behandlung von Skelettkomplikationen bei Patienten mit Prostatakarzinom, die vor allem durch osteoblastische Metastasen verursacht werden.

 

Zometa erfüllt Bedürfnisse der Patienten

Mit über 2 Millionen Krebspatienten ist Zometa das meistverschriebene Bisphosphonat weltweit, alle 13 Sekunden erhält ein Patient eine Zometa-Infusion. Neben dem breiten Indika-tionsspektrum des Medikaments ist dafür vor allem eine konsequente Ausrichtung von Novartis Oncology an den Bedürfnissen der Patienten verantwortlich. Zometa reduziert bei einer hohen Zahl an Patienten nicht nur Skelettkomplikationen wie pathologische Frakturen oder Wirbelsäulenkompressionen, sondern verringert auch die Schmerzen der Betroffenen. So hatte sich in einer Studie von Kretzschmar et al. die Schmerzintensität signifikant vermindert (p < 0,0001) und erreichte ein stabiles Plateau mit einer relativen Schmerzreduktion um 37 Prozent.[5]

 

Zoledronsäure hat zudem keine Wechselwirkungen mit gleichzeitiger Chemo-, Strahlen- oder Hormontherapie. Es konnte sich in der Praxis bewähren und wurde durch breit angelegte, internationale Studien mit hohen Patientenzahlen untersucht. Die Wirksamkeit von Zometa bestätigte sich dabei nicht nur im Vergleich zu Plazebo, sondern beim Mammakarzinom und Multiplen Myelom auch im Vergleich zu Pamidronat, dem damaligen Standard in der Bisphosphonattherapie. Das relative Risiko für eine Skelettkomplikation wurde im Vergleich zu Pamidronat unter Zoledronsäure noch einmal um insgesamt 20 Prozent reduziert. Kam es zu einer Skelettkomplikation, trat diese im Median signifikant später auf, unter Pamidronat nach 174 Tagen, unter Zoledronsäure erst nach 310 Tagen.[6]

 

Ein weiterer Vorteil des Medikaments ist die patientenfreundliche kurze und einfache Infusion über mindestens 15 Minuten alle drei bis vier Wochen. Die komplizierte tägliche Einnahme eines oralen Bisphosphonats mit möglichen gastrointestinalen Störungen entfällt und die wichtige Compliance der Patienten wird durch den regelmäßigen Arztbesuch abgesichert. Auch gegenüber anderen intravenös verabreichten Bisphosphonaten, die wie Pamidronat mindestens zwei Stunden und länger infundiert werden müssen, bevorzugen Patienten Zoledronsäure. In einer Umfrage sprachen sich 128 der 144 befragten Frauen (89 Prozent) für eine Therapie mit Zoledronsäure aus, nur 7 Prozent für Pamidronat (4 Prozent hatten keine Präferenz).[7]

 

Die Zukunft von Zometa

Novartis Oncology investiert weiterhin in die Bisphosphonat-Forschung und unterstützt mit über 130 wissenschaftlichen Studien weltweit zirka 50.000 Patienten. Im Fokus der Forschung steht insbesondere die antitumoröse Wirkung der Zoledronsäure. Der Einsatz von Zoledronsäure zur Verhinderung von Metastasen wird schon seit Längerem diskutiert, erste vielversprechende Ergebnisse wurden bereits in verschiedenen Studien erzielt. So wiesen Rack et al. eine potenzielle antineoplastische Wirkung der Zoledronsäure bei Brustkrebspatientinnen mit persistierenden isolierten Tumorzellen im Knochenmark nach.[8] Der Einsatz von Zoledronsäure zur Verhinderung von Knochenmetastasen wird zudem in nationalen und internationalen, multizentrischen Studien, wie z.B. der ZEUS-Studie bei mehr als 1.000 Patienten mit Prostatakarzinom oder der AZURE-Studie bei Patientinnen mit Brustkrebs intensiv erforscht.

 

Somit unterstützt Novartis Oncology mit einer innovativen und hochwirksamen Bisphosphonattherapie auch weiterhin Krebspatienten im Kampf gegen Tumorerkrankungen und deren Knochenmetastasen.

 

Über Zometa

Zometa (Zoledronsäure) ist ein hochpotentes Amino-Bisphosphonat und zur Behandlung von Knochenmetastasen bei allen Tumoren zugelassen. Es reduziert Skelettkomplikationen und damit einhergehende Schmerzen bei allen soliden Tumoren und ermöglicht damit den betroffenen Patienten eine höhere Lebensqualität. Zometa ist zur Prävention skelettbezogener Komplikationen, wie pathologische Frakturen, Wirbelsäulenkompressionen, Bestrahlung oder Operation bei Patienten mit fortgeschrittenen, auf das Skelett ausgedehnten Tumorerkrankungen bei allen Tumorentitäten zugelassen. Es wird zudem für die Behandlung der tumorinduzierten Hyperkalzämie eingesetzt.

 

Homepage: www.zometa.de , Patientenwebsite: www.knochenstark.de  

 


Quelle: Pressegespräch der Firma Novartis Oncology zum Thema “Bisphosphonat-Therapie im Blick” am 15.05.08 in Basel (Hill & Knowlton Communications).



[1] Berrutti A, et al. J Urol 2000; 164: 1248-1253

[2] Weinfurt K, et al. Ann Oncol. 2002;13(suppl 5). Abstract 168

 

[3] Saad et al., J Natl. Canc. Inst. 2004;96:879-882

[4] Oefelein MG, et al. J Urol 2002;168: 1005-1007

[5] Kretzschmar A, et al. Proc ESMO 2004, 848a

[6] Rosen LS, et al. Cancer 2003;100: 36-43

[7] Chern et al., Support Care Cancer 2004

[8] Rack B, et al. Dtsch Med Wochenschr 2008;133: 285-289

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