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GBE kompakt
Gesundheit pflegender Angehöriger
Berlin (2. September 2015) – Mit dem neuen GBE kompakt "Pflegende Angehörige – Deutschlands größter Pflegedienst" liegen aktuelle bundesweit repräsentative Daten zur Gesundheitssituation von pflegenden Angehörigen vor. Sieben Prozent der Erwachsenen, hochgerechnet etwa 4,7 Millionen Menschen, pflegen regelmäßig eine pflegebedürftige Person; 65 Prozent der Pflegenden sind Frauen, 35 Prozent sind Männer. Ein Drittel der Pflegenden (2,1 Prozent der Erwachsenen) erbringt täglich mindestens zwei Stunden Pflegeleistungen (Pflegende mit hohem Pflegumfang). In dieser Gruppe sind 77 Prozent Frauen, 23 Prozent Männer.
Pflegende mit hohem Betreuungsumfang schätzen im Vergleich zu Nicht-Pflegenden ihren Gesundheitszustand häufiger als nicht gut ein und berichten zu höheren Anteilen gesundheitliche Einschränkungen und psychische Belastungen. Ein hoher Pflegeumfang steht auch mit ungünstigerem Gesundheitsverhalten in Zusammenhang, zum Beispiel ist bei pflegenden Frauen die Wahrscheinlichkeit, keinen Sport zu treiben, zu rauchen und keine Zahnvorsorge in Anspruch zu nehmen, erhöht.
Im Vergleich zu Nicht-Pflegenden gehören Pflegende mit hohem Betreuungsumfang häufiger niedrigen Bildungsgruppen an, sind seltener erwerbstätig und erfahren häufiger nur geringe soziale Unterstützung. Angehörigenpflege wird in hohem Maß von älteren, niedrig gebildeten, sozial schlechter gestellten Frauen mit gesundheitlichen Einschränkungen und geringer sozialer Unterstützung geleistet. Die Situation dieser Personengruppe muss daher in der Unterstützung und Gesundheitsförderung pflegender Angehöriger besondere Beachtung finden. Am 8. September 2015 findet auch ein bundesweiter Aktionstag Pflegende Angehörige statt.
Weitere Informationen
Quelle: Robert Koch-Institut, 02.09.2015 (tB).