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Aufklärungskampagne zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs gestartet

„tell someone: Ich sag’s weiter – Du auch?“

Hamburg (28. März 2007) ‑ „Ich sag’s weiter, weil es mir wichtig ist, dass jede Mutter und jede Frau weiß, wie einfach sie ihre Tochter und sich selbst vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann“, erklärt die Hamburger Schauspielerin Nina Petri zum Start der bundesweiten Aufklärungskampagne zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs „tell someone: Ich sag’s weiter ‑ Du auch?“. In der Hand hält sie zwei Luftballons: orange und türkis ‑ die Farben der Kampagne. Gemeinsam mit vielen anderen Luftballons steigen diese heute zum Start von „tell someone“ in den Hamburger Himmel. Sie sollen die Idee des „Weitersagens“ möglichst weit tragen. Das werden auch zahlreiche Frauenärzte, Kinder‑ und Jugendärzte sowie Hausärzte tun: 2007 beraten sie im Rahmen von drei Aktionswochen im März, Juni und Oktober ihre Patientinnen individuell über die Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs.

Die Kampagne „tell someone: Ich sag’s weiter ‑ Du auch?“ will Mädchen und junge Frauen informieren und gleichzeitig motivieren weiterzusagen, was sie über die Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs wissen. Nina Petri, Mutter von zwei Töchtern, engagiert sich als prominente Botschafterin der Initiative: „Mädchen und junge Frauen sollen frühzeitig dafür sensibilisiert werden, wie sie Gebärmutterhalskrebs vorbeugen können. Gleichzeitig richtet sich die Kampagne auch an uns Mütter: Wir tragen die Verantwortung für die Gesundheit unserer Kinder.“


„Weitersagen“: Start einer Informationskette

Privatdozentin Dr. Monika Hampl, Oberärztin an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf, ist begeistert vom „Weitersagen“: „Gebärmutterhals-Krebs und seine Vorbeugung betrifft jede Frau. Trotz Früherkennungs-Programmen bleibt Gebärmutterhals-Krebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache junger Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren in Deutschland. Aus eigener Erfahrung in der Klinik weiß ich, wie sehr Frauen allein schon unter der Diagnose leiden. Jede Frau sollte also weitersagen, dass Vorbeugung von Gebärmutterhals-Krebs möglich ist, damit sich eine Informationskette in Gang setzt.“ Stephanie Schmidt (36), bei der im Jahr 2005 eine Krebsvorstufe am Gebärmutterhals festgestellt wurde, ist bereits Teil dieser Informationskette: „Ich habe in meinem Bekanntenkreis weitergesagt, dass Vorbeugung von Gebärmutterhals-Krebs möglich ist. Die Diagnose hat mein Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt, das wünsche ich niemandem.“


Drei Aktionswochen: informativ und interaktiv

Alle Arztpraxen sind eingeladen, sich an der Aufklärungskampagne aktiv zu beteiligen und die Möglichkeiten der Vorbeugung weiterzusagen. In diesem Jahr werden drei Aktionswochen zur Vorbeugung von Gebärmutterhals-Krebs in Arztpraxen stattfinden. Im Vordergrund stehen dabei interaktive Elemente, die Fachgruppen und Verbraucher zur Teilnahme an der Aufklärungskampagne motivieren. „Die Vermittlung der Kampagnenidee des Weitersagens zieht sich durch alle drei Aktionswochen und spiegelt sich in allen Maßnahmen wieder, wie zum Beispiel einem Fotowettbewerb“, erläutert Dr. Ralf Ehret vom Sponsor der Kampagne Sanofi Pasteur MSD GmbH.


Andauernde Aufklärung notwendig

„Wichtig ist, dass die Kampagne nachhaltig ist, also über diese drei Aktionswochen hinausreicht“, betont Professor Frank von Sonnenburg, Abteilung für Infektions‑ und Tropenmedizin, Ludwig‑Maximilians‑Universität München. „Die Ständige Impfkommission empfiehlt jetzt zwar die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, trotzdem kann es einige Zeit dauern, bis sich diese etabliert hat.“ Am 26. März 2007 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch‑Institut in Berlin die Empfehlung zur HPV‑Impfung von Mädchen und jungen Frauen im Alter von 12 bis 17 Jahren veröffentlicht. Routineuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung bleiben ‑ trotz Impfung ‑ wichtig und sollten konsequent durchgeführt werden, dies verdeutlicht Dr. Wolfgang Cremer, Landesvorsitzender Hamburg des Berufsverbands der Frauenärzte e.V. (BVF): „Die Impfung und die Krebsfrüherkennung ergänzen sich und gewährleisten so die bestmögliche Vorsorge vor Gebärmutterhals-Krebs.“Podiumsdiskussion mit namhaften GästenHintergründe und Ziele der Kampagne wurden während der Auftaktveranstaltung auch von einem Expertengremium diskutiert. Dabei erläuterten unter anderem Vertreter des Berufsverbands der Frauenärzte (BVF), des Berufsverbands der Kinder‑ und Jugendärzte (BVKJ) und des Deutschen Hausärzteverbands sowie Professor Lutz Gissmann vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) ihre Motivation zur Unterstützung der bundesweiten Initiative


„tell someone“‑Aktionsbüro

Weitere Informationen zur Kampagne gibt es beim „tell someone“‑Aktionsbüro, c/o Circle Comm GmbH ‑ Agentur für Gesundheitskommunikation, OberRamstädter Straße 96, 64367 Mühltal, Tel: 0 61 51 ‑ 360 87 91 (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr), Fax: 0 61 51 ‑ 360 87 99, E‑Mail: service@tellsomeone.de Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können sowie im Internet unter www.tellsomeone.de

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