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Gemeinsame Erklärung
Bayern braucht keine Pflegekammer
München (4. Juli 2013) – Die Pflegeberufe in Bayern sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung und Altenhilfe im Freistaat. Maßnahmen zur Stärkung des Berufsstandes und für bessere Rahmenbedingungen finden deswegen grundsätzlich unsere Unterstützung. Die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit ins Auge gefasste Errichtung einer „Bayerischen Pflegekammer“ dient diesem Ziel jedoch nicht.
Eine Pflegekammer würde die Attraktivität des Pflegeberufes schwächen, kein besseres Image für den Bereich der Pflege mit sich bringen und Pflegerinnen und Pflegern keinen Mehrwert bieten.
Stattdessen würde eine teure Bürokratie errichtet, die Pflegerinnen und Pfleger noch zwangsweise mitfinanzieren müssten. Die Aufgaben, die der Pflegekammer zugeschrieben werden, können von bereits bestehenden Institutionen und Organisationen erfüllt werden. Die Errichtung einer Pflegekammer wäre deswegen nicht mehr als eine Symbolpolitik zu Lasten derer, denen zu helfen man vorgibt.
Sehr kritisch sehen die Unterzeichner in diesem Zusammenhang die Umfrage, die im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt wurde und deren Ergebnisse im Juli bekannt gegeben werden sollen. Die Umstände, die Methodik und das Verfahren der Verteilung erwecken erhebliche Zweifel an der Seriosität der Umfrage. Wesentliche Kriterien für die Einrichtungsauswahl sind intransparent geblieben und entbehren damit in Ansehung der höchst unterschiedlichen Einrichtungsarten jeglicher Akzeptanz. Ohne die Ergebnisse zu kennen, ist die Aussagekraft dieser Umfrage deshalb von vornherein in Frage zu stellen.
Quelle: Gemeinsame Erklärung von Arbeitgeberverband Pflege, Bayerisches Rotes Kreuz, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, Diakonie Bayern, DGB Bayern, Der Paritätische Bayern, VBW, Verdi, Verband der Privatkrankenanstalten Bayern, Deutscher Berufsverband für Altenpflege, 04.07.2013 (tB).