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GKV-Spitzenverband setzt Preislimit für SSRI fest
Lundbeck prognostiziert Mehrausgaben in Millionenhöhe für die GKV
Hamburg (10. Juni 2011) – Mit der Entscheidung vom 15. April 2011 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) das von führenden internationalen staatlichen Bewertungsinstitutionen anerkannt therapeutisch überlegene Cipralex® zusammen mit Citalopram in eine gemeinsame Festbetragsgruppe eingeordnet.
„Experten der medizinisch-wissenschaftlichen sowie juristischen Fachkreise und wir halten diese Entscheidung des G-BA für falsch und werden alles tun, um im Sinne der betroffenen Patienten diese Entscheidung rückgängig zu machen. Daher haben wir einen Antrag auf rechtliche Prüfung beim Landessozialgericht Berlin-Brandenburg gestellt“, so Dr. Eberhard Lüdtke, Executive Director Health Value & Access Management der Firma Lundbeck.
Lundbeck hat das gesamte Bewertungsverfahren des G-BA offen und konstruktiv unterstützt. Hierbei wurde immer das Ziel verfolgt, eine Lösung im Sinne der Patienten zu erzielen. Trotzdem wurde vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) ein Festbetrag für die Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) auf Basis des untersten Generika-Niveaus festgelegt. „Das bedeutet für Cipralex® eine Absenkung des Preisniveaus um ca. 88 %, die wir als forschendes Unternehmen in dieser Höhe unmöglich umsetzen können“, so Dr. Eberhard Lüdtke. Auch weiterhin wird Cipralex® den Patienten in Deutschland zur Verfügung stehen.
Ab dem 1. Juli 2011 werden die gesetzlichen Krankenversicherungen nur noch einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten für eine Cipralex® Verordnung übernehmen. Um eine Behandlung wie gewohnt fortzusetzen, müssen GKV-Patienten danach eine Aufzahlung entrichten, die abhängt von der individuell verordneten Tagesdosis, der gewählten Wirkstoffstärke sowie der Packungsgröße und im Durchschnitt bei etwa 1,50 € pro Behandlungstag liegt. Im günstigsten Fall kann bereits ab einer Aufzahlung von 0,99 € pro Tag eine 10mg Verordnung mittels der Cipralex® Tropfen fortgeführt werden.
Sollten Patienten diese Aufzahlung nicht tragen, sind Therapiewechsel die Folge. Daten aus dem aktuellen Versorgungsalltag in den USA zeigen, dass ein Therapiewechsel von Escitalopram auf einen anderen SSRI (z.B. Citalopram) zu häufigeren stationären Einweisungen und einer zunehmenden Inanspruchnahme medizinischer Leistungen führt. Berechnungen ergeben, dass der GKV durch die Festbetragsentscheidung Mehrausgaben pro Jahr von mindestens 12.000.000 Euro entstehen können. Mit anderen Worten: Eine Umstellung kann für den einzelnen Patienten mit einer Krankheitsverschlechterung verbunden sein und gleichzeitig zu steigenden Gesamtkosten führen. Auf Privatpatienten wird sich diese Erstattungsregelung nicht auswirken, so dass diese auch weiterhin wie gewohnt mit Cipralex® behandelt werden können.
Seit über 50 Jahren bildet Forschung die Grundlage der Geschäftstätigkeit von Lundbeck. In einer Zeit, in der sich bereits viele forschende Pharmaunternehmen aus der aktiven ZNS-Forschung zurückgezogen haben, wird Lundbeck auch weiterhin einen aktiven Beitrag für die Verbesserung der Versorgung im Bereich Depression leisten. Gerade deshalb bedarf es einer angemessenen Erstattung für innovative Therapiekonzepte, um Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen auch zukünftig finanzieren zu können.
Über Cipralex®
Cipralex® ist ein SSRI der zweiten Generation und bietet mit seinem dual serotonergen Wirkmechanismus die bestmögliche Kombination von Wirksamkeit und Akzeptanz für die Depressionstherapie. Cipralex® (Wirkstoff Escitalopram) ist zur Behandlung von Depression, Panikstörung, Generalisierter Angststörung, Zwangsstörung und Sozialer Phobie zugelassen.
Über Lundbeck
Lundbeck ist ein international tätiges Pharmaunternehmen mit Gründungssitz in Kopenhagen, Dänemark. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und den Vertrieb innovativer Medikamente zur Behandlung von psychischen und neurologischen Erkrankungen. Lundbeck wurde 1915 in Dänemark gegründet und beschäftigt heute mehr als 5.900 Mitarbeiter in über 50 Ländern. Lundbeck gehört zu 80% der Lundbeckstiftung, die ihre Einahmen für Forschungsprojekte im Bereich ZNS vergibt. Das „Unternehmen ZNS“ (www.lundbeck.de) hat seinen deutschen Firmensitz in
Hamburg.
Quelle: Lundbeck, 10.06.2011 (antwerpes) (tB).