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Handlungsbedarf bei Arthrose
Neue Langzeitdaten: Mit Glucosaminhemisulfat Gelenkersatz hinauszögern?
Baden-Baden (1. Mai 2008) – Arthrose-Experten sind sich einig: Der Handlungsbedarf bei Arthrose steigt mehr und mehr. Schon jetzt sind mindestens 5 Millionen Deutsche pro Jahr von der Volkskrankheit betroffen, warnt Professor Joachim Grifka, Universitätsklinikum Regensburg. Zunehmender Gelenkverschleiß, steife und schmerzende Gelenke sind oft die unweigerlichen Folgen des Älterwerdens. Aktuellen Schätzungen zufolge steigt in Deutschland bis zum Jahr 2050 der Anteil der Bürger im Alter von 65 Jahren und mehr um 67,2 % auf 22,9 Millionen, während die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um 30,7 % – von 51,2 auf 35,5 Millionen – abnimmt. Grifka schließt daraus, dass auch die Notwendigkeit der Versorgung degenerativer Gelenkerkrankungen massiv zunehmen wird. Damit verbunden sei ein deutlicher Anstieg der Gesundheitsausgaben pro Kopf, insbesondere für die ältere Bevölkerung. Ein immenser Anstieg der Sozialversicherungskosten ist zu erwarten.
Kristallines Glucosaminhemisulfat: Patienten profitieren von therapeutischer Dosis
Ärzte und Patienten fragen zu Recht: Was können wir tun, um den Gelenkverschleiß zu verhindern beziehungsweise hinauszuzögern? „Wenngleich endoprothetische Eingriffe in den letzten Jahren zunehmend perfektioniert wurden und inzwischen auch für jüngere Patienten in Frage kommen, gilt es dennoch, einen künstlichen Gelenkersatz durch neue Behandlungskonzepte hinauszuzögern“, so Professor Jürgen Heisel, Fachkliniken Hohenurach, Bad Urach. Neue statistisch signifikante Langzeitdaten machen Hoffnung. In einer Nachuntersuchung von Arthrose-Patienten mit Gonarthrose (Kniearthrose), die über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren 1.500 Milligramm kristallines Glucosaminhemisulfat (1 x täglich) erhalten haben, stellte sich nach fünf Jahren heraus: In der Gruppe, die Glucosaminhemisulfat erhalten hatte, war bei lediglich 6,3 % der Patienten ein endoprothetischer Knieersatz erforderlich. Dagegen erhielten in der (Placebo-) Kontrollgruppe 14,5 % der Patienten ein künstliches Gelenk. Das entspricht einer Reduktion um 57 %. Eine Versorgung mit kristallinem Glucosaminhemisulfat dürfte sich nicht nur positiv auf die Kosten des Gesundheitssystems auswirken. Die Studie zeigt auch: Arthrose-Patienten profitieren von der signifikanten Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung durch die therapeutische Tagesdosis von 1.500 Milligramm.
Untersuchungen, den Folgen des fortschreitenden Knorpelabbaus entgegenzuwirken, existieren –wie die aktuelle Studienlage aufzeigt, ausschließlich für das kristalline Glucosaminhemisulfat (auch CGS, crystalline Glucosamine Sulfate genannt) mit dem patentierten Original-Wirkstoff in dona®.
Wie lässt sich das mögliche krankheitsmodifizierende Potenzial von Glucosaminhemisulfat in der Arthrosetherapie erklären? „In experimentellen Studien hemmt Glucosaminhemisulfat die entzündungsfördernden und gelenkdegenerativen Effekte von Interleukin-1 durch Beeinflussung des intrazellulären Zytokin-Signalwegs“, erläutert Professor Josef Zacher, Helios-Klinikum Berlin. Der Interpretation, dass strukturmodifizierende Wirkungen auf Kniegelenke durch Studien mit dem Original-Glucosamin in dona® dokumentiert sind, schließt sich auch eine aktuelle Stellungnahme einer Konsensuskonferenz von internationalen Experten der OARSI (Osteoarthritis Research Society International) an, fasst Zacher zusammen.
Sofern sich die neuen Langzeitdaten für kristallines Glucosaminhemisulfat auch in einer prospektiven Studie bestätigen, sind die sich hieraus ergebenden wirtschaftlichen Konsequenzen für unser Gesundheitssystem offensichtlich. Der in drei Dosierungen verfügbare Wirkstoff ist als apothekenpflichtiges Arzneimittel in Deutschland erhältlich: als Pulver im Beutel (dona® 1500, einmal am Tag), als überzogene Tablette (dona® 250, dreimal zwei Tabletten am Tag) und als Filmtablette (dona® 750, nur zweimal am Tag).