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Hilfe für Demenzkranke weiter verbessern
Gesundheitsministerium entwickelt 20 Empfehlungen für Kliniken
München (7. Dezember 2011) – Bayern stärkt die medizinische Versorgung von Patienten mit Demenzleiden im Krankenhaus. Das bayerische Gesundheitsministerium hat einen Maßnahmenkatalog mit 20 Empfehlungen für Allgemeinkrankenhäuser entwickelt. Das betonte Dr. Marcel Huber, Gesundheitsminister, anlässlich der 13. Sitzung des Expertenkreises Geriatrie im Bayerischen Gesundheitsministerium.
"Gerade für Menschen mit Demenzerkrankung bedeutet ein Klinikaufenthalt einen tiefen Einschnitt in ihren ohnehin schwierigen Alltag. Für sie sind ein hohes Maß an menschlicher Zuwendung und individuelle Betreuung besonders wichtig", so Huber. Die Empfehlungen beinhalten 20 konkrete Maßnahmen, wie die besondere Situation Demenzkranker im Klinikalltag berücksichtigt werden kann. Sie umfassen zum Beispiel Schulungen des Pflegepersonals und der Ärzte, die Einrichtung von Patientenbegleitteams oder einer interdisziplinären Station. Zudem sollen Angehörige verstärkt eingebunden werden – sowohl bei der Aufnahme des Patienten in die Klinik als auch während des Aufenthalts. Sie kennen die Vorlieben und Gewohnheit der Patienten und können ihnen somit Ängste nehmen. "Einige Maßnahmen können bereits kurzfristig und ohne großen Aufwand umgesetzt werden. Die Empfehlungen leisten Hilfe für Betroffene, Angehörige und Krankenhauspersonal", so Huber.
Ziel des Bayerischen Gesundheitsministeriums ist es, die Versorgung der Demenzkranken in ganz Bayern weiter zu verbessern. Seit Jahren steigt die Anzahl der Menschen, bei denen Alzheimer oder andere Demenzerkrankungen diagnostiziert werden. "Allein in Bayern leiden derzeit rund 160.000 Menschen im Alter von über 65 Jahren an einer Demenz", so Huber. Etwa 15 Prozent der Patienten, die in Kliniken wegen einer körperlichen Erkrankung behandelt werden, sind demenzkrank.
Die Empfehlungen werden den Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Sie können auch im Internet heruntergeladen werden unter: http://www.krankenhausversorgung.bayern.de
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, 07.12.2011 (tB).