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HIV Clinical Cooperation Grant von Gilead
Förderung von HIV-Projekten aus Malawi und der Ukraine
Frankfurt (28. Juni 2007) – Im Rahmen des diesjährigen Deutsch-Österreichischen Aidskongresses in Frankfurt wurde erstmals der von Gilead Sciences Deutschland ausgelobte HIV Clinical Cooperation Grant vergeben. Mit dem Preis, der ausgewählte Forschungsobjekte mit jeweils bis zu 30.000 Euro unterstützt, wurden ein Trainingsprogramm für ukrainische Ärzte und Pflegekräfte in Berlin sowie ein afrikanisches Projekt zur besseren Differentialdiagnose opportunistischer Meningitiden ausgezeichnet. "Die beiden ausgezeichneten Projekte tragen dazu bei, die Situation HIV-Infizierter in ihren Heimatländern zu verbessern. Wir hoffen, dass wir mit dem Gilead HIV Clinical Cooperation Grant einen Beitrag zur dringend benötigten internationalen Vernetzung von HIV-Zentren leisten können", betonte Raymond Francot, General Manager von Gilead Sciences.
Ziel des HIV Clinical Cooperation Grant ist es, den internationalen Wissenstransfer sowie den Aufbau von neuen Versorgungskapazitäten zu fördern und so zur Verbesserung der HIV-Situation in diesen Ländern beizutragen. Gilead Sciences möchte dabei insbesondere die Zusammenarbeit zwischen deutschen HIV-Schwerpunktzentren und Zentren in weniger entwickelten Ländern unterstützen.
Trainingsprogramme für Ärzte und Pflegekräfte aus der Ukraine
Im Mittelpunkt des ersten ausgezeichneten Projektes, an dem das Berliner Auguste-Viktoria-Krankenhaus, die Berliner AIDS-Hilfe e.V. und das AIDS-Präventionscenter von Donetsk in der Ukraine beteiligt sind, steht der Wissenstransfer. Projektteilnehmer Privatdozent Dr. Keikawus Arastéh, Chefarzt im Auguste-Viktoria-Krankenhaus, nahm den Preis stellvertretend für die Projektgruppe entgegen.
Im Bezirk Donetsk sind bei einer Einwohnerzahl von 4,8 Millionen circa 250.000 Personen mit HIV infiziert. Im Rahmen des Projektes sollen Ärzte und Pflegekräfte, die in verschiedenen internistischen Abteilungen der Region HIV-Infizierte behandeln, zu Trainingsprogrammen nach Berlin eingeladen werden. Die Weiterbildung fokussiert sich auf die Diagnostik opportunistischer Infektionen speziell mit dem Endoskop sowie die Behandlung von HIV-Infektionen und AIDS, basierend auf den dort zur Verfügung stehenden Ressourcen. In ihrem Heimatland sollen die in Berlin geschulten Ärzte und Pflegekräfte als Multiplikatoren dienen.
Diagnostik opportunistischer Meningitiden in Malawi
Zweiter Preisträger ist Dr. Florian Neuhann, Abteilung für Tropenhygiene und Öffentliches Gesundheitswesen, Hygiene Institut, Universitätsklinikum Heidelberg gemeinsam mit Professor Zijlstra und Mitarbeitern aus Malawi. Dr. Neuhann ist Mitinitiator eines Projektes zur Verbesserung des Patienten-Managements HIV-Infizierter, die an einer durch Kryptokokken oder Mykobakterien hervorgerufenen Meningitis leiden.
Bedingt durch die hohe Zahl HIV-Infizierter treten in Malawi immer häufiger opportunistische Meningitiden auf. Ziel des Projektes ist, die Differentialdiagnose zur Unterscheidung kryptokokkaler und tuberkulöser Meningitiden zu verbessern. Durch genaue Kenntnis des Erregers lassen sich inadäquate Behandlungen vermeiden, wirtschaftliche Ressourcen besser nutzen und die Prognose des Einzelnen verbessern.
Gilead Sciences (Nasdaq: GILD) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das Therapeutika erforscht, entwickelt und vermarktet, die weltweit einer Verbesserung der Behandlung von Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen dienen. Das Unternehmen vertreibt derzeit in Deutschland fünf Produkte und konzentriert sich in Forschung und klinischer Entwicklung auf den Bereich der Infektiologie. Gilead Sciences Inc., mit Firmenhauptsitz in Foster City, Kalifornien, unterhält Niederlassungen in den USA, Europa und Australien. Der deutsche Firmensitz befindet sich in Martinsried bei München.