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14. Bamberger Gespräche 2010: Blase und Gehirn
Demenz und Blasenfunktionsstörungen
Holger Lieberodt
Bamberg (4. September 2010) – Im Verlauf von Demenzen treten häufig auch Blasenfunktionsstörungen auf, je nach Art der Demenz in unterschiedlichen Stadien. In der Regel entwickelt sich eine Detrusorhyperreflexie, seltener eine Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie. Die drei häufigsten Demenz-Formen sind Alzheimer-Demenz (AD), die vaskuläre Demenz (VD) und die Lewy-Körper-Demenz (LKD). Bei AD und LKD kommt es erst im späteren Verlauf der Erkrankung zu Blasenfunktionsstörungen, so dass diese hinter den krankheitsbestimmenden neuropsychologischen und motorischen Symptomen in den Hintergrund treten. Die VD erweist sich in vielerlei Hinsicht als heterogen.
Allerdings stellt sowohl bei einer Demenz durch einen großen Einzelinfarkt als auch bei einer subkortikalen arteriosklerotischen Enzephalopathie das Auftreten einer Harninkontinenz einen wesentlichen Faktor für eine ungünstige Prognose dar. Ein Normaldruck-Hydrozephalus (NPH) wird für ca. 5% aller Demenzen verantwortlich gemacht. Er zeichnet sich durch die Trias Gangstörung, Blasenstörung und Demenz aus. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung kann es nach einer Shuntoperation zur völligen Wiederherstellung der Blasenkontrolle kommen.
Quelle: 14. Bamberger Gespräche 2010 der Firma Dr. Pfleger zum Thema „Blase und Gehirn“ am 04.09.2010 (tB).