Hydromorphon Aristo® long ist das führende Präferenzpräparat bei Tumorschmerz

Berlin (11. April 2023) – Der Einsatz von Opioiden spielt insbesondere bei tumorbedingten Schmerzen eine zentrale Rolle im Schmerzmanagement. Aufgrund pharmakologischer Vorteile in der Verträglichkeit ist Hydromorphon in dieser Indikation gemäß der kürzlich aktualisierten Praxisleitlinie Präferenzsubstanz der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS).(1) Als Präparat zur langfristigen Analgesie und 24-Stunden-Retardierung ist Hydromorphon Aristo® long in der Praxis hinsichtlich Wirksamkeit und Compliance überlegen. Wie eine effektive, evidenzbasierte Behandlung mit Opioiden aussehen sollte, erläuterten internationale Expert*innen aus der Anästhesiologie und speziellen Schmerztherapie anlässlich des Deutschen Schmerz- und Palliativtags am 17. März im Rahmen zweier Symposien von Aristo Pharma.

 

Deutliche Vorteile in der Wirksamkeit

Grundsätzlich kommen derzeit in der Tumorschmerztherapie die drei oral applizierbaren Wirkstoffe Morphin, Oxycodon und Hydromorphon zur effizienten Schmerzreduktion zur Anwendung und gelten bisher als vergleichbar wirksam.(2) „Daten des DGS-PraxisRegisters Schmerz haben jedoch gezeigt, dass Hydromorphon unter den oralen langwirkenden Opioiden Morphin und Oxycodon in der Wirksamkeit deutlich überlegen ist“, erklärte DGS-Vizepräsident PD Dr. Michael A. Überall. Nur jede fünfte Patientin/ jeder fünfte Patient reagierte auf Morphin und jede dritte Patientin/ jeder dritte Patient auf Oxycodon mit einer zufriedenstellenden Schmerzlinderung. Positivere Ergebnisse erzielten Hydromorphon-Präparate – hier war etwa jede zweite Behandlung erfolgreich. Hydromorphon-Präparate in einer 24-Stunden-Galenik schnitten mit einer Responderrate von 66 Prozent sogar noch besser ab.(2) Nachdem der Erstanbieter sich Anfang des Jahres vom Markt zurückzog, ist die Aristo Pharma GmbH der einzige Anbieter für Hydromorphon mit 24-Stunden-Retardierung auf dem deutschen Markt.

 

Deutlich niedrigere Dropout-Rate mit Hydromorphon-24-h

„Darüber hinaus sind 24-Stunden-Hydromorphon-Präparate mit verzögerter Wirkstofffreisetzung konventionellen Präparaten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung überlegen, und ihre Verwendung ist mit einer deutlich geringeren Rate von End-of-dose-failure sowie Durchbruchschmerz-Episoden verbunden“, fügte Überall hinzu. Bei auf Morphin eingestellten Patient*innen wurden 31,4 % End-of-dose-failure beobachtet, bei Oxycodon 26,2 % und bei Hydromorphon-Standard 21,9 %, wohingegen bei Hydromorphon-24-h-Präparaten ein End-of-dose-failure von lediglich 7,4 % beobachtet wurde.(2)

 

Die Qualität der Galenik ist ein Gewinn für die Patient*innen

„Nicht nur die gewählte Substanz, sondern auch die Qualität der Galenik sollte in die Therapieentscheidung einfließen“, pflichtete DGS-Präsident Prof. Dr. Johannes Horlemann bei. Dabei sichere die 24-Stunden-Gabe eine bessere Lebensqualität als die Mehrfachgabe über den Tag. Zu den Vorteilen der langwirksamen Opioid-Freisetzung gehören u.a. eine verbesserte Compliance durch die Verringerung der Einnahmefrequenz, eine größere Wirkstabilität durch Vermeidung großer Fluktuationen der Plasmaspiegel vor allem bei mittleren und hohen Dosen sowie auch ein langfristig stabiler Steady State. Die DGS weist in ihrer kürzlich aktualisierten Leitlinie darauf hin, dass sich generische Hydromorphon-Retardpräparate erheblich in ihren pharmakologischen Eigenschaften unterscheiden können. Hydromorphon Aristo® long verfügt über eine innovative Galenik, die bei täglicher Einmalgabe eine kontinuierliche und konstante Wirkstofffreisetzung über 24 Stunden ermöglicht. Aufgrund pharmakologischer Vorteile in der Verträglichkeit hat sich Hydromorphon als Präferenzsubstanz bei Tumorschmerz etabliert und wird weiterhin durch die Praxisleitlinie der DGS ausdrücklich für die Behandlung von Tumorschmerzen empfohlen.(1)

Insgesamt erfüllt retardiertes Hydromorphon als präferiertes Präparat der Tumorschmerztherapie die aktuellen Ansprüche einer effektiven und evidenzbasierten Opioidbehandlung, die auf dem Wissen der Behandelnden, externer Evidenz und der individuellen Patientenpräferenzen fußt. Insbesondere hinsichtlich der individuell definierten Lebensqualität mit beispielsweise einer guten Schlafqualität, Mobilität, Stimmung und Arbeitsfähigkeit erfülle Hydromorphon die Voraussetzungen, gestellte Behandlungsziele, möglichst umfassend zu erreichen, fasste Horlemann zusammen.

 

 

 

Hydromorphon Aristo® long 4/8/16/32 mg Retardtabletten (Rp/BTM)

Wirkstoff: Hydromorphonhydrochlorid

Zus.: 1 Retardtbl. enth.: 4mg/8mg/16mg/32mg Hydromorphonhydrochlorid entspr. 3,55mg/7,09mg/14,19mg/28,38mg Hydromorphon. Sonst. Bestandt.: Tbl.-kern: Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose, Maisstärke), Hypromellose, Ethylcellulose, Hyprolose, Triethylcitrat, Talkum, Carmellose-Natrium, mikrokrist. Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), hochdisp. Siliciumdioxid; Flm.-Überzug: Polyvinylalkohol, Macrogol 4000, Talkum, 4mg-zusätzl.: Titandioxid (E 171), Eisen (III)-oxid (E 172); 8mg-zusätzl.: Titandioxid (E 171); 18mg-zusätzl.: Titandioxid (E171), Eisen (III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172); 32mg-zusätzl.: Eisen (III)-oxid (E 172).
Anw.: Behandlung starker Schmerzen.
Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegenüber Wirkstoff od. sonst. Bestandt., schwere Atemdepression mit Hypoxie od. Hyperkapnie, schwere, chron. obstrukt. Lungenerkrankung, Koma, akutes Abdomen, paralytischer Ileus, gleichz. Gabe von Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer) od. wenn diese innerhalb der letzten 2 Wochen abgesetzt wurden. Schwangersch./Stillzeit: Anwendung nicht empfohlen/Abstillen.
Nebenw: Sehr häufig: Schwindel, Somnolenz; Obstipation, Übelkeit. Häufig: Verminderter Appetit, Appetitlosigkeit; Angstzustände, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit; Kopfschmerzen; Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Erbrechen; Pruritus, Schwitzen; verstärkter Harndrang; Asthenie. Gelegentlich: Agitiertheit, Depression, Euphorie, Halluzinationen, Alpträume, verminderte Libido; Tremor, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Parästhesie; Sehstörung; Hypotonie; Dyspnoe; Dyspepsie, Diarrhoe, Dysgeusie; Erhöhung leberspezifischer Enzyme; Hautausschlag; Harnverhalten; erektile Dysfunktion; Entzugserscheinungen (Entzugserscheinungen m. Symptomen wie Agitiertheit, Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, Hyperkinese, Tremor und gastrointestinale Symptome), Ermüdung, Unwohlsein, periphere Ödeme. Selten: Sedierung, Lethargie; Tachykardie, Bradykardie, Palpitationen; Atemdepression, Bronchospasmen; Erhöhung von Pankreasenzymen; Rötung des Gesichts. Sehr selten: Krampfanfälle, Dyskinesie, Hyperalgesie. Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschl. Schwellungen im Bereich des Oropharynx), anaphylaktische Reaktionen; Abhängigkeit, Dysphorie; Zentrales Schlafapnoe-Syndrom; Miosis; Wärmegefühl; Paralytischer Ileus; Gallenkolik; Urtikaria; Toleranz, Arzneimittelentzugssyndrom beim Neugeborenen.
Die Retardtabletten dürfen nicht zerkaut oder zerkleinert werden. Enthält Sucrose. Packungsbeilage beachten.
(verschreibungspflichtig, Betäubungsmittel).
(Stand November 2022).
Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8-10, 13435 Berlin.

 

 

 

Über Aristo Pharma GmbH

Die Aristo Pharma GmbH wurde 2008 gegründet und gehört zu einem wachsenden deutschen Unternehmensverbund mit Hauptsitz in Berlin, der sich der Forschung und Entwicklung sowie Herstellung moderner Medikamente verschrieben hat. Im Fokus der Geschäftsstrategie steht die Entwicklung qualitativ hochwertiger Arzneimittel.

Das Angebot von Aristo Pharma GmbH umfasst derzeit bewährte und erfolgreiche Markenprodukte, kostengünstige und qualitativ hochwertige Generika, verschreibungspflichtige sowie rezeptfreie Arzneimittel. Die Produktpalette von Aristo Pharma steht auf der Basis der wichtigsten Wirkstoffe aller großen Therapiegebiete. Besonders hervorzuheben ist die Spezialisierung auf Schmerztherapie, Neurologie, Urologie, Gynäkologie, Kardiologie und HNO-Heilkunde.

 

 

Referenzen

(1) PraxisLeitlinie Tumorschmerz V3.0 (2022). Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) e.V. Verfügbar im Internet https://dgspraxisleitlinien.de/tumorschmerz/ (Abgerufen am 02. März 2023).

(2) Überall MA, Müller Schwefe GHH, Horlemann J. Wirksamkeit und Verträglichkeit oral-retardierter Opioidagonisten in Abhängigkeit von der Komorbidität chronischer Schmerzpatienten. Ergebnisse eine retrospektive Evaluation anonymisierter Behandlungsdaten der PraxisRegister Schmerz durch die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin. Schmerzmedizin 2018; 34(5):64-73.

 


Quelle: Aristo-Pharma, 11.04.2023 (tB).

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