Insulin-Führerschein: Neues Schulungsprogramm für Patienten mit Typ-2-Diabetes: bot leben. Photo: Kirchheim Verlag Insulin-Führerschein

Neues Schulungsprogramm für Patienten mit Typ-2-Diabetes: bot leben

 

Berlin (27. März 2013) – Die Schulungslandschaft für Diabetiker ist groß. Dabei oft vermisst: ein Schulungsprogramm für den Einstieg in die basal unterstütze orale Therapie. Dabei ist ein früher Einstieg in die Insulintherapie ein wichtiger Grundstein zur Erhaltung der Lebensqualität von Menschen mit Diabetes. Um diese Lücke in der Schulungslandschaft zu schließen, hat Sanofi Diabetes ein interdisziplinäres Team von Fachärzten, Diabetesberaterinnen und Psychologen aus ganz Deutschland bei der Entwicklung des neuen Schulungsprogramms bot leben unterstützt.

 

Das BOT-Schulungsprogramm beinhaltet vier, in sich geschlossene, 60-minütige Module, die sektor-übergreifend gelehrt werden können:

 

Im Modul 1 „Grundlagen“ beschäftigt sich der Patient mit dem Einstieg in die Insulintherapie. Die Hemmungen des Patienten, zum Beispiel vor der Selbstbehandlung mit Insulinspritzen und der Blutzuckermessung, sollen abgebaut werden. Ihm werden die notwendigen Kenntnisse zur Blutzuckermessung, Insulingabe und Erkennung sowie Vermeidung einer Unterzuckerung vermittelt. Dieses Grundwissen wird anschließend in den folgenden drei Modulen verfeinert.

 

Das Modul 2 „Fit für die Insulingabe“ zeigt auf, wie die Insulininjektion korrekt durchgeführt wird. Dabei soll der Patient vor allem Berührungsängste abbauen und Sicherheit gewinnen.

 

Modul 3 „Unterzuckerung erkennen und vermeiden“ richtet sich auch an die Diabetesberaterin, es lehrt die ambulante Versorgung und den Umgang mit einer Hypoglykämie. Wie erkennt der Patient eine Hypoglykämie und welche präventiven Maßnahmen kann er treffen?

 

Modul 4 „Im Alltag zurecht kommen“ gibt dem Patienten grundsätzliche Empfehlungen zur richtigen Ernährung, vor allem den Umgang mit Kohlenhydraten und Zucker, denn eine gesunde Ernährung kann Folgeerkrankungen vorbeugen.

 

Die Vorteile des BOT-Schulungsprogramms liegen vor allem in seiner Flexibilität. Der Patient kann die Basisschulung jederzeit beginnen, nach dieser können die weiteren Einheiten in unterschiedlicher Reihenfolge absolviert werden. Auch örtlich ist bot leben flexibel, der Patient kann sowohl im Krankenhaus, beim Hausarzt als auch in der Schwerpunktpraxis mit der Schulung beginnen.

 

Mit bot leben können die Patienten erstmals auch über Sektorgrenzen hinweg in Klinik, diabetologischer Schwerpunktpraxis und Hausarztpraxis geschult werden.

 

So gelingt ein einfacher und sicherer Einstieg in die Insulintherapie. Ziel der Initiative ist es, den Patienten emotional abzuholen, seine Sorgen aufzufangen, ihn in seinem Selbstbewusstsein zu stärken und schnellstmöglich jene praktischen Grundfertigkeiten zu vermitteln, die notwendig sind, die basal unterstütze orale Therapie selbstständig und sicher umzusetzen und den Diabetes Tag für Tag besser zu managen.

 

 

bot leben Schulungskoffer

Das Schulungsprogramm für Patienten mit Typ-2-Diabetes

 

Abb. Inhalt des Schulungskoffers. Photos: Kirchheim Verlag

 

Abb. Inhalt des Schulungskoffers. Photos: Kirchheim Verlag

 

 

Folgende Bestandteile gehören zum Schulungsset (je 1x):

 

  • Tischaufsteller mit Modul 1
  • Folienordner mit den Modulen 2,3 und 4, inkl. CD und Kopiervorlagen für Formulare
  • Curriculum – Leitfaden zur Patientenschulung
  • Insulin-Führerschein
  • Blutzucker-Tagebuch
  • Blutzucker-Fibel
  • Kartenset
  • Stempel + Stempelkissen
  • Verbrauchsmaterial (für 10 Patienten)

 

 

bot leben Schulungskoffer

Das Schulungsprogramm für Patienten mit Typ-2-Diabetes

 

Kirchheim Verlag

1. Aufl. 2013

ISBN 978-3-87409-538-9

 

Preis 229,00 €

 

 

 

Die Initiative bot leben – Das Autorenteam

 

Abb.: Das Autorenteam. Photo: Kirchheim Verlag 

 

Abb.: Das Autorenteam

 

 

  • Dr. Peter Borchert, Vorstand Deutsche Diabetes Gesellschaft, Augsburg
  • Dr. Stefan Feidt, Diabetologe, Freisen
  • Dr. Detlef Kobusch, Facharzt für Innere Medizin & Diabetologie, Bergkamen
  • Dipl. Psych. Susan Clever, Psychologin, Diabetes Praxis Blankenese, Hamburg
  • Dr. Tobias Wiesner, Facharzt für Diabetologie & Endokrinologie, Leipzig
  • Helga Varlemann, Diabetesberaterin DDG, Hamburg
  • Dr. Gerd Nitzsche, Diabetologe, Offenbach
  • Dagmar Meissner-Single, Diabetesberaterin DDG, Esslingen
  • Dr. Christian Touissant, Diabetologe, Berlin
  • Dr. Stefan Gölz, Diabetologe, Esslingen
  • Dr. Frank Stelzner, Diabetologe, Lichtentanne
  • Eva-Maria Feidt, Diabetesberaterin DDG, Freisen
  • Dr. Helmut Anderten, Diabetologe, Hildesheim
  • Dr. Ulrich Flintzer, Facharzt für Innere Medizin & Diabetologie, Neubrandenburg
  • Dr. Stephan Kress, Oberarzt Vinzentius-Krankenhaus, Landau
  • Bernd-Michael Scholz, Diabetologe, Hamburg
  • Dipl. Psych. Eva Küstner, Fachpsychologin Diabetes DDG, Offenbach

 

 


Quelle: Kirchheim-Verlag, 27.03.2013 (tB).

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