IQWiG erkennt Bedeutung von Sartanen bei Bluthochdrucktherapie an

 

Wedel (21.02.2007) – Die grundsätzliche Anerkennung der Sartane zur Behandlung von Bluthochdruck bewertet AstraZeneca Deutschland, die Tochtergesellschaft der AstraZeneca PLC in London, als positives Signal zum Erhalt der therapeutischen Vielfalt. Im heute veröffentlichten Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wird die Wirkstoffklasse der Diuretika als Initialtherapie bei Bluthochdruck empfohlen. Bei zu geringer Wirksamkeit oder zu starken Nebenwirkungen bleiben Sartane wie Atacand® von AstraZeneca für Bluthochdruckpatienten das Mittel der Wahl.

 

„Mit seiner Entscheidung bestätigt das IQWiG die Bedeutung von Sartanen bei der Behandlung von Bluthochdruck. Dies ist eine gute Nachricht für alle Bluthochdruckpatienten ‑ und natürlich für AstraZeneca", sagte Mark Fladrich, Geschäftsführer AstraZeneca Deutschland. „Sartane stellen aufgrund ihrer blutdrucksenkenden Wirkung in Verbindung mit ihrem günstigen Nebenwirkungsprofil für viele Patienten die beste Therapie dar."

 

„Wir stimmen mit dem IQWiG darin überein, dass Sartane im Rahmen der Therapievielfalt allen Patienten zur Verfügung stehen sollten, jedoch nicht jeder Hochdruckpatient diese innovative Therapie benötigt", sagte Prof. Dr. Michael Höcker, Vice President Medical und Mitglied der Geschäftsleitung AstraZeneca Deutschland. Höcker verwies in diesem Zusammenhang auf die immensen Kosten, die auf Folgeerkrankungen bei schlecht eingestelltem Blutdruck zurückzuführen sind. Laut des Statistischen Bundesamtes lagen die direkten Kosten für Herz-Kreislauf-Krankheiten im Jahre 2002 bei 35,4 Milliarden Euro, allein auf Bluthochdruckleiden entfielen 8,1 Milliarden Euro. „Um Folgeerkrankungen durch zu hohen Blutdruck zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Therapievielfalt erhalten bleibt. Nur so können Ärzte ihre Patienten individuell behandeln."

 

Das IQWiG hatte den Auftrag, nur die erste Therapieoption zu untersuchen, aber nicht die Bluthochdrucktherapie insgesamt zu bewerten. Dabei wurden nur Studiendaten zur Monotherapie einbezogen.

 

„Wir bedauern, dass der Auftrag des IQWiG zu eng gefasst war, um die Bedeutung der Sartane noch deutlicher herauszustellen," sagte Henning Anders, Vice President Corporate & Legal Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung AstraZeneca Deutschland. „Das britische Nutzenbewertungsinstitut NICE hat vor kurzem die Bedeutung der Sartane bei der Therapie des Bluthochdrucks wegen hoher Wirksamkeit und guter Verträglichkeit hervorgehoben."

 

Alle Interessierten sind nun aufgefordert, innerhalb einer vierwöchigen Frist Stellungnahmen zum Vorbericht des IQWiG einzureichen.

 

Weiterführende Informationen

In Deutschland leiden rund 21 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Behandelt werden jedoch nur 8,6 Mio. Patienten bzw. 41 % aller Betroffenen. Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und andere Herzkrankheiten sind Todesursache Nummer 1 (44 % aller Todesfälle sind Herz‑Kreislauf‑Todesfälle lt. statistischen Jahrbuch 2006).

 

Zur Therapie von Bluthochdruck stehen Ärzten und Patienten in Deutschland im wesentlichen fünf verschiedene Substanzgruppen zur Verfügung, die sich in Wirkungsweise und Nebenwirkungsprofil unterscheiden und deshalb entsprechend des individuellen Patientenprofils eingesetzt werden:

 

Bezeichnung

Zugelassen in

Deutschland

Sartane (Angiotensin II-Rezeptorenblocker)

seit 1995

ACE-Hemmer (Angiotensin-Convertin -Enzym-Hemmer)

seit 1981

Calciumantagonisten (Calciumkanalblocker)

seit den 1970er

Jahren

Betablocker (ß-Rezeptorenblocker)

seit 1965

Diuretika

seit den 1960er

Jahren

 

Das IQWiG wird von den Krankenkassen finanziert und hat u.a. den Auftrag, den Nutzen von Arzneimitteln zu bewerten.

 

Im Jahr 2006 hat das britische Nutzenbewertungsinstitut NICE blutdrucksenkende Mittel beurteilt und empfiehlt Sartane bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit als Hochdruckpräparat der ersten Wahl.


Quelle: Pressemitteilung der Firma AstraZeneca vom 21.02.2007.

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