HAUPTMENÜ
AWARDS
Forschergeist gefragt: 14. Novartis Oppenheim-Förderpreis für MS-Forschung ausgelobt
FernstudiumCheck Award: Deutschlands beliebteste Fernhochschule bleibt die SRH Fernhochschule
Vergabe der Wissenschaftspreise der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Hypertoniestiftung
Den Patientenwillen auf der Intensivstation im Blick: Dr. Anna-Henrikje Seidlein…
Wissenschaft mit Auszeichnung: Herausragende Nachwuchsforscher auf der Jahrestagung der Deutschen…
VERANSTALTUNGEN
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist erfolgreich gestartet
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 22.03. / 29.03. / 26.04.2023: Herausforderungen in…
Pneumologie-Kongress vom 29. März bis 1. April im Congress Center…
Die Hot Topics der Hirnforschung auf dem DGKN-Kongress für Klinische…
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023 startet am 14.3.
DOC-CHECK LOGIN
IQWiG-Herbst-Symposium 2018
Saure Früchte vom Baum der Erkenntnis?
Wie wir Evidenz kommunizieren
Köln (27. Dezember 2018) – Patientinnen, Ärzte, Medienvertreter und Politikerinnen: Die Kommunikation gesundheitsbezogener Evidenz hat mehrere Zielgruppen, die sich in ihrem Vorwissen, ihren Absichten und ihrem Informationsbedarf stark unterscheiden. Es gibt aber Gemeinsamkeiten, etwa in der Kommunikationspsychologie und -soziologie: Die kommunizierte Evidenz stößt oft auf innere Widerstände wegen Informationsüberflutung, liebgewonnene Vorurteile und konkurrierende Einflüsse – von Marketing-Frames bis zu echten Fake News.
Verglichen mit solchen Einflüssen sind viele Botschaften der evidenzbasierten Medizin komplex, kontraintuitiv, abstrakt und damit kühl, also alles andere als eingängig. Diese „sauren Früchte vom Baum der Erkenntnis“ lassen sich auch nicht en passant versüßen, etwa durch eine radikale Komplexitätsreduktion oder starke Emotionalisierung: Dabei droht ihr Wert verlorenzugehen.
Zehn Expertinnen und Experten beleuchteten das Thema am 23. und 24. November in Köln von verschiedenen Seiten: Wie sehen die Grundlagen, Barrieren und Erfolgsfaktoren effektiver Gesundheitskommunikation aus? Wie kommunizieren wir mit welcher Zielgruppe? Welche besonderen Bedingungen herrschen dabei im Internet? Eignen sich Podcasts und Storytelling für evidenzbasierte Medizin? Wie funktioniert die Entkräftung von Mythen und Falschnachrichten im Gesundheitsbereich? Welche Bedeutung haben wissenschaftliche Erkenntnisse in politischen Prozessen, etwa für die Gesetzgebung? Wie vermittelt der Wissenschaftsjournalismus Komplexität, und wie verhalten sich Emotion und Evidenz zueinander? Welche Informationen, Aufbereitungen und Skills benötigen Ärzte für eine gelingende Kommunikation mit Patientinnen und Patienten? Erfüllen evidenzbasierte Gesundheitsinformationen in ihrer jetzigen Form die Bedürfnisse der Menschen?
Wie bei den Herbstsymposien des IQWiG üblich, blieb dabei viel Raum für offene Fragen, interdisziplinäre Diskussionen und Networking.
Zu den Vorträgen
Freitag, 23.11.2018
- Effektive Gesundheitskommunikation: Grundlagen, Barrieren und Erfolgsfaktoren aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht [PDF, 4 MB , nicht barrierefrei] Matthias Hastall
- Evidenz kommunizieren – evidenzbasiert und zielgruppenorientiert [PDF, 2 MB , nicht barrierefrei] Anke Steckelberg
- Fake News, Filter Bubbles, Influencer: Bedingungen für die Evidenzsicherung im Internet [PDF, 4 MB , nicht barrierefrei] Christoph Neuberger
- Geschichten auf die Ohren – Wissenschaftskommunikation mit Podcasts und Storytelling [PDF, 781 kB , nicht barrierefrei] Iris Hinneburg & Silke Jäger
- Fake news und Mythen im Gesundheitsbereich entkräften – was funktioniert? Ein psychologischer Blick [PDF, 2 MB , nicht barrierefrei] Philipp Schmid
Samstag, 24.11.2018
- Evidence-based policy-making? Die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse in politischen Prozessen [PDF, 4 MB , nicht barrierefrei] Thomas Saretzki
- Macht Komplexität neugierig? Emotionen und Evidenz im Medizinjournalismus [PDF, 785 kB , nicht barrierefrei] Volker Stollorz
- Zwischen Präzisionsmedizin und symbolischer Bewältigung: Was Ärzte wünschen [PDF, 3 MB , nicht barrierefrei] Norbert Donner-Banzhoff
- Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen – treffen sie die Informationsbedürfnisse der Menschen? [PDF, 27 MB , nicht barrierefrei] Marie-Luise Dierks
Weitere Informationen
- Programm [PDF, 57 kB , nicht barrierefrei]
- Referentinnen und Referenten [PDF, 90 kB , nicht barrierefrei]
Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), 27.12.2018 (tB).