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‚Junge Pflege‘ befürchtet Ausbildungsmängel durch Corona
Berlin (19. Mai 2020) — Die Pandemie ist für das Gesundheitssystem eine schwer zu bewältigende Herausforderung und wird das noch lange bleiben. Auszubildende und Studierende der Pflegeberufe trifft sie aber besonders hart und für viele unter ihnen zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt: für manche mitten in der Prüfungsvorbereitung, für andere am Ausbildungsstart bzw. in ihrer Probezeit. Dazu in einer Reformphase der Pflegeausbildung, die noch nicht überall vollständig abgeschlossen werden konnte.
Mit der bundesweiten Schulschließung Mitte März wurden auch die Pflegeschulen und Hochschulen geschlossen. Unterricht und Vorlesungen können allenfalls eingeschränkt oder gar nicht stattfinden. Viele Schüler/innen wurden stattdessen – ungeachtet ihres Ausbildungsstands – in den praktischen Einsatz auf die Stationen geschickt.
Welche Risiken das birgt für alle Beteiligten, welche Folgen eine derart defizitäre Ausbildungsqualität dauerhaft nach sich zieht und welche Lösungsansätze dies verhindern können, ist Inhalt eines Impulspapiers der Junge-Pflege-Lenkungsgruppe im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK). Sie benennt und begründet die zu beobachtenden Mängel, verweist auf gesetzliche Verpflichtungen der Ausbildungsträger und stellt gut begründete Forderungen, u.a. nach systematischer Praxisanleitung und -begleitung, psychologischer Betreuung der Auszubildenden während der Pandemie, Förderung digitaler Ausstattung, Anpassung der Probezeitregelung usw.
Mit dem Titel „Pflegeausbildung darf der COVID-19 Pandemie nicht zum Opfer fallen“ ist das 2-seitige Papier als Download unter dbfk.de > Veröffentlichungen > Positionspapiere abzurufen.
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Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK), 19.05.2020 (tB).
Schlagwörter: COVID-19, DBfK