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KDA legt ersten Zwischenbericht zu den Pflegestützpunkten vor
"Die befürchteten Doppelstrukturen sind nicht entstanden"
Köln (1. Juli 2008) – Nach Einschätzung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) stellen Pflegestützpunkte mit der dort angesiedelten Pflegeberatung und -begleitung für die Weiterentwicklung der Pflegeversorgung in Deutschland einen entscheidenden Schritt dar. Die Einrichtung von Pflegestützpunkten und die erweiterte Pflegeberatung sind zwei Hauptziele des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes, das heute in Kraft tritt. Das KDA, das im November letzten Jahres vom Bundesgesundheitsministerium mit der Koordinierung und Begleitung der Pilot-Stützpunkte beauftragt worden ist, hat die ersten Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Pilotphase der inzwischen 20 bestehenden Stützpunkte im nun vorgelegten "Zwischenbericht Werkstatt Pflegestützpunkte" veröffentlicht. Bis auf zwei, die ihre Arbeit noch nicht aufgenommen haben, bieten alle anderen Pilot-Stützpunkte Hilfesuchenden ihre Beratung bereits an. Der Entwicklungsstand der einzelnen Stützpunkte ist allerdings noch sehr unterschiedlich, da einige auf bereits vorhandene Strukturen aufbauen konnten, während andere neu errichtet wurden.
"Die befürchteten Doppelstrukturen können bisher nicht festgestellt werden", erklärt KDA-Geschäftsführer Dr. Peter Michell-Auli, und entkräftet damit eine Behauptung, die in der vehement geführten öffentlichen Diskussion um die Pflegestützpunkte immer wieder genannt worden ist. "In allen Pilot-Stützpunkten wurden die vorhandenen Beratungsangebote mit einbezogen." Dabei habe sich gezeigt, dass die gerade entstehenden Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen, die durch die einzelnen Pflegestützpunkte aufgebaut werden, die Effizienz der Pflegeberatung wesentlich erhöhen konnten, so Michell-Auli weiter.
Auch beim Endverbraucher kommen die neuen Angebote gut an, wie Andreas Kutschke, der beim KDA das Projekt Werkstatt Pflegestützpunkte leitet, berichtet. "Wir haben bei den Akteuren in den Stützpunkten nachgefragt und eine Umfrage bei den Hilfesuchenden durchgeführt und dabei festgestellt, dass die Beratung gut und gerne angenommen wird." Ein Grund dafür sei offenbar die gute Anbindung und Erreichbarkeit der Pflegestützpunkte im Wohnumfeld der Beratungssuchenden, folgert Kutschke.
In der Aufbauzeit der Pilot-Stützpunkte ist deutlich geworden, dass die Neutralität der Beratung sowohl bei den Akteuren als auch in der Öffentlichkeit eine wichtige Rolle spielt. Es gilt diese sicherzustellen, damit Pflegestützpunkte das notwendige Vertrauen bekommen, heißt es im Zwischenbericht. "Die größte Herausforderung in der Umsetzung von Pflegestützpunkten ist jedoch die Erstellung von Kooperationsverträgen zwischen den Akteuren. Hier gibt es noch den größten Handlungsbedarf", so KDA-Geschäftsführer Michell-Auli.