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Kundgebung zur Gesundheitsministerkonferenz in Plön
Schleswig-Holsteins Krankenhäuser kämpfen um ihre Zukunft
Plön (2. Juli 2008) – Mehrere tausend Menschen aus ganz Schleswig-Holstein sind heute nach Plön gekommen, um von den Gesundheitsministern konkrete Maßnahmen zu verlangen, die das Überleben der Krankenhäuser sichern. "Reden Sie nicht nur darüber, dass etwas für die Krankenhäuser getan werden muss – tun Sie es auch!" verlangte Stephan Schwarte, der Stellvertretende Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) von den im Plöner Schloss tagenden Politikern.
Schwarte wehrte sich insbesondere gegen den Sanierungsbeitrag, der zugunsten der Krankenkassen von den Krankenhäusern erhoben wird: "Die Krankenkassen können Gewinne zur Seite legen, die Krankenhäuser kämpfen ums Überleben und müssen trotzdem einen Teil ihrer Einnahmen an die Krankenkassen abgeben. Das ist keine Solidarität – das bringt uns nur weiter in die Krise!" sagte Schwarte auf dem Plöner Marktplatz
Die weiteren Ursachen für ihre katastrophale finanzielle Lage sehen die Krankenhäuser darin, dass Schleswig-Holstein im Vergleich zu allen anderen Bundesländern vom Finanzierungssystem benachteiligt wird und keinerlei Ausgleich für die exorbitanten Kostensteigerungen der vergangenen Jahre auf dem Energiesektor und durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer erfolgt ist. Die zusätzlichen Kosten durch die Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst verschärfen die Situation laut KGSH noch mehr.
Auch besorgte Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Forderungen der Kliniken und ihrer Mitarbeiter auf dem Plöner Marktplatz. Bernd Krämer, Geschäftsführer der KGSH, zu diesem Thema: "Die Menschen haben verstanden, dass es um ihre eigenen Interessen als Patienten geht. Sie wissen, dass eine gute medizinische Versorgung und eine menschenwürdige Pflege Geld kosten."
In einer gemeinsamen Resolution fordern die schleswig-holsteinischen Krankenhäuser und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Finanzierung der Kostensteigerungen, die Abschaffung des Sanierungsbeitrages und einen bundeseinheitlichen Basisfallwert. Auf seiner Grundlage wird die Vergütung für einen Krankenhausaufenthalt berechnet.
Die Resolution wird von allen Verbänden und Vertretungen sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer im Krankenhausbereich getragen. Im Plöner Schloss treffen sich die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder am 2. und 3. Juli zu ihrer jährlichen Beratung unter Vorsitz von Frau Dr. Gitta Trauernicht.